Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]
die letztlich gefällt wird.â
Sorgenfalten traten auf Am-risâ Stirn. Er schluckte, dann nickte er.
Niedergeschlagen zogen sie durch die leeren Korridore. Das Haus des Hohen Rates war für die Dauer der Verhandlungen geräumt worden. Sogar die alderaanischen Wachen, die für gewöhnlich im Inneren postiert waren, hatte man auf Posten vor dem Bau verbannt. Obwohl die Fenster einen Ausblick auf die gepflegten Rasenflächen und Sträucher der Hofgärten boten, in denen elegante Statuen und sanft plätschernde Springbrunnen standen, fühlte sich Aryn, als würden sie durch eine Gruft gehen. Irgendetwas in dem Gebäude war gestorben.
Ihr schwirrte der Kopf. Jeder von ihnen schien kurz davor, etwas sagen zu wollen, und dennoch sprach keiner ein Wort. SchlieÃlich fasste Aryn in Worte, was ihrer Meinung nach alle denken mussten.
âWir dürfen diese Aggression nicht hinnehmen, Meisterin.â
Satele und Syo nickten bedächtig zustimmend. DarâNala blickte starr in die Landschaft Alderaans hinaus.
âIch fürchte, uns bleibt keine Wahl. Der Kanzler ist tot ââ
âTot?â, fragte Aryn.
âWir haben es gesehenâ, fuhr Satele mit gepresster Stimme fort und nickte. âEr sagte, eine Imperiale Flotte würde Coruscant angreifen. Wie es scheint, konzentrierte sich der Angriff auf den Senat und den Jedi-Tempel.â
âIch glaube kaum, dass sie es dabei belassen habenâ, warf Am-ris ein.
âEs waren Padawane im Tempelâ, sagte Syo.
Satele fuhr fort: âWir haben keine Vorstellung von der GröÃenordnung der Imperialen Streitkräfte oder davon, wie viel Schaden sie noch angerichtet haben.â
âWir dürfen Coruscant nicht aufgebenâ, rief Aryn.
Ihre Worte versetzten alle in erschrecktes Schweigen.
âIch stimme dir zuâ, sagte DarâNala schlieÃlich. âSo weit sollte es nicht kommen.â
â Sollte nicht?â, fragte Syo.
Aryn konnte kaum glauben, was sie da hörte. Die Jedi hatten sich täuschen lassen, sie waren ihrem Auftrag, die Republik zu schützen, nicht gerecht geworden. Meister Zym hätte den Plan der Sith vorhersehen müssen. Im Gehen starrte sie aus dem Fenster, ohne die alderaanische Landschaft und den nahe gelegenen Fluss richtig wahrzunehmen.
Sie hatte auf Alderaan gegen Imperiale Truppen gekämpft und hatte sie zurückgeschlagen. Jetzt war es ihr gröÃter Wunsch, erneut gegen sie zu kämpfen.
DarâNalas Stimme holte sie in die Gegenwart zurück. âWoher wusstest du, dass die Sith Coruscant angegriffen haben, bevor wir den Verhandlungsraum verlassen haben?â
âIch wusste es nichtâ, gab Aryn zu. âNicht mit Sicherheit. Ich wusste nur, dass â¦â Sie versuchte vergeblich, ihre Stimme emotionslos zu halten. âMeister Zallow wurde umgebracht. Und als ich den Ausdruck in den Augen des Sith sah â¦â
Syo trat einen Schritt näher an sie heran, als wollte er sie vor ihrem Kummer beschützen.
âMeister Zallow ist also totâ, sagte DarâNala steif. Ihre Worte klangen gepresst, sie schien ihren Kummer nicht länger unter Kontrolle halten zu können. âBist du dir sicher?â
Aryn nickte, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Ihr Wille errichtete eine Mauer, um ihre Tränen zurückzuhalten. Syo schien sie trösten zu wollen, doch er rührte sich nicht.
âWir alle trauern um ihn, Arynâ, sagte DarâNala. âUnd um all die anderen, die wir heute verloren haben.â
Aryn konnte die Wut in ihrer Stimme nicht unterdrücken. âUnd trotzdem wollt Ihr, dass wir weiter mit jenen verhandeln, die das getan haben.â
DarâNala blieb abrupt stehen und wandte sich Aryn zu. Aryn wusste, dass sie zu weit gegangen war. DarâNalas Stimme blieb gefasst, aber das Lodern in ihren Augen hätte Aryn verbrennen können.
âAuf Coruscant leben Milliarden Leute. Kinder. Ihr Leben hängt davon ab, dass wir umsichtig handeln, nicht überstürzt. Du lässt deine Worte von deinen Emotionen leiten. Lass nicht zu, dass sie auch dein Denken leiten.â
âSie hat recht, Arynâ, sagte Am-ris und legte der Jedi eine Hand auf die Schulter. âWir dürfen nur das Wohl der Republik im Auge behalten.â
Aryn wusste, dass sie beide recht hatten, aber das spielte keine Rolle. Sie würde Meister Zallow Gerechtigkeit widerfahren lassen, so oder
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