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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ford
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Erdenleben Beta sich vom physischen Leib trennt, bleiben angeblich die beiden Körper durch dieses Band miteinander verbunden. Es ist so elastisch, daß Beta das ganze Universum umrunden könnte, ohne von dem physischen Körper getrennt zu werden. Beim Tode des physischen Körpers löst sich dieses Band, und der Beta-Körper schreitet als Träger der Seele zu den Erfahrungen der zweiten, der dritten und der weiteren Bewußtseinsebenen fort. Bei der Loslösung von Ruth Finleys Beta von ihrem Körper war das silberne Band deutlich sichtbar und fühlbar. Es ist offenbar jenes Band, das durch das Wort Salomos »… ehe denn der silberne Strick wegkomme…« (Prediger 12,6) bekannt ist.
    Bei einer anderen Sitzung, auf der die Fähigkeit des Geistes, Materie aufzulösen und wieder zusammenzusetzen, demonstriert wurde, verschwand Mrs. Finleys physischer Körper mehrere Male für jeweils etwa dreißig Sekunden, um dann völlig unverändert an der Stelle, wo sie sich befunden hatte, wiederzuerscheinen. Porträts verschiedener verstorbener Personen manifestierten sich, das heißt, nicht Beta-Körper erschienen, sondern wie von Künstlerhand gemachte Porträtskizzen, die in einem leuchtenden »Material« sichtbar wurden, das möglicherweise mit dem von verschiedenen Forschern Ektoplasma genannten Stoff identisch ist. Eines davon war eine Skizze von Mrs. Finleys Vater, ein weiteres das des Gaines-Sohnes. Beide waren deutlich zu erkennen.
    Zum Abschluß der Experimente gaben die jenseitigen Experimentatoren eine Zusammenfassung ihrer Position gegenüber der dogmatischen Wissenschaft: Ein gewisser Fortschritt bei der Durchdringung der Mauer, die diese um sich errichtet habe, sei bereits gemacht worden. »Und doch sind wir für eine volle Konfrontation mit dem Skeptizismus noch nicht bereit.«
    1937 veröffentlichte Stewart White einen Bericht über diese Begebenheiten in einem Anhang zum Betty Book . Im April 1939 starb Betty.
     
    Stewart und Betty waren fünfunddreißig Jahre verheiratet gewesen. Nun hatte Stewart Ursache, sich einige der Offenbarungen ins Gedächtnis zurückzurufen, die das Leben nach dem Tode betrafen und die ihm während der elf New Yorker Sitzungen übermittelt worden waren. »Das Ich als Beta lebt fort«, hatte Joe Gaines gesagt. »Wir besitzen eine Form, Farbe, ein Gewicht und mehr Sinnesorgane als ihr.« Stewart war fest überzeugt, daß auch Betty so weiterexistiere. Bei unzähligen Gelegenheiten – die erste eine halbe Stunde nach ihrem Tode – hatte er deutlich ihre Gegenwart gespürt: »Das vertraute Gefühl des Beisammenseins, das man manchmal hat, wenn man sich im gleichen Raum befindet, vielleicht jeder mit einem Buch beschäftigt.« Es wurde kein Wort gewechselt, aber das Erlebnis des Beisammenseins war so stark, daß Worte nicht nötig waren. White erinnerte sich an die Äußerung Jenseitiger, daß die Verständigung in ihren Regionen unmittelbar, geistig und wortlos sei: Er nahm an, daß sich ihre Verbindung fortan auf diese Art dokumentieren würde und erwartete keine weitere Verständigung durch Worte.
    Im September des gleichen Jahres flog White geschäftlich an die Ostküste. Emmet und Ruth (»Darby und Joan«) Finley lebten jetzt in Huntington, Long Island. Natürlich wurde eine Séance abgehalten. Es sollte die erste einer ganzen Reihe werden. Nach sechsmonatigem Schweigen hatte Betty nun einiges zu sagen – etwas Wichtiges, das sie ausführlich darlegen wollte, wofür sie aber allerhand Zeit benötigen würde. Stewart machte wie gewöhnlich sorgfältige Aufzeichnungen. Diese Aufzeichnungen wurden später in Erzählform umgegossen und 1940 unter dem Titel Das uneingeschränkte Weltall als Buch veröffentlicht. 34
    Betty war der Auffassung, daß sie als erstes über jeden Zweifel hinaus ihre Identität nachzuweisen habe, was sie dann auch tat. Durch die Vermittlung der in Trance befindlichen Joan begann sie »ganz ruhig und fließend mit sicherer und intimer Kenntnis unseres gemeinsamen Lebens« zu Stewart zu sprechen. Sie erwähnte dabei »nicht nur eines, sondern Dutzende« von Details aus dreißig Jahren des Zusammenlebens, die nur ihr selbst und Stewart – den sie mit dem nur von ihr selbst während ihres irdischen Lebens verwendeten Kosenamen »Stewt« anredete – bekannt sein konnten.
    Nach ihrem minuziösen Identitätsnachweis stürzte sich Betty mit dem gleichen Eifer auf das, was sie als ihre Hauptaufgabe bei dieser Kommunikationsserie ansah: die Teilnehmer davon zu

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