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Besser so als anders

Besser so als anders

Titel: Besser so als anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Goldstein
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Öffnungen.«
    »Kann man wohl sagen«, antwortete Joe mit den Händen in den Hüften.
    Als sie fertig war und gespült hatte, wusch sich Hannah die Hände und ging zum Bett zurück. Sie stopfte sich drei Kissen in den Rücken und bat Joe, ihr einen nassen Waschlappen zu holen, den sie sich auf die Stirn legen wollte.
    »Soll ich etwa wieder da reingehen?«, fragte Joe und zeigte auf das Badezimmer.
    »Bitte, tun sie es«, stöhnte Hannah. »Halten Sie sich einfach die Nase zu.«
    Er folgte ihren Anweisungen, griff nach dem erstbesten Waschlappen, machte ihn nass und eilte wieder aus dem Bad. Dann trat er zu Hannah ans Bett und legte ihr den kühlen Lappen auf die heiße Stirn. Genau in dem Moment hörte er ein Klopfen an der Tür. Joe erstarrte, da er damit rechnete, dass es Vicki sein würde, doch als er die Tür öffnete, stand Bee vor ihm.
    »Ist alles in Ordnung mit ihr?«, fragte die Braut.
    Bees Make-up war verblasst, und ein paar Locken hatten sich gelöst, vermutlich weil sie getanzt hatte. Joe fand, dass sie jetzt sogar hübscher aussah als mit der strengen Hochsteckfrisur.
    »Du bist schon da?«, fragte er und sah auf die Uhr, um zu prüfen, wie lange er gebraucht hatte, um Hannah ins Bett zu bringen.
    »Ich geh nur schnell auf mein Zimmer und zieh mir eine Jeans an. Ein paar von uns gehen noch in eine Bar, da möchte ich mein Kleid nicht ruinieren. Ich wollte vorher nur noch mal nach Hannah sehen. Hat sie sich übergeben?«
    »Es geht ihr besser«, versicherte Joe. »Amüsier du dich.«
    »Beeee! Bee, bist du das?«, schrie Hannah vom Bett aus.
    Als Bee ihren Namen hörte, trat sie ein. Sie setzte sich neben Hannah, die den Waschlappen von der Stirn nahm und verlegen zu ihr aufsah, auf das Bett.
    »Bee, es tut mir alles so leid«, sagte Hannah leise und legte ihre Hand auf Bees.
    »Was denn, Hannah?«
    Joe setzte sich auf Vickis Bett und sah den beiden zu.
    »Dass ich mich betrunken und dich blamiert habe«, sagte Hannah und holte tief Luft. »Und die Sache mit Tom. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil alle dachten … Ach, ich habe einfach ein schlechtes Gewissen. Vermutlich ist er gar nicht so schrecklich, wie ich es mir während der letzten Jahre eingebildet habe.«
    »Ich weiß«, sagte Bee und drückte Hannahs Finger. »Ich hätte nicht gedacht, dass es heute Abend so schwierig für dich sein würde. Ich dachte, Rob würde kommen, und mit ihm an deiner Seite könntest du die Sache mit Tom aus einer anderen Perspektive sehen. Es ist wirklich blöd, dass er nicht da war.«
    Hannah setzte sich auf, der Kissenturm in ihrem Rücken fiel zusammen.
    Joe schwieg weiterhin und versuchte sich zu erinnern, ob irgendwer – genau genommen Vicki – Robs Namen schon einmal erwähnt hatte.
    »Bee, hör mal«, bat Hannah und klang auf einmal wieder ziemlich nüchtern. »Ich muss dir was über Rob und mich erzählen. Ich muss dir gestehen, dass wir früher … «
    »Ich weiß«, sagte Bee erneut und schnitt Hannah gelassen das Wort ab. Sie zwinkerte und ließ Hannahs Hand los. »Ich meine, ich kenne keine Details, aber ich wusste, was er für dich empfand, als wir in jenem Sommer zum Cape gefahren sind. Ich habe ihn gesehen … Ich habe ihn vor deiner Tür stehen gesehen, Hannah.«
    »Was?«, fragte Hannah und kämpfte gegen ein Gähnen an. »Ich verstehe nicht ganz.«
    »Das war in der ersten Nacht, die wir im Haus von Toms Eltern am Cape verbracht haben. Alle waren schon schlafen gegangen. Du warst allein in deinem Gästezimmer. Ich schlief weiter den Gang runter. Wie dem auch sei, mitten in der Nacht musste ich zur Toilette, und da stand Rob vor deiner Zimmertür. Er hat mürrisch ausgesehen und den Kopf geschüttelt, als sei er wütend auf sich selbst. Er hatte seine Hand gehoben und wollte klopfen, dann hat er sie wieder sinken lassen. Schließlich ist er wieder auf sein Zimmer gegangen und hat die Tür hinter sich geschlossen. Ich denke, da habe ich es begriffen, alles ergab plötzlich einen Sinn. Doch da war es schon zu spät.«
    »Aber«, fuhr Bee fort, »ich habe gedacht, er würde vielleicht diesmal, bei meiner Hochzeit, die Gelegenheit nutzen, um noch einmal bei dir anzuklopfen. Ich meine, ich habe gehofft, er würde den Mut dazu aufbringen.«
    Hannah sah ihr nach, als sie sich erhob und mit Joe zur Tür ging. Sie wollte etwas sagen, schwieg dann aber lieber und starrte Bee nur mit großen Augen an. Sie trug immer noch ihr Abendkleid und begann abermals zu gähnen.
    »Schlaf jetzt«, sagte Bee. Joe

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