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Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Engl
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Krankenpfleger/innen unheilbar erkrankte Menschen. Hier spielt die würdevolle Sterbebegleitung eine wesentliche Rolle. So gilt es, neben der Grundpflege und fachgerechten Wundversorgung vor allem die Schmerzen und Funktionseinschränkungen intensiv zu behandeln, und der psychologischen Unterstützung große Aufmerksamkeit zu widmen.
    Unter teilstationärer Pflege oder Kurzzeitpflege wird die kurzzeitige Unterbringung in einem Pflegeheim verstanden, wenn beispielsweise die pflegende Person vorübergehend verhindert ist.
    In Nachtcafes bzw. in der Nachtpflege werden Menschen, die zum Beispiel unter Schlafstörungen leiden, demenziell erkrankt sind, die abends nicht alleine sein möchten, oder beispielsweise im Tages-Rhythmus gestört sind, von Gesundheits- und Krankenpfleger/innen betreut. Nachtpflege-Einrichtungen bieten ihre Dienste abends und teils auch in den Nachstunden an.
Anforderungen und mögliche Belastungen
    Im Bereich der stationären Pflege wird im Team gearbeitet und das ist oftmals von Vorteil, weil man jemanden um Hilfe bitten kann. Auch lassen sich die Arbeiten so einteilen, dass Zeit bleibt, mit den Bewohnern ihre Probleme und Sorgen zu besprechen.
    Es steht mehr Personal zur Arbeitsteilung zur Verfügung wie Pflege, Reinigungs- und Küchenpersonal oder beispielsweise Beschäftigungs- und Arbeitstherapeuten/innen.
    Belastend dagegen wirkt der oftmals bemängelte Zeitdruck, die Zuständigkeit für zu viele Patienten oder der anstrengende Umgang mit ständig anderen Krankheitsbildern.
    Auch die anteilige Zunahme älterer Menschen unter den Patienten spielt eine Rolle. Da bei Menschen im höheren Alter die Selbstversorgungsfähigkeit abnimmt und die Multimorbidität, d. h. das gleichzeitige Vorliegen mehrerer Erkrankungen zunimmt, steht das Pflegepersonal in Krankenhäusern durch den steigenden Anteil älterer Patientinnen und Patienten vor höheren Anforderungen.
    Arbeitserleichternd – im Vergleich zum ambulanten Dienst – sind die in Pflegeeinrichtungen zur Verfügung stehenden speziellen Hilfsmittel und Hilfsgeräte wie beispielsweise moderne Pflegebetten.
    Auftretende somatischer Beschwerden wie Kreuz-, Kopf- und Muskelschmerzen zählen zu den möglichen Belastungen. Auch ein Schweregefühl in den Armen oder Beinen sowie Schwächegefühle sind auf die alltägliche hohe Beanspruchung zurückzuführen. Dazu zählt auch das häufige Arbeiten im Gehen und Stehen, in gebeugter oder gebückter Haltung sowie schweres Heben und Tragen.
    Alles zusammen birgt die Gefahr der physischen oder emotionalen Erschöpfung, der arbeitsbedingten intrinsischen Motivierung und der Arbeitsunzufriedenheit.
    Pflegetätigkeiten müssen zu allen Tages- und Nachtzeiten sichergestellt sein. Daher wird von Gesundheits- und Krankenpflegern/innen große Arbeitsflexibilität verlangt. Ein Großteil arbeitet ständig oder gelegentlich im Schichtdienst. Zudem waren Gesundheits- und Krankenpfleger/innen besonders stark von regelmäßiger Sonn- und Feiertagsarbeit sowie und Nachtarbeit betroffen.

Gesundheits- und Krankenpfleger/in im Bereich der ambulanten Krankenpflege
         Gesundheits- und Krankenpfleger/in im Sozialdienst
         Gesundheits- und Krankenpfleger/in in der Gemeindekrankenpflege
         Gemeindeschwester/pfleger
         Hausschwester/pfleger
Allgemeine Entwicklung und Nachfrage
    Zu den typischen ambulanten Beschäftigungsbereichen von Gesundheitsund Krankenpflegern/innen zählen allgemeine oder spezialisierte ambulante Krankenpflegedienste.
    Ziel der Ambulanten Pflege ist es, pflegebedürftigen Menschen das Verbleiben in den „eigenen vier Wänden“ zu ermöglichen. In der Ambulanten Pflege übernehmen Gesundheits- und Krankenpfleger/innen die individuell vereinbarten Versorgungsleistungen für die pflegebedürftigen Personen, die so gut wie ausschließlich in Privathaushalten durchgeführt werden.
    Das können einmal Leistungen der Grundpflege sein, ein andermal zusätzliche medizinische Leistungen der Behandlungspflege beinhalten. Auch kann der Pflegeumfang je nach Qualifizierung der Pflegekräfte die psychiatrischeund die aktivierende Pflege zur Verbesserung bzw. Erhaltung der Gesundheits- und Lebenssituation mit einschließen.
    Im Jahr 2007 wurden 1,45 Millionen, das sind mehr als zwei Drittel der gesamten Pflegebedürftigen, zu Hause versorgt. Bei knapp über einer halben Million davon erfolgte die Pflege zum Teil oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. Nahezu 100.000 Gesundheits- und

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