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Beutewelt 05 - Bürgerkrieg 2038

Beutewelt 05 - Bürgerkrieg 2038

Titel: Beutewelt 05 - Bürgerkrieg 2038 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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too often, the plasmagun overheats!“, warnte er, während sich ihm der Wissenschaftler zuwandte.
    „Ich habe einen verbesserten Kühlmechanismus eingebaut, damit ist die Überhitzungswahrscheinlichkeit des Plasmawerfers deutlich gesunken“, entgegnete der Erfinder auf Deutsch und lächelte stolz.
    „Das ist ein sehr gut Idee!“, antwortete Tschistokjow.
    Die übrigen russischen Gäste verstanden nichts und schauten sich fragend an.
    „I have invented a new cooling mechanism for this weapon!”, erläuterte ihnen Prof. Hammer, den Zeigefinger hebend. Die anderen Besucher nickten und schienen ebenfalls beeindruckt zu sein.
    „Er kann wirklich bis zu 20 Schüsse hintereinander abgeben, ohne zu überhitzen?“, erkundigte sich Wilden noch einmal.
    „Ja, aber das ist die höchste Frequenz. Danach sollte man ihn erst einmal für mindestens eine halbe Stunde nicht mehr abfeuern“, erklärte Prof. Hammer seinem deutschen Landsmann.
    „Aber immerhin!“, gab der Außenminister zurück. „Ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum letzten Mal.“
    „Ich werde weiter an der Verbesserung der Waffe arbeiten. Sie soll irgendwann gar nicht mehr überhitzen können“, sagte der Wissenschaftler und schraubte an dem Gerät herum.
    „Wir müsse so viele Plasmawerfer wie möglich lassen herstellen, Thorsten!“, betonte Artur Tschistokjow und sah seinen Freund freudestrahlend an.
    Wilden grinste: „Damit können wir eine ganze Phalanx aus Panzern zerstören, das ist besser als jede PAK. Gott segne diesen Mann!“
    Der ergraute Erfinder nickte zufrieden, um Wilden dann zu antworten: „Vielen Dank! Es ehrt mich, wenn ich einen so großen Beitrag leisten kann. Und glauben Sie mir, ich habe noch einige andere Konstruktionspläne in der Schublade, an deren Nachbau ich demnächst arbeiten werde!“
    Es war Weihnachten. Zumindest war sich Frank, der in seinem dunklen Zellenloch vor sich hin fror, diesbezüglich relativ sicher. Jedenfalls neigte sich der Dezember des Jahres 2038 seinem Ende zu, wenn er sich beim Zählen der Tage nicht vertan hatte. Kohlhaas war für einige Zeit in seiner halbdunklen Zelle zurückgelassen worden und hatte nur ab und zu ein wenig Wasser und einige Scheiben Brot hineingeworfen bekommen. Ansonsten hatten sie ihn „schmoren“ lassen, wie es der vorgesetzte KKG-Offizier ausdrückte. Heute war er noch einmal verhört worden und sie hatten ihm mit einem Hammer den kleinen Zeh zerschlagen, als er ihnen erneut keine brauchbaren Informationen geben wollte. Nach einigen Schlägen ins Gesicht war er wieder in die Zelle gebracht worden, um ihn dort seinen Ängsten und Qualen zu überlassen. Der stechende Schmerz in seinem Zeh übertönte jenen in seinem angeschwollenen Gesicht allerdings um ein Vielfaches. Wieder und wieder kroch Frank durch die Zelle, von einer schmutzigen Wand zur anderen, und jammerte wie ein verwundetes Tier vor sich hin.
    „Das nächste Mal wirst du richtig mit dem Skalpell bearbeitet, du Pisser!“, hatte ihm der verhörende Offizier noch mit auf den Weg gegeben, bevor er schreiend zurück in die Zelle geschleift worden war.
    Nun verharrte Frank wieder in dem kalten Betonraum, sich für endlos erscheinende Stunden in eine verdreckte, graue Decke einhüllend. Gegen Mittag holten sie ihn schließlich wieder aus dem dunklen Loch heraus und verhörten ihn noch einmal. Wie Nadelstiche klangen die Fragen des hässlichen KKG-Mannes in seinen Ohren und für jede unbefriedigende Antwort ritzte ihm ein kollektivistischer Soldat mit dem Skalpell in die Hautoberfläche seiner Arme.
    Anschließend verpassten sie ihm wieder Stromstöße und schnitten ihm dann den kleinen Finger seiner linken Hand mit einer Geflügelschere ab. Doch Frank, halb verhungert und fast ohnmächtig vor Schmerzen, gab nichts außer gequälten Schreien von sich. In Wahrheit wusste er auch nicht sonderlich viel von den militärischen Vorbereitungen Tschistokjows. Kohlhaas hatte keine Ahnung von der mittlerweile erreichten Heeresstärke der Volksarmee der Rus oder der Anzahl ihrer Panzer.
    „Bringt ihn zurück. Ich muss mir überlegen, ob der Kerl überhaupt noch brauchbar ist!“, erklärte der Offizier mit dem schwarzen Schnauzbart seinen Gehilfen und betrachtete die von Frank stammenden kleinen Blutspritzer an seiner Uniform.
    „Ich kann euch nichts sagen! Ich weiß nichts über die genaue Heeresstärke der Volksarmee. Ich habe nur 1.000 Waräger angeführt, sonst nichts!“, stöhnte der General und hielt sich seine

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