Between Good and Bad
möglich sein konnte. Obwohl ihn, nach all dem, was ihm bereits widerfahren ist, nichts mehr wundern sollte.
Der Teufelsanführer erhob nun seinen Blick hoch zu Dan und starrte ihn an. Anscheinend wollte er, dass der Kampf am Boden fortgesetzt wird. Dan hatte kein Problem damit, da er das Fliegen ohnehin noch nicht perfekt beherrschte. Außerdem kostete auch das Fliegen unnötig Kraft und Energie.
Der Halbengel landete nun ein paar Meter vor der Teufelskreatur und rief ihm lachend zu:
Hast du denn wirklich noch nicht genug? Du hast keine Chance gegen mich! Also verschwinde lieber, solange du noch die Chance dazu hast, du Reptil!
Das „Krokodilungeheuer“ antwortete Dan ebenfalls mit einem Lächeln:
Das werden wir ja noch sehen, wer hier keine Chance hat! Los! Zieh dein Schwert und lass uns den richtigen Kampf endlich beginnen! Genug von diesem Kinderkram! Nun werde ich dir zeigen, was ich drauf habe!
Dan erwiderte seinem Gegner, haha! Für dich brauche ich mein Schwert nicht! Dich mache ich auch unbewaffnet fertig!
Ezrael war zwar etwas weiter weg, mit seinem eigenen Kampf beschäftigt, merkte aber dennoch, was sein Freund gerade zu seinem Feind gesagt hatte. Er hatte doch Dan gewarnt, seine Kräfte nicht zu überschätzen und nun machte er diesen Fehler eben dennoch. „Verdammt, ich hoffe nur, dass das gut geht“, dachte er sich.
Der Krokodilanführer ließ sich das nicht zwei Mal sagen und rannte sofort auf den unbewaffneten Halbengel zu.
Der erste Peitschenhieb ging vor Dans Füße, woraufhin der Boden unter ihm zu brennen anfing. Dan blieb keine andere Wahl, als sofort wegzuspringen und genau diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte sein Gegner aus, um Dan nun frontal anzugreifen. Er verpasste dem überraschten Halbengel einen Peitschenhieb um seinen Mittelkörper, woraufhin dieser gefangen war. Sofort fing Dans Kleidung zu brennen an. Dan versuchte loszukommen, jedoch gelang ihm dies nicht. Mit einem weiteren Peitschenangriff schnappte sich der Teufelsanführer Dans Hals. Diesen drückte das Teufelsgeschöpf sofort zusammen.
Sofort schrie der Halbengel voller Schmerzen. So hatte er sich den Kampf nicht vorgestellt. Dan versuchte Lichtgeschosse zu erschaffen, jedoch gelang ihm dies nicht. Er schaffte es einfach nicht, Energie auf seine Hände zu übertragen. Wenn das Teufelsgeschöpf nur etwas fester zusammengedrückt hätte, hätte Dan keine Luft mehr gekriegt und wäre bewusstlos geworden oder sogar gestorben. Jedoch schien es so, als würde der Krokoanführer seinen Gegner leiden lassen wollen. Er lachte Dan an und sagte:
Na, wo bleibt deine Siegessicherheit jetzt du erbärmlicher Möchtegernengel? Haha, das war viel leichter als gedacht. Du hast doch keine Ahnung, wie du gegen einen richtigen Gegner wie mich bestehen kannst! Haha, aber bevor ich dich vernichte, sollst du noch einmal richtige Qualen erleiden! Als Rache für die vielen getöteten Soldaten, die ihr hier erledigt habt!
Dan konnte nicht fassen, dass er sich und seine Kräfte tatsächlich überschätzt hatte. Es war sein erster wirklicher Zweikampf gegen einen guten Gegner und es schien auch sein letzter zu werden. „Verfluchte Scheiße! Hätte ich doch bloß auf Ezrael gehört!“, dachte er sich. Jetzt habe ich alles verspielt! Ich werde nie wieder meine Freundin sehen oder in der Lage sein, meine Eltern zu befreien, nur weil ich so ein Idiot bin!
Plötzlich kam die Teufelskreatur näher und fing an, dass er Dan mit heftigen Schlägen, sowie Tritten bombardiert. Der arme Halbengel war dem Anführer völlig hilflos ausgeliefert.
Ezrael hatte es von Anfang an geahnt. Er hätte Dan niemals gegen solch einen starken und erfahrenen Gegner kämpfen lassen sollen. Es war doch von Anfang an klar, dass er keine Chance haben wird! Jedoch konnte er ihm jetzt nicht zu Hilfe eilen, da er von Kriegern des Teufels geradezu umzingelt war.
Mit jeder neuen Attacke seines bösartigen Gegners schrie Dan lauter. Er spürte, wie ein Knochen nach dem anderen in seinem Körper einfach brach. Solche unglaublichen Schmerzen hatte er noch nie im Leben empfunden und auch die graue Aura war schon lange verschwunden. Der junge Halbengel strahlte kaum noch eine Energie aus, so stark verwundet war er bereits.
Mit jeder Sekunde, die Ezrael diesem Trauerspiel zuschauen musste, wurde sein Engelsfreund wütender. Er fühlte sich schuldig dafür, dass Dan so schnell besiegt wurde. Schließlich war er so eine Art Lehrmeister für den jungen Halbengel
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