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Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Titel: Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Bardola
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festgehalten werde, sei in Wirklichkeit oft ein Vampirkrieg gewesen. Nur blieben meist kaum Zeugen übrig, die davon hätten berichten können. Spätestens an dieser Stelle erwarten die Leser einen Vampir-Chronisten, ein Geschichtsbuch, das die Historie aus Sicht der Vampire erzählt. Und prompt droht die Gefahr, dass Bella bei den Klausuren nicht aufpasst und einen Geschichtsaufsatz über die Vampirkriege in den Südstaaten schreibt. Auch hier eröffnen sich Welten für Spin-offs Stephenies.

GEWALT
    Niemand in Stephenie Meyers Vampirsaga verabscheut Gewalt so sehr wie Carlisle Cullen. Aber als gegen Ende des dritten Bandes Victoria mit ihren Jungvampiren die Existenz der Cullens bedroht, fordert Carlisle seinen Ziehsohn Jasper, den in kriegerischen Fragen erfahrensten Cullen, dazu auf, der Familie beizubringen, wie man am besten Jungvampire tötet. Das in epischer Breite erzählte Bedrohungsszenario zeigt, wie sich sogar der Pazifist Carlisle in einen Krieger verwandeln kann.

GLÜCK
    Die Frage nach dem Glück ist zentral in der Vampirsaga. Bella ist überzeugt, dass sie durch die Verwandlung in einen Vampir und der damit verbundenen Möglichkeit, für immer mit Edward ein Liebespaar zu bilden, ihr vollkommenes Glück finden wird. Dementsprechend aufmerksam ist Bella bei der Beobachtung der Glücksuche anderer Menschen. Oder anderer Vampire, etwa Rosalie. Ihr Schicksal rührt die Leser besonders, denn Rosalie glaubte in den 1930er-Jahren
als 18-jährige Frau das vollkommene Glück gefunden zu haben: Die perfekte Rosalie, für die Neid ein Fremdwort war, sollte einen reichen und schönen jungen Mann heiraten. Kurz vor der Hochzeit jedoch wird sie von eben diesem in betrunkenem Zustand vergewaltigt. Seither ist Rosalie ein unglückliches Wesen. Sie beneidet die Menschen, insbesondere Bella, und versucht sie davon zu überzeugen, dass die Verwandlung in einen Vampir nicht zu einem glücklichen Dasein führt. Aber Bella glaubt ihr nicht.
    Die Frage nach der Bedeutung von Glück taucht immer wieder auch in kleinen Szenen auf. Edward beispielsweise denkt im ersten Band, er wäre erleichtert, wenn er Bella alles von seiner geheimen Existenz erzählt hätte, wenn sie alles über ihn wüsste. Bella ist schließlich der erste und einzige Mensch, dem sich Edward anvertraut. Bei ihrem ersten Besuch nach der großen Beichte stellt er jedoch fest, dass er nicht nur erleichtert ist, sondern dass ihn die vollkommene Offenheit glücklich macht.

GRENZE
    Zwischen Forks und La Push verläuft die unsichtbare Vampir-Werwolf-Grenze. Sie entspricht einer Demarkationslinie auf Kriegsgebiet, die jedoch im Lauf der Zeit ihre Bedeutung mehr und mehr verliert.

GRINSEN
    Es wird viel gegrinst in der Vampirsaga. Aber kein Grinsen – wenn auch nur ein angedeutetes oder scheinbares – sorgt für mehr Spannung als Jacobs Mimik bei seiner dritten (und ersten entspannten) Begegnung in Wolfsgestalt mit Bella. Zunächst sieht es so aus, als würde auch dieses Treffen für Bella schrecklich werden. Jacob der Wolf öffnet das
Maul, bleckt die Zähne und sieht eigentlich zum Fürchten aus. Da bemerkt Bella, dass seine Zunge seitlich heraushängt. Sie glaubt, er grinse, worauf sie... kichert. Dadurch wird Jacobs Grinsen – ja, es war ein Grinsen – breiter. Die Leser atmen auf und sind ab sofort darauf vorbereitet, dass sich Bella demnächst bei dem großen Wolf wohlfühlen wird, gedankenverloren mit seinem zotteligen Pelz spielen (er ist deshalb länger als bei anderen Werwölfen, weil Bella einmal Jacobs lange Haare gelobt hatte und er sich seither nicht traut, sie zu schneiden) oder es sich wie auf einem Sofa bequem machen wird.

GUT UND BÖSE
    In einer frühen Szene fragt Edward Bella, warum sie so sicher sei, dass er eine Art gutmütiger Superheld sei. Sie wisse doch, dass von ihm Gefahr ausgehe. Gibt es gute und böse Gefahr? Könnte Edward ein böser Held sein?
    Bella verschafft sich schnell Gewissheit, aber das Erkennen von Gut und Böse stellt in der Vampirsaga einen immerwährenden Prozess dar. Auch wenn mit dem ersten Band feststeht, dass Edward, die Cullens und Jacob gut sind, später wird vieles ausdifferenziert. Sie waren nicht immer und alle gut. Man denke nur an Rosalies Rache. Neue Fragen tauchen auf: Richten sie nur versehentlich oder auch absichtlich Böses an? Der Werwolf, der das schöne Gesicht eines Mädchens entstellt? Der Rückzug Edwards, der die alleingelassene Bella in den Suizidversuch treibt? Immer wieder hinterfragen die

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