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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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und schläft in Claires Bett, als gehörte sie dorthin, als sei sie dort zu Hause. Auf dem zweiten starrt sie in die Kamera, ebenfalls lächelnd, aber ihre Augen blicken nicht glücklich.
    Deine Entscheidung .
    »Ich muss weg«, sage ich, dann stehe ich auf und Mom und Dad ebenfalls, stumme Fragen in den Augen.
    »Ich muss hier raus, ich muss nachdenken«, sage ich. »Das war heute alles ... Ich dachte, ich kenne Tess, aber jetzt ... jetzt frag ich mich, ob sie je so war, wie ich sie gesehen habe. Und vielleicht sind ja alle ganz anders, als man sie sieht?«
    Mom und Dad antworten nicht.
    Müssen sie auch nicht. Tess war nicht so, wie ich dachte, und man kennt andere Menschen nie voll und ganz.
    Das ist mir jetzt klar. Wie so vieles.
    Ich gehe aus dem Haus, die Straße hinunter.
    Claire sitzt auf der Veranda und starrt zum Himmel hinauf und ich bleibe an ihrer Einfahrt unten stehen, warte, dass sie zu mir herschaut. Dass ihr Blick zurückkehrt, aus welchen Fernen auch immer, und dass sie mich hier stehen sieht.

Kapitel 41
    Aber Claire schaut mich nicht an. Sie starrt in den Himmel hinauf, als würde sie darin lesen, als würden die Sterne zu ihr sprechen, und schließlich räuspere ich mich und sage: »Hey.«
    Da endlich senkt sie den Blick und sieht mich an. Ich kann sie von hier aus nur undeutlich erkennen, weil sie sich so hingesetzt hat, dass ihre Gestalt vom Verandalicht in ein Hell-Dunkel-Puzzle zerschnitten wird. Ihre Augen liegen im Dunkeln, aber die Finger ihrer einen Hand, die zur Faust geballt sind, treten überscharf hervor.
    »Ich hab was gefunden ...«, fange ich an, verstumme aber, als ich an die Fotos denke. An Claires Gesicht, das Tess zugewandt ist, an das Lächeln der beiden. An das Bild, das Claire von der schlafenden Tess gemacht hat. Dass Tess die Fotos versteckt hat, als könne sie dadurch alles ungeschehen machen.
    Claire würde es bestimmt auch gern ungeschehen machen.
    »Ich weiß Bescheid«, sage ich. »Ich hab’s mir zusammengereimt.«
    Claire bewegt sich jetzt ins Licht, macht mir ein Zeichen, dass ich mich neben sie auf die Veranda setzen soll.»Aber sei leise, ja? Cole schläft und du weißt doch, wie leicht er immer aufwacht.«
    »Ja, klar.«
    »Ich weiß, dass du es weißt«, sagt sie mit einem leisen Seufzer. »Wie hast du’s rausgefunden?«
    »Na ja, du warst ... im Auto hast du was gesagt, das mich aufhorchen lassen hat«, sage ich. »Und zu Hause bin ich dann ins Grübeln gekommen. Und später bin ich in Tess’ Zimmer gegangen und mir ist eingefallen, dass ...«
    »Du hast was gefunden«, wirft Claire ein und zum ersten Mal klingt sie überrascht. »Hat Tess denn ... was aufbewahrt?«
    »Fotos«, murmle ich. »Auf ihrem Computer.«
    »Oh«, sagt Claire. »Dann weißt du es also.«
    »Ja. Glaub ich jedenfalls.«
    »Wenn du gesehen hast, was ich vermute, weiß ich nicht, wie du’s nicht wissen solltest«, sagt Claire. »He, was red ich denn da? Ergibt das überhaupt einen Sinn?«
    »Nein«, sage ich und sie grinst mich an.
    »Ich ... wenn ich gewusst hätte, dass wir Freunde werden, hätte ich nicht ...«
    »Was? Es nicht vor mir geheim gehalten?«
    »Nie mit dir geredet«, sagt sie. »Ich ...«
    Claire holt tief Luft.
    »Ich wollte, dass Tess weggeht und nie wiederkommt. Und gleichzeitig wollte ich, dass sie mir sagt, sie hat Mist gebaut. Und dass es ihr leidtut.«
    »Tut es auch, das weiß ich«, sage ich, obwohl ich mirkeineswegs so sicher bin. Wie denn auch, wenn die Tess, die ich kannte, nie Claires Namen ausgesprochen hat, und die Tess, die ich nicht kannte, Fotos von Claire aufbewahrt hat und jedes Mal an sie erinnert wurde, wenn sie ihren Computer hochfuhr?
    »Nein«, sagt Claire. »Es tut ihr nicht leid. Sie – ich musste ihretwegen von der Schule abgehen, Abby. Sie hat mich echt fertig gemacht.«
    »Naja«, sage ich langsam, weil es stimmt. Tess hat Claire tatsächlich von der Schule vertrieben. »Vielleicht war sie so verletzt, als du schwanger geworden bist, dass es ihr vorkam, als hätte sie sich selbst das Herz gebrochen, weil sie dachte, du liebst sie genauso, wie sie dich, und ...«
    »Was?«, sagt Claire und das Wort hallt so scharf und laut über die Straße, dass ein Hund bellt und Cole in Claires Haus drinnen hochschreckt und »Mommy?« ruft.
    Claire steht auf und geht rein. Ich kann nicht hören, was sie zu Cole sagt, aber ich höre ihre Stimme, ein leises, beruhigendes Murmeln. Dann wird es wieder still.
    Ich sitze auf der Veranda und warte, bis ich fast

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