Besessen
los?“
„Nichts“, wiegelte sie rasch ab und fühlte, wie sie errötete, während sie das Pferd beruhigte. „Ich … ich habe nur für einen Moment die Kontrolle verloren.“ Sie durfte sich nicht wieder in ihn verlieben! Das durfte sie nicht zulassen.
„Alles in Ordnung?“ Er wirkte nicht überzeugt, und die Sorge in seinem Blick ließ sie wieder die tiefe Zuneigung zu ihm spüren.
„Alles bestens.“ Leichter Spott schwang in ihrer Stimme mit. „Gut. Wir sind gleich da.“
Der Weg machte eine scharfe Biegung nach Norden und führte aus den hohen Kiefern heraus auf eine weite grasbewachsene Wiese. Mitten hindurch führte ein kleiner Bach, der etwas tiefer in einen Bergsee mündete.
Kaylie stieg vom Pferd und konnte nicht anders, als begeistert zu sein. „Es ist wunderschön“, stellte sie leise fest und blickte über das schmale Tal auf die anderen Berge, die zum Teil mit Wald bewachsen waren. Don versorgte die Pferde, und die beiden Tiere tranken aus dem Bach.
„Dort ist das Haus“, erklärte er und zeigte von hinten über ihre Schulter auf einen kleinen braunen Punkt im Wald. Sein Ärmel berührte Kaylie fast, und sie nahm deutlich seine Nähe und seinen Duft wahr.
„Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass du so eine Abgeschiedenheit genießen könntest.“
Don blickte zu ihr hinab und presste die Lippen hart aufeinander. „Vor ein paar Jahren habe ich gelernt, dass es wichtigere Dinge als den Job gibt.“
Augenblicklich schlug ihr Herz schneller. „Wirklich?“
„Durch dich ist mir das klar geworden.“ Sein Blick wurde wachsam, und sein Gesicht wirkte angespannt. „Als ich dich in der Nacht der Premiere mit Johnston gesehen habe, habe ich schlagartig begriffen, dass mir nichts wichtiger als deine Sicherheit ist. Doch damals war es schon zu spät.“ Er schwieg einen kurzen Augenblick, dann schob er sich mit der flachen Hand das Haar zurück. „Doch du hast nie verstanden, dass ich dich nur beschützt habe, weil ich dich so sehr liebte und Angst hatte, dich zu verlieren. Dadurch habe ich dich vertrieben und das bewirkt, wovor ich mich so gefürchtet hatte.“
Das Schweigen zwischen ihnen war mit einem Mal bedrückend. Nur das leise Plätschern des Bachs und das Gezwitscher der Vögel unterbrach die Stille. Kaylie kannte das Gefühl, Menschen zu verlieren,die man liebt. Als sie ihre Eltern verlor, war Don bei ihr gewesen, um sie aufzufangen.
Er beugte sich so dicht vor sie, dass sie die kleinen blauen Flecke in seinen grauen Augen erkennen konnte. „Dich zu verlieren war das schlimmste Erlebnis meines Lebens.“
Mühsam drängte sie die Tränen zurück. Als Don ihren Nacken umfasste, wehrte sie sich nicht, sondern hob das Gesicht zu ihm empor.
Zärtlich strich er mit den Lippen über ihren Mund, und sie öffnete erwartungsvoll die Lippen.
Der Wind wehte durch die Bäume, und die Äste, die sich im Sonnenlicht bewegten, warfen Schatten auf Dons Gesicht, als er die Arme fester um Kaylie schlang.
Sie schloss die Augen und versuchte, sich alle Gründe dafür in Erinnerung zu rufen, ihn von sich zu stoßen. Doch der Druck seiner Lippen auf ihren und die innige Liebkosung seiner Zunge machten es ihr unmöglich, sich zu sträuben. Die Sonne schien ihr wärmend auf den Rücken, und Kaylie erwiderte die Umarmung und schlang Don die Arme um den Nacken.
Verlangend presste sie sich enger an ihn. Mit sanftem Druck zog er sie an sich und hielt sie so fest, dass sie kaum noch atmen konnte.
Sie verlor den Boden unter den Füßen, und Don trug sie unter einen Baum. Er legte sie auf den mit Kiefernnadeln bedeckten Boden nahe bei dem Bach. Dann streckte er sich neben ihr aus und küsste sie hungrig.
Er strich seitlich an ihrem Oberkörper entlang, bis er mit den Daumen die Rundung ihrer Brüste erreichte.
Leise stöhnte sie auf, als sich ihre Brustspitzen lustvoll verhärteten. Sie meinte, vor Verlangen zu zerfließen, und klammerte sich an Don. Mit zurückgelehntem Kopf gab sie sich den Empfindungen hin, die die Berührung seiner Zunge an ihrem Hals in ihr auslöste. Mit fahrigen Bewegungen zerrte er an ihrem T-Shirt, um mehr von ihrer nackten Haut zu spüren.
Ihre Brüste schmerzten fast, und ihr Körper sehnte sich zitternd nach Dons Liebkosungen.
Er rollte sich auf sie, und das Gewicht seines muskulösen Körpers ließ sie vor Begehren erbeben.
Ihr Verstand sagte ihr immer noch, dass sie es nicht zulassen durfte, doch Kaylie hörte nicht mehr auf ihre inneren Zweifel. Sie fuhr ihm durchs
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