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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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zu tun. Man sollte nach der Anweisung Kṛṣṇas handeln. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Diese Anweisung Kṛṣṇas erhält man durch die Schülernachfolge von einem echten spirituellen Meister. Deshalb sollte man die Anweisung des spirituellen Meisters als die höchste Pflicht im Leben betrachten. Wenn man einen echten spirituellen Meister bekommt und nach seiner Weisung handelt, ist einem die Vollkommenheit des Lebens im Kṛṣṇa-Bewußtsein garantiert.

    Vers 58
    58
    mai»aÔa: s$avaRäu"gAARiNA mat‘as$aAd"AÔair"Syais$a /
@Ta caeÔvamah"ÆÿAr"Aªa ™aAeSyais$a ivanaÉÿYais$a //58//
    mac-cittaḥ sarva-durgāṇi
   mat-prasādāt tariṣyasi
atha cet tvam ahaṅkārān
   na śroṣyasi vinaṅkṣyasi
    mat – über Mich; cittaḥ – im Bewußtsein; sarva – alle; durgāṇi – Hindernisse; mat-prasādāt – durch Meine Barmherzigkeit; tariṣyasi – du wirst überwinden; atha – aber; cet – wenn; tvam – du; ahaṅkārāt – durch falsches Ego ; na śroṣyasi – hörst nicht; vinaṅkṣyasi – du wirst verloren sein.
    Wenn du dir über Mich bewußt wirst, wirst du durch Meine Gnade alle Hindernisse des bedingten Lebens überwinden. Wenn du jedoch nicht in diesem Bewußtsein, sondern aus falschem Ego heraus handelst und nicht auf Mich hörst, wirst du verloren sein.
    ERLÄUTERUNG: Ein völlig Kṛṣṇa-bewußter Mensch ist nicht übermäßig ängstlich bemüht, die Pflichten seines Daseins zu erfüllen. Törichte Menschen können diese große Freiheit von allen Ängsten und Sorgen nicht verstehen. Für jemanden, der im Kṛṣṇa-Bewußtsein handelt, wird Kṛṣṇa zum vertrautesten Freund. Kṛṣṇa ist immer um das Wohl Seines Freundes besorgt, und Er schenkt Sich diesem Freund, der mit so viel Hingabe vierundzwanzig Stunden am Tag arbeitet, um Ihn zu erfreuen. Deshalb sollte sich niemand vom falschen Ego der körperlichen Lebensauffassung wegtragen lassen. Man sollte nicht fälschlich denken, man sei von den Gesetzen der materiellen Natur unabhängig oder könne nach Belieben handeln. Der Mensch ist bereits den strengen materiellen Gesetzen unterworfen. Doch sobald er im Kṛṣṇa-Bewußtsein handelt, wird er frei, und seine materiellen Verwirrungen finden ein Ende. Man sollte sehr sorgsam zur Kenntnis nehmen, daß sich jeder, der nicht im Kṛṣṇa-Bewußtsein tätig ist, im materiellen Strudel, im Ozean von Geburt und Tod, verliert. Keine bedingte Seele weiß tatsächlich, was getan werden muß und was nicht getan werden darf; doch jemand, der im Kṛṣṇa-Bewußtsein handelt, besitzt wahre Handlungsfreiheit, denn ihm wird alles von Kṛṣṇa vom Innern her eingegeben und vom spirituellen Meister bestätigt.

    Vers 59
    59
    yad"h"ÆÿAr"maAi™atya na yaAetsya wita manyas$ae /
imaTyaESa vyavas$aAyastae ‘ak{(itastvaAM inayaAeºyaita //59//
    yad ahaṅkāram āśritya
   na yotsya iti manyase
mithyaiṣa vyavasāyas te
   prakṛtis tvāṁ niyokṣyati
    yat – wenn; ahaṅkāram – beim falschen Ego; āśritya – Zuflucht suchend; na yotsye – ich werde nicht kämpfen; iti – so; manyase – du denkst; mithyā eṣaḥ – dies ist alles falsch; vyavasāyaḥ – Entschlossenheit; te – deine; prakṛtiḥ – materielle Natur; tvām – dich; niyokṣyati – wird beschäftigen.
    Wenn du nicht Meiner Anweisung gemäß handelst und nicht kämpfst, wirst du in die Irre gehen. Es ist deine Natur, daß du kämpfen mußt.
    ERLÄUTERUNG: Arjuna war ein Krieger und hatte von Geburt an das Wesen eines kṣatriya. Deshalb war es seine natürliche Pflicht zu kämpfen. Doch aufgrund von falschem Ego befürchtete er, sündhafte Reaktionen auf sich zu laden, wenn er seinen Lehrer, seinen Großvater und seine Freunde tötete. Er hielt sich selbst für den Herrn seiner Handlungen, als ob er ihre guten und schlechten Ergebnisse bestimmen würde. Er vergaß, daß die Höchste Persönlichkeit Gottes vor ihm stand und ihm die Anweisung gab zu kämpfen. Das ist die Vergeßlichkeit der bedingten Seele. Die Höchste Persönlichkeit Gottes lehrt uns, was gut und was schlecht ist, und man braucht nur im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln, um die Vollkommenheit des Lebens zu erreichen. Niemand kennt sein Schicksal, doch der Höchste Herr kennt das Schicksal aller. Deshalb ist es das beste, sich vom Höchsten Herrn unterweisen zu lassen und dementsprechend zu handeln. Niemand sollte die Anordnung der Höchsten Persönlichkeit Gottes oder die Anordnung des

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