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Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Titel: Betrogen - Star wars : The old republic ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Panini
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Augenblick, als wäre es eine Minute. Für Zeerid hätte es ausgesehen, als wäre sie nur eine verschwommene Bewegung, die an mehreren Orten gleichzeitig existierte. Für sie war es, als hätte das Universum um sie herum angehalten. Sie lächelte, sah die Augenblicke vor sich schweben, jede Millisekunde ein langer Moment, der ihr zum Nachdenken blieb, zum Handeln. Die Anstrengung forderte ihren Tribut, und sie wusste, dass sie nicht sehr lange so verharren konnte.
    â€žBeobachte den Scanner“, sagte Zeerid, und seine Worte zogen sich wie eine Ewigkeit.
    Sie beobachtete den Scanner nicht. Ihr Körper konnte schneller reagieren als jede Maschine. Stattdessen behielt sie den Bildschirm im Auge. Die Imperialen Schiffe hatten ihre Wasserstoffentnahme beendet und gingen jetzt in Formation für den Hyperraumsprung, die Eskortfregatten umringten die Versorgungsschiffe.
    Sie sammelte sich.
    â€žSie formieren sich“, sagte Zeerid. Die Wellen der Anspannung brandeten ihr entgegen, doch sie drängte sie zurück, ließ nicht zu, dass sie ihre Konzentration störten.
    Sie beobachtete, wartete, wartete …
    In ihrer Wahrnehmung fingen die Imperialen Schiffe an, sich wie ein einziges Schiff zu strecken. Für eine Nanosekunde schienen sie sich alle bis zur Unendlichkeit zu dehnen – als wäre ihr Heckantrieb hunderttausend Kilometer vor dem Bug der Fatman und als würden ihre Rümpfe über eine unfassbare Entfernung lang gezogen. Sie wusste, es war nur eine Illusion, ein Streich ihrer Wahrnehmung, die ihr vorgaukelte, die Schiffe würden beim Eintritt in den Hyperraum vor ihren Augen erstarren.
    Sie aktivierte den Hyperantrieb, und die schwarze Nacht des Alls verwandelte sich in Blau.
    â€žJetzt, Aryn! Jetzt!“, sagte Zeerid, aber es war längst zu spät.
    Sie waren bereits weg.
    Sie verharrte eingetaucht in die Macht, während die Fatman durch den Hyperraum jagte. Normalerweise stieg einem der rasante Strom zu Kopf, doch nun verlangsamte er sich zu einem Fließtext aus Spiralen und Wirbeln, das Manuskript des Universums, geschrieben in großen Buchstaben aus Blau, Türkis, Nachtschwarz und Violett. Ihr gefiel der Gedanke, es könnte sich ein Sinn zwischen den Zeilen verbergen, eine wichtige Offenbarung, die direkt vor ihr schwebte und doch außerhalb ihres Bewusstseins blieb.
    Sie verlor den Überblick über den verlangsamten Zeitablauf. Von Zeit zu Zeit sprach Zeerid zu ihr, doch seine Worte schlugen gegen ihr Auffassungsvermögen und prallten davon ab, ohne dass sie ihnen folgen konnte. Dann, rechtzeitig, sagte er etwas, das zu ihrer Wahrnehmung durchdrang.
    â€žWir kommen raus, Aryn. Halt dich bereit.“
    Sie sah Zeerid in Zeitlupe den Regler zurückschieben, der den Hyperantrieb steuerte.
    Sie machte sich bereit, und in dem Augenblick, in dem das Blau des Hyperraums anfing, in Schwarz überzugehen, betätigte sie eine Reihe von Knöpfen und Schaltern, welche die Fatman abschalteten – mit Ausnahme des Lebenserhaltungssystems, der Schubdüsen und einer minimalen Energiemenge, die sie brauchten, um eine elektromagnetische Verbindung herzustellen.
    Das Blau wich zugunsten der Nachtschwärze des Alls, und sie kehrte zu ihrer normalen Wahrnehmung zurück.
    â€žAktiviere Schubdüsen“, sagte Zeerid. „Gut gemacht, Aryn.“
    Ihre Kleidung war schweißnass und klebte ihr am Körper. Sie fühlte sich, als hätte sie tagelang nicht geschlafen.
    â€žJetzt geht der Spaß los“, sagte Zeerid.
    Der Führungsfrachter des Konvois, fünfmal so groß wie die Fatman , flog genau vor ihnen. Sie waren zusammen mit dem Fregattenverband aus dem Hyperraum gesprungen und hatten alle Systeme so schnell heruntergeschaltet, dass die Fregatten kaum Zeit gehabt haben konnten, um ihre Ankunft wahrzunehmen. Sie befanden sich direkt unter einem der Frachter, einen Kilometer unterhalb des Rumpfes, vielleicht weniger.
    In der Ferne schwebte Coruscants Metall- und Durabetonkugel im All. Der Rest des Konvois fächerte sich auf. Die Ionentriebwerke des Führungsfrachters zündeten, und er zog los.
    â€žNicht so schnell“, sagte Zeerid.
    Mit einem Schlag auf die Steuerkonsole aktivierte er die Schubdüsen, und die Fatman machte einen Satz auf den Frachter zu, bis dessen Unterseite ihr gesamtes Blickfeld ausfüllte. Trotzdem entfernte er sich weiter.
    Zeerid gab noch einmal Schub.
    â€žDa ist er“, sagte

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