Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]
Minimum runterschrauben. Da kann ich mich nicht reinmogeln, nicht mal klammheimlich. Die pusten mich weg.â
âDu findest schon einen Weg.â
âIch bin für jeden Vorschlag dankbar.â
âIch bin überzeugt, dir wird was einfallen.â
âWir sollten wenigstens warten, bis sich die Lage beruhigt hat. Wahrscheinlich wird das Imperium den regulären Handelsverkehr in einer Woche oder so wieder in Gang setzen. Zu dem Zeitpunkt ââ
âDas geht nicht.â
âDas muss gehen.â
âNein. Die Fracht muss sofort verschifft werden.â
Die Sache gefiel Zeerid immer weniger. Er hatte ein Näschen dafür, wenn etwas anfing zu stinken. âWarum?â
âDas brauchst du nicht zu wissen.â
âMuss ich schon, wenn ich die Beförderung übernehme. Was ich noch nicht entschieden habe.â
Oren schwieg einen Moment lang, bevor er weitersprach. âBei der Droge handelt es sich um Eng.â
Zeerid stieà einen Seufzer aus. Kein Wunder, dass dieser Job seine Schulden ausradieren würde. Labordrogen machten nicht nur extrem süchtig, sie veränderten auch die Hirnchemie des Konsumenten, sodass nur noch mehr Stoff der gleichen âMarkeâ die Sucht befriedigen konnte. Einfach nur irgendein ähnliches Rauschgift reichte dann nicht mehr aus. Drogenhändler nannten Eng auch âdie Leineâ, weil es ihnen eine Monopolstellung bescherte. Sie konnten von den Konsumenten Höchstpreise verlangen, und das taten sie auch.
âWir haben einen Käufer auf Coruscant, dem der Vorrat ausgeht. Die Bestellung muss möglichst schnell zu ihm nach Coruscant, Imperium hin oder her. Du weiÃt ja, wieso.â
Natürlich wusste Zeerid das. âWeil die Konsumenten auf Entzug kommen, wenn sie ihre Eng-Marke nicht bekommen. Und wenn sie den durchstehen â¦â
âDann ist ihre Abhängigkeit von der Marke futsch und unser Händler verliert seinen Markt. Darüber macht er sich verständlicherweise groÃe Sorgen.â
âWas wiederum bedeutet, dass die Exchange den Preis festlegen kann.â
âWas sich wiederum für dich auszahlt, Z-Man. Also red nicht so herablassend.â
Zeerid kaute auf seiner Unterlippe. Ihm war ein bisschen übel. Auf der einen Seite wäre er mit nur einem Flug ein freier Mann. Auf der anderen Seite war er einmal auf Balmorra in einer Eng-Höhle gewesen, als er noch in der Armee gedient hatte. Kein schöner Anblick.
âNeinâ, sagte Zeerid. Um Kraft zu tanken, starrte er durch das Cockpitverdeck hinaus auf Vulta, wo seine Tochter lebte, und schüttelte den Kopf. âIch kannâs nicht tun. Drogen sind schon schlimm genug. Eng ist zu viel. Ich werd mich schon auf irgendeinem anderen Weg freikaufen.â
Orens Stimme wurde streng. âNein, das wirst du nicht. Du kannst bei dem Versuch sterben, die Lieferung durchzuziehen â oder du kannst dabei sterben, sie nicht durchzuziehen. Verstehst du, was ich meine?â
Zeerid knirschte mit den Zähnen. âJa, ich verstehe.â
âDas freut mich. Siehâs mal so: Wenn du die Lieferung durchziehst, bist du mit der Exchange quitt. Vielleicht gehst du dann ganz neue Wege, hm? Wenn du die Lieferung nicht durchziehst, bist du tot â und wen kümmertâs?â
Oren kicherte über seine Schläue, und Zeerid wünschte sich nichts sehnlicher, als dem Bastard den Hals umzudrehen.
âDann brauche ich mehrâ, sagte Zeerid. Wenn er sich schon die Hände schmutzig machte, dann wollte er wenigstens genügend Credits, um seinem Gewissen eine Dusche zu genehmigen. âNicht nur die Schuldentilgung. Ich will noch zweihunderttausend Credits oben drauf und hundert davon im Voraus, bevor ich auf Vulta lande, das heiÃt, du hast noch eine Viertelstunde.â
âZ-Man â¦â
âDas ist nicht verhandelbar.â
âBrauchst ein bisschen Spielgeld, was?â
âEtwas in der Art.â
âNa gut. Abgemacht. Die ersten Hunderttausend rutschen auf dein Konto, bevor du aufsetzt.â
Zeerid biss sich verärgert auf die Lippe. Er hätte mehr verlangen sollen. âWann gehtâs los?â
âDie Fracht ist bereits unterwegs nach Vulta. Wenn ich sage, es geht los, machst du dich auf die Socken.â
âIn Ordnung.â Zeerid atmete tief durch. âWärâs das dann, Oren?â
âDas wärâs.â
âDann hätte ich
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