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Beziehungsglueck

Titel: Beziehungsglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva-Maria Zurhorst , Wolfram Zurhorst
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hängt.
    »Liebe dich selbst« ganz praktisch

    Machen Sie den Check Ihrer Emotionen. Das erfordert Bewusstheit und Mut, ist aber sehr hilfreich. Sie sind in alten aufgestauten Emotionen gefangen, wenn:
Sie Ihrem Partner die Schuld an Ihrem Unglück geben.
Sie das Gefühl haben, vom anderen abgetrennt zu sein – so als ob zwischen Ihnen und dem anderen eine unsichtbare Mauer stünde.
Sie sich vom Partner alleingelassen und abgelehnt fühlen.
Sie sich voller Negativität fühlen und Ihre Gedanken sich im Kreis drehen.
Sie sich hilflos und als Opfer der Situation fühlen.
Sie nicht verstehen, warum Sie so reagieren.
Ihnen Ihr Partner nichts recht machen kann.
Sie mit Äußerungen wie: »Nie machst du …« oder: »Immer tust du …« reagieren.
Sie leicht reizbar oder nörglerisch sind.
Sie auf kleine Auslöser mit großen emotionalen Ausbrüchen reagieren.
    Wenn Sie sich in einigen Punkten wiedererkennen, dann ist jetzt nicht die Zeit für Selbstvorwürfe oder Schuldgefühle. Es geht vielmehr darum, dass Sie sich selbst verstehen lernen. Und dass Sie durch den Nebel der Vergangenheit Ihren realen Partner wieder deutlicher erkennen – als das, was er ist. Vielleicht nämlich nicht derjenige, der an allem, was Ihnen nicht passt, die Schuld trägt. Immer, wenn Sie emotional sind, sind Sie nicht bei Ihrem Partner, sondern unbewusst gefangen in alten Geschichten.
    Deshalb ist eine der wichtigsten Übungen für jede Beziehung, dass Sie sich auf die Lauer legen: Gewillt, die Momente herauszufinden, in denen Sie emotional reagieren und keine klare Sicht mehr auf den Menschen oder die Situation haben. Und dass Sie lernen, rechtzeitig mitzukriegen, wann Sie gerade wieder von ungelebten Gefühlen aus der Vergangenheit übermannt werden.
    Aber Achtung: Versuchen Sie nicht, diese Gefühle wieder zu kontrollieren. Es geht darum, sie kennenzulernen und sich ihnen mit Mitgefühl zuzuwenden. Der Doppeleffekt: Langsam kommen Sie aus Starre oder Stau wieder in die Lebendigkeit. Im Alltag können Ihre Gefühle wieder viel unmittelbarer fließen. Und: Sie können immer klarer Ihren Partner als Auslöser erkennen, aber nicht als Schuldigen. Er verliert seine Bedrohlichkeit. Und Sie Ihre Angst.
    Diese Übung ist eines der größten Wandlungsprogramme für eine festgefahrene Beziehung. Je mehr Sie lernen, Zeuge Ihrer Reaktionen zu werden und Abstand von Ihren emotionalen Mustern zu nehmen, umso magischer werden sich Ihre Begegnungen und Ihre Erfahrungen verwandeln. Auf einmal ist die Ladung einfach weg. Der Schmerz nicht mehr da. Das Herz wieder offen. Machen Sie sich bei diesem Umwandeln Ihrer Emotionen auf viel Übung, aber auch auf kleine und große Wunder gefasst.
    Klammern Sie nicht am Ex –lassen Sie los!
    A
lles hat nichts genützt. Der Kleiderschrank ist leer. Und Ihr Partner weg. Vielleicht packt Sie jetzt die Panik und es treibt Sie nur noch ein einziger schmerzhafter Gedanke um: Egal wie, Hauptsache, ich krieg ihn wieder, er muss zu mir zurückkommen, ich kann ohne ihn nicht leben. Trotzdem, es heißt jetzt ausschließlich: loslassen.
    Jeder Versuch Ihrerseits, Ihren Partner in dieser akuten Phase zur Rückkehr zu bewegen, ist kontraproduktiv. Solange Sie in Panik sind, ist der Motor für all Ihre Versuche nur die Angst. Ihre Angst vor Verlust und Ihre Angst vorm Alleinsein. Wenn Sie aus dieser Angst heraus auf Ihren (Ex)-Partner zugehen, kann er gar nicht anders: Er muss noch intensiver für Abstand von Ihnen sorgen.
    Denn unterschwellig meinen Sie in diesem Moment nicht Ihren Partner, alles dreht sich in Ihnen vielmehr um Ihre Angst. Es geht Ihnen nicht um ihn, es geht um Sie. Und deshalb gilt es jetzt, dass Sie sich mit Ihrer Angst konfrontieren, statt sie und Ihre Bedürftigkeit Ihrem Partner überzustülpen. Dazu ist es wichtig, dass Sie sich auf Entzug vom Partner setzen und bis auf Weiteres jeden Kontakt vermeiden. Wenn Ihr Partner gegangen ist, dann hat er damit das Gefühl bewiesen, dass nichts mehr geht. Er selbst hat Angst vor jeder weiteren Diskussion und der Konfrontation mit seinen Gefühlen der Ausweglosigkeit.
    Deshalb hier unsere wichtigsten Tipps für den Umgang mit der akuten Trennungsphase:
Tun Sie mindestens vier Wochen lang nichts, um mit Ihrem Partner in Kontakt zu kommen.
Tun Sie alles, um sich mit sich selbst zu konfrontieren und die eigenen schmerzlichen Gefühle wahr- und anzunehmen. Geben Sie sich Raum für Ruhe und seien Sie liebevoll mit sich selbst.
Versuchen Sie nicht, Ihren Partner per Telefon,

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