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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ford
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Manifestiert sie in Handlungen! Der erste Schritt hat auf der irdischen Seite zu erfolgen; dann können wir das, was unbewußt in euch steckt, fördern und können unsererseits in Aktion treten.«
    »Undeutlich spüre ich Leute um mich herum«, sagte Betty einmal, »so wie man Leute in einem verdunkelten Raum um sich spürt… Die Sache mit der menschlichen Aura stimmt… so wie man eine Aura der Wärme empfindet, wenn man sich einem Feuer nähert; bei Menschen ist sie ebenfalls nur in einem gewissen Radius wahrnehmbar.« Auf einer ihrer »Reisen ins Jenseits« steigerte sich ihre Neugier in bezug auf die Ernährung dort bis zu dem Punkt, wo sie selbst ein dringendes Bedürfnis spürte, zu essen. »Ich brauche Nahrung! Es ist ein Instinkt, ein Bedürfnis nach Wachstumssubstanz. Eine merkwürdige Art Nahrung; man scheint sie nicht einzunehmen und die Rückstände nicht wieder auszuscheiden. Es sind eher Atome von Kraft. Man fügt sie irgendwie der Gesamtheit seiner Substanz hinzu. Ich weiß einfach nicht, wie das vor sich geht.«
    Hier unterbrach sie einer der Unsichtbaren: »Dieses Substanz-Ansammeln braucht eine gewisse Zeit. Eines Tages aber ist es beendet, und man ist in der Lage, seine Tätigkeit hier bei uns aufzunehmen.«
    Die Frage, wie wir von den im Jenseits Lebenden gesehen werden können, wurde folgendermaßen beantwortet: »Unsere Linsen können euch nicht sehen, wie ihr euch selbst seht. Unsere Augen sind für die andere, dauerhafte Art Körper geschaffen. Sie nehmen jene ungreifbaren Eigenschaften wahr, die ihr die geistigen nennt. Nur mit größter Anstrengung vermögen wir Materie zu sehen.«
    Im Jenseits kann man jederzeit ohne lästige Körperbewegung von einem Ort zum anderen wechseln, so wie in der Welt der Träume. »Nehmen wir an«, sagte einer der Unsichtbaren, »ihr könntet euch durch ein Super-Telefon tatsächlich an den entfernten Ort versetzen, mit dem ihr in Verbindung kommen wollt. Gibt euch das nicht eine ungefähre Vorstellung von den räumlichen Verhältnissen in einem weiteren Bewußtseinsfeld?« Betty kommentierte: »Es scheint eine direkte, unbehinderte Kraft zu sein, die die gegenseitige Verständigung der im Jenseits Lebenden ermöglicht.«
    Fletcher ergänzte später einmal diese Erklärung, als er gefragt wurde, woher denn »seine Leute« im voraus wüßten, wer bei welcher Séance anwesend sein würde. Er sagte:
     
    Wir haben unsere eigene Form des Telefons. Irgendwie erfahren die Körperlosen – ich kann Ihnen leider ebensowenig sagen, wie das genau funktioniert, wie Sie mir werden erklären können, auf welche Weise »denken« oder »erfahren« funktioniert –, daß bei einer Séance ein irdischer Teilnehmer anwesend sein wird, für den sie sich interessieren. Man spürt meistens auch, ob der Zeitpunkt der Kontaktaufnahme günstig ist, aber da kann man sich so irren wie in eurer Sphäre mit der Wettervorhersage. Es wirken zu viele unwägbare Faktoren mit. Aber es ist so: Wenn einer der Körperlosen mit einem von euch in Verbindung treten möchte, dann versetzt er sich einfach zu mir oder zu irgendeinem anderen, dessen Aufgabe es ist, solche Kontakte zu vermitteln, und schon befindet er sich am gewünschten Ort. Ist die Séance zu Ende, verschwindet der Körperlose an meiner Seite so schnell, wie er gekommen ist. Ich weiß nicht, wohin er sich begibt und ob ich ihn jemals wieder neben mir wahrnehmen werde. Wenn er sich auf eine höhere Bewußtseinsstufe einstellt, kommen wir nicht mehr zusammen.
     
    Fletcher konnte uns über das System der Bewußtseinsebenen wenig sagen. Es war nicht sein Metier, dies zu erforschen. Wir dürfen nicht vergessen, daß er, bei aller Charaktergröße und Sensibilität, ein Mann von durchschnittlicher Bildung war und nicht speziell an wissenschaftlichen oder gar systemanalytischen Fragen interessiert.
    Was die verschiedenen Bewußtseinsstufen betrifft, so bestätigten Bettys Unsichtbare Myers’ Angaben, obgleich sie sich nicht über Einzelheiten verbreiten wollten. »Ihr alle lebt ja auch auf verschiedenen Bewußtseinsstufen. Jede Stufe verschafft bestimmte Privilegien. Es ist wie beim Aufwärtssteigen. Jeder Schritt muß neuen sicheren Boden gewinnen, bevor der nächste getan werden kann. Ihr befindet euch jetzt auf der Ebene der dämmernden Erkenntnis.«
    Ein großer Teil des Dreiergesprächs zwischen Betty, als Medium, den Unsichtbaren und White als »Interviewer« befaßte sich mit dem Problem des Dienstes an den Mitmenschen. Je weiter

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