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Beruf - Herzensbrecher

Beruf - Herzensbrecher

Titel: Beruf - Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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Ausgangstür aufdrückte und sich unter die Menschenmassen auf dem Bürgersteig mischte. „Erzähl.“
    „Auf deinen Vorschlag hin habe ich mal ein wenig nachgeforscht und rausgefunden, wer ihr Vater ist – William Wolfe, Gründer und Besitzer von Wolfe Broadcasting. Du weißt schon – dem diverse Medienunternehmen gehören.“ Booker machte eine bedeutungsvolle Pause. „Inklusive dem WTDU TV-Sender.“
    Hunter stoppte alarmiert und ließ die Menge an sich vorbeiströmen. Er hatte sich gerade erst von seinem letzten Aufeinandertreffen mit Carly Wolfe erholt. Doch nun hatte sie das Potenzial, ihm noch viel größere Kopfschmerzen zu bereiten, als er angenommen hatte. „Dem Sender mit der Brian O’Connor Show“, sagte er bedächtig.
    „Eben dieser“, bestätigte Peter.
    Hunter atmete bewusst langsam aus. Bislang hatte er angenommen, dass Carly Wolfes entwaffnende Ehrlichkeit nicht aufgesetzt gewesen war. Ganz im Gegensatz zu seiner Ex, die ihn hinter seinem Rücken manipuliert hatte. Und obwohl er und Carly in ihrem Geplänkel keine Regeln festgesetzt hatten, hatte er ihr doch irgendwie getraut.
    Doch damit war nun Schluss. Sie hatte sich den Weg in die Talkshow nicht mit Charme erkämpfen müssen. Nein, sie hatte einfach nur ihren Daddy angerufen. Was für eine Enttäuschung!
    „Die nächste Sendung ist nicht das wirkliche Problem“, sagte Booker. „Mit solchen Verbindungen könnte sie uns auf ewig eine Schlammschlacht bieten. Und das könnte unserem Geschäft auf Dauer schaden.“
    Hunters Mundwinkel zuckte nervös. Bei Firewall, Inc. ging es nicht nur um Geld und Erfolg. Er hatte sich mit der Firma auch neu definiert, nachdem man ihm seine alte Identität genommen hatte. Booker lauschte dem Schweigen am anderen Ende der Leitung.
    „Ich hoffe, du hast einen Plan diesbezüglich“, fuhr Booker fort, „denn mir fällt dazu partout nichts ein.“
    Wie üblich lag die ganze Verantwortung bei Hunter. Doch vor acht Jahren hatte außer Booker niemand zu ihm gestanden, niemand hatte ihm mehr getraut. Ohne diese Loyalität hätte Hunter für sich nie ein erfolgreiches Unternehmen, geschweige denn ein neues Leben aufbauen können.
    Hunter zwang sich zur Ruhe. „Ich kümmere mich drum.“
    Er wusste nicht wie, doch er würde sich mit Carly Wolfe auseinandersetzen müssen.
    Nachdem er Carly Wolfe in ihrem Büro nicht antraf und ihm eine Mitarbeiterin im Grufti-Look einen Tipp gegeben hatte – fand sich Hunter zwei Stunden nach Brokers Anruf in einer heruntergekommenen Gegend Miamis voller baufälliger Lagerhallen wieder. Was dachte Carly sich dabei, hier jemanden zu interviewen? Es war weit entfernt vom modernen, hippen Teil Miamis, und ihm war nicht wohl in dieser Gegend.
    Hunter hielt vor dem Gebäude mit der richtigen Adresse und parkte hinter einem blauen Mini Cooper, der recht neu war und absolut nicht hierher passte. Er stellte den Motor ab und entdeckte Carly, die telefonierend eine Seitengasse entlang Richtung Auto lief.
    Seine Freude wich einer düsteren Vorahnung, als zwei Männer Mitte zwanzig aus einem Eingang hervorkamen und Carly zu folgen begannen. Es waren zwei mächtige Kerle, und ihre Gesichter waren unter den Kapuzenpullis nicht auszumachen.
    Sie holten zu Carly auf und grölten ihr hinterher. Hunters Körper schaltete von gespannt aufmerksam in den Kampfmodus.
    Schöne Bescherung.
    Den Streit mit Carly vergessen und den Körper voll Adrenalin, griff Hunter in das Handschuhfach.
    „Abby“, sprach Carly in ihr Handy, während sie sich das andere Ohr zuhielt, um den Lärm der Stadt besser auszublenden. „Ganz langsam. Ich verstehe kein Wort.“
    „Er ist hier im Büro vorbeigekommen und wollte wissen, wo du bist.“ Abby klang verschwörerisch. „Das wird Ärger geben.“
    Carly musste grinsen. Auf Abbys Pessimismus konnte man sich verlassen. Abby hatte ihr auch prophezeit, dass sie nach dem Interview mit den zwei Graffitikünstlern geknebelt in einem Kofferraum landen würde, und dennoch war alles gut gegangen. Die beiden hatten vielleicht wie Gangster ausgesehen, waren aber nun mal außergewöhnlich talentiert.
    „ Wer ist gekommen?“
    „Hunter Philips.“
    Carlys Herz setzte für einen Moment aus, bevor es mit doppelter Geschwindigkeit weiterschlug. Ihr Handy fest umklammert, bemühte sie sich um Klarheit. „Was hast du ihm gesagt?“
    „Carly, es tut mir leid!“, sagte Abby mit einem Seufzer. „Ich hab ihm gesagt, wo du steckst. Er hat mich einfach … überrascht. Und er ist

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