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Betrüg mich!

Betrüg mich!

Titel: Betrüg mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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nächsten Tisch und stellte es ab. Dann tanzte ich zurück zu Peter, meine Hände in der Luft, meine Hüften wiegten sich von links nach rechts.
    Er kam mir entgegen, und so tanzten wir, diesmal passten wir uns dem schnellen Rhythmus an. Seine Finger strichen meine Arme rauf und runter und hinterließen köstliche Empfindungen. Er streichelte mein Gesicht, senkte seinen Mund näher an meinen. Wandte sein Gesicht ab, ohne mich zu küssen.
    Er wollte mich also reizen.
    Ich streichelte seine Brust durch das Hemd, dann schlüpfte mein Finger hinein und wagte es, seine nackte Haut zu berühren. Meine andere Hand ließ ich tiefer wandern, und Peters Augen weiteten sich gleichermaßen überrascht und erwartungsvoll. Ich zog meine Hand zurück, bevor ich seine Leistengegend erreichte.
    Peter lachte und legte seine Hände auf meine Taille. “Ich möchte dich mit nach Hause nehmen.”
    “Ich möchte von dir mit nach Hause genommen werden”, antwortete ich.
    Zwischen uns war alles ganz einfach. Einfach und elektrisierend. Ich hatte sogar Marnie vergessen, während ich mit Peter auf der Tanzfläche flirtete. Ich blickte mich um, konnte sie aber nicht sehen.
    Die Band war auf die Bühne zurückgekehrt und bereitete sich aufs Spielen vor. “Ein guter Zeitpunkt, um zu gehen”, schlug Peter vor.
    “Ich suche nur gerade meine Freundin”, sagte ich. “Entschuldigst du mich einen Moment?”
    Er nickte. “Natürlich.”
    Ich blickte mich im Club um, aber sah Marnie nirgendwo; darum machte ich mich auf den Weg zu den Toiletten.
    In der Damentoilette war es überfüllt, doch ich entdeckte Marnie sofort. Sie stand am anderen Ende des Raumes vor dem Spiegel.
    Ich kämpfte mich zu ihr vor, und ihr Gesicht leuchtete auf, als sie mich sah. “Hey, Süße!”
    “Alles in Ordnung?”, fragte ich.
    Sie legte eine Hand auf ihre Hüfte. “Du hast gerade wirklich ein Drama verpasst.”
    Meine Augen weiteten sich alarmiert. “Was ist passiert?”
    “Irgend so ein Arschloch hat sich an mich rangemacht. Erinnerst du dich an den Kerl mit den Goldzähnen?”
    “Was hat er gemacht?”
    Marnie puderte ihr Gesicht. “Hat seine Hand in mein Top gesteckt.”
    “Wie bitte?”, rief ich außer mir vor Wut.
    “Ist schon in Ordnung. Ich hab ihm erklärt, wenn er mich je wieder anrührt, werde ich ihm seine Finger einzeln brechen.”
    Ich lächelte. Meine Freundin hatte mehr Mumm in den Knochen als die meisten Männer.
    “Dann kamen Walt und Denny auf uns zu und haben dem Kerl eine Standpauke gehalten. Sie haben ihm erklärt, er müsse eine Frau respektieren.”
    “Moment mal”, unterbrach ich sie. “Walt und Denny?”
    Marnie lehnte ihre Hüfte gegen das Waschbecken, als sie sich zu mir umdrehte. “Die beiden älteren Männer, die uns angesprochen haben.”
    “Warte mal – die beiden, über die du dich lustig gemacht hast? Und jetzt duzt du dich mit ihnen?”
    Marnie zog ihren Lippenstift aus der Handtasche. “Sie sind wirklich sehr süß. Und Denny – der größere von den beiden – hat wirklich was, wenn er tanzt. Wir haben eine Menge Spaß.”
    Ich schüttelte grinsend den Kopf.
    “Also, platonischen Spaß”, betonte Marnie. “Walt und Denny sind nichts gegen den heißen Typen, der dich umschwärmt.” Marnie presste ihre Lippen aufeinander, um den Lippenstift gleichmäßig zu verteilen. “Sieht aus, als laufe mit ihm alles prima, oder?”
    “Er hat gesagt, er will mich mit nach Hause nehmen.”
    “Wann geht ihr?”
    Ich zögerte. In der Hitze des Augenblicks war ich bereit gewesen, mit Peter den Club zu verlassen. Aber jetzt, im Gespräch mit Marnie, kamen mir plötzlich Zweifel.
    “Vielleicht sollte ich es doch nicht tun”, erwiderte ich. “Ich hab kein Auto, und das heißt, ich muss mit zu ihm gehen … Ob das so klug ist?”
    “Du überlegst, ihn zu vögeln, aber traust dich nicht, mit zu ihm zu gehen?”
    “Nicht so laut, bitte!”, flüsterte ich und schaute mich um. Die anderen Frauen frischten ihr Make-up auf oder plauderten. Damentoiletten waren mehr als nur Räume, in denen man aufs Klo ging.
    “Du denkst doch nicht, dass er ein Perverser ist, oder?”
    “Nein”, antwortete ich sogleich. “Aber weißt du, ich habe so was noch nie getan. Ich will mich einigermaßen vernünftig verhalten.”
    Marnie nickte. “Gut, so wie ich es sehe, hast du mehrere Möglichkeiten. Erstens – das
Hard Rock Hotel
. Ihr könntet dort die Nacht verbringen. Oder ich fahre dich zu der Wohnung dieses Typen. Du könntest einfach ins

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