Betrüg mich!
hierher.
“Ich liebe dich doch”, sagte ich schließlich. “Und es tut mir so l…”
Andrew legte einen Finger auf meine Lippen. “Kein Blick zurück – schon vergessen?”
Ich nickte langsam. “Kein Blick zurück.”
Das Geräusch der sich öffnenden Tür ließ Andrew und mich aufblicken. Die blonde Arzthelferin kam zurück in den Untersuchungsraum.
“Also dann”, brachte ich mühsam hervor. “Wie weit bin ich?”
“Von der Größe des Babys schließe ich auf die zehnte Woche.”
“Und die leichte Blutung, die ich hatte?”
“Das ist durchaus normal und kommt bei einigen Frauen während der Schwangerschaft vor”, erklärte sie. “Besonders zu Beginn der Schwangerschaft.”
Mein Brustkorb füllte sich mit Wärme. “Ich bin in der zehnten Woche. Sind Sie sicher?”
“Ich bin sicher. Ihr Termin ist der 27. März.”
Andrew stieß einen Jubelschrei aus. Als ich zu ihm aufblickte, zeichnete sich auf seinem Gesicht ein so glücklicher Ausdruck ab, wie ich es nie zuvor bei ihm erlebt hatte.
“Unser Baby”, flüsterte ich. “
Unser
Baby.”
Die Arzthelferin trat zu Andrew und mir und übergab uns ein kleines quadratisches Stück Papier. Es war ein Foto von dem Bild, das wir beim Ultraschall gesehen hatten. “Ich denke, das möchten Sie vielleicht gerne haben”, sagte sie und lächelte uns warm an. “Und das war’s auch schon. Sie können gehen.”
Ich nahm den Ausdruck entgegen und blickte durch einen Schleier aus Freudentränen auf unser Baby. Es war klein, aber die Form war zu erkennen. Ich konnte deutlich den Körper eines winzigkleinen Babys sehen.
“Unser Baby”, wiederholte ich und blickte von dem Foto zu dem Mann auf, den ich liebte. “Es ist nicht Peters Kind”, fuhr ich fort, nachdem die Arzthelferin den Raum verlassen hatte.
Andrew strahlte und legte seine Hand auf meinen Unterleib. Er hatte sich bestimmt schrecklich gesorgt und jetzt wirkte er wahrlich wie der glücklichste Mann auf Erden.
“Ich liebe dich”, sagte er und küsste mich. Küsste mich durch seine Tränen und sein Lachen.
Schwindelig vor Glück lösten wir uns voneinander und starrten verzückt auf das Bild unseres Kindes. “Ich glaube, es wird ein Mädchen”, sagte ich.
“Ein Mädchen”, echote Andrew voller Ehrfurcht.
“Ja, ein kleines Mädchen. Ich fühle es.”
Andrew nickte. “Ich fühle es auch.”
“Oh mein Gott … Wir werden Eltern.”
“Die verdammt noch mal besten Eltern, die diese Welt je gesehen hat.”
Ich nahm Andrews Hand. “Unser Baby.”
“Ja, Sophie.
Unser
Baby.” Er zog mich hoch und küsste mich erneut. Ein Kuss, der voller Liebe war und das Versprechen an eine glückliche Zukunft in sich trug. Ich wusste, vor uns lag ein langer Weg, bis es uns gelang, den Schaden zu beseitigen, den wir beide unserer Ehe zugefügt hatten. Aber Andrews Kuss bewies mir, dass wir es durchstehen konnten.
Andrew strahlte von einem Ohr zum anderen, als wir den Kuss beendeten. Er führte mich zur Tür. “Komm”, sagte er. “Wir müssen uns auf die Wohnungssuche machen.”
– ENDE –
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