Bhagavad Gita wie sie ist
Familien geboren wurden, von den höheren Klassen gemieden. Aber der Vorgang des hingebungsvollen Dienstes ist so stark, daß der reine Geweihte des Höchsten Herrn Menschen aller unteren Klassen zur höchsten Vollkommenheit des Lebens führen kann. Dies ist nur möglich, wenn man bei Kṛṣṇa Zuflucht sucht. Wie hier durch das Wort vyapāśritya angedeutet wird, muß man völlig bei Kṛṣṇa Zuflucht suchen. Auf diese Weise kann man sogar große jñānīs und yogīs bei weitem übertreffen.
Vers 33
33
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@inatyamas$auKaM laAek(imamaM ‘aApya Bajasva maAma, //33//
kiṁ punar brāhmaṇāḥ puṇyā
bhaktā rājarṣayas tathā
anityam asukhaṁ lokam
imaṁ prāpya bhajasva mām
kim – wie viel; punaḥ – wieder; brāhmaṇāḥ – brāhmaṇas; puṇyāḥ – rechtschaffene; bhaktāḥ – Gottgeweihte; rāja-ṛṣayaḥ – heilige Könige; tathā – auch; anityam – zeitweilig; asukham – voller Leiden; lokam – Planet; imam – dieser; prāpya – gewinnend; bhajasva – beschäftige dich im hingebungsvollen Dienst; mām – für Mich.
Um wieviel mehr trifft dies für die rechtschaffenen brāhmaṇas, die Gottgeweihten und die heiligen Könige zu. Deshalb beschäftige dich, der du in diese zeitweilige, leiderfüllte Welt gekommen bist, in Meinem liebevollen Dienst.
ERLÄUTERUNG: In der materiellen Welt gibt es zwar unterschiedliche Menschenklassen, aber letztlich ist diese Welt für niemanden ein Ort des Glücks. Es heißt hier klar: anityam asukhaṁ lokam. Diese Welt ist zeitweilig und voller Leiden und daher für jeden vernünftigen Gentleman unbewohnbar. Die Höchste Persönlichkeit Gottes erklärt, daß diese Welt zeitweilig und voller Leiden ist. Einige Philosophen, vor allem die Māyāvādī-Philosophen, sagen, diese Welt sei falsch, doch aus der Bhagavad-gītā lernen wir, daß die Welt nicht falsch ist; sie ist zeitweilig. Zwischen zeitweilig und falsch besteht ein Unterschied. Die materielle Welt ist zeitweilig, aber es gibt noch eine andere Welt, die ewig ist. Die materielle Welt ist voller Leiden, die andere Welt jedoch ist ewig und voller Glückseligkeit.
Arjuna wurde in einer heiligen Königsfamilie geboren. Auch zu ihm sagt der Herr: „Nimm Meinen hingebungsvollen Dienst auf und komme schnell nach Hause, zu Gott, zurück.“ Niemand sollte in dieser vergänglichen Welt bleiben, die nichts als ein Ort des Elends ist. Jeder sollte bei der Brust der Höchsten Persönlichkeit Gottes Zuflucht suchen, um ewiges Glück zu finden. Der hingebungsvolle Dienst für den Höchsten Herrn ist der einzige Vorgang, durch den alle Probleme aller Klassen von Menschen gelöst werden können. Jeder sollte daher den Vorgang des Kṛṣṇa-Bewußtseins annehmen und sein Leben zur Vollkommenheit führen.
Vers 34
34
manmanaA Bava maà"·(Ae maâAjaI maAM namas$ku(ç& /
maAmaevaESyais$a yauftvaEvamaAtmaAnaM matpar"AyaNA: //34//
man-manā bhava mad-bhakto
mad-yājī māṁ namaskuru
mām evaiṣyasi yuktvaivam
ātmānaṁ mat-parāyaṇaḥ
mat-manāḥ – immer an Mich denkend; bhava – werde; mat – Mein; bhaktaḥ – Geweihter; mat – Mein; yājī – Verehrer; mām – Mir; namaskuru – erweise Ehrerbietungen; mām – Mir; eva – vollständig; eṣyasi – du wirst kommen; yuktvā – versunken seiend; evam – auf diese Weise; ātmānam – deine Seele; mat-parāyaṇaḥ – Mir hingegeben.
Beschäftige deinen Geist immer damit, an Mich zu denken; werde Mein Geweihter, erweise Mir deine Ehrerbietungen und verehre Mich. Wenn du auf diese Weise völlig in Mich versunken bist, wirst du mit Gewißheit zu Mir kommen.
ERLÄUTERUNG: In diesem Vers wird eindeutig darauf hingewiesen, daß Kṛṣṇa-Bewußtsein das einzige Mittel ist, um aus der Gewalt der verunreinigten materiellen Welt befreit zu werden. Manchmal verdrehen skrupellose Kommentatoren die Bedeutung dessen, was hier klar gesagt wird: daß nämlich aller hingebungsvoller Dienst Kṛṣṇa, der Höchsten Persönlichkeit Gottes, dargebracht werden sollte. Aber leider verwirren skrupellose Kommentatoren den Leser mit Interpretationen, die überhaupt keinen Sinn ergeben. Solche Kommentatoren wissen nicht, daß zwischen Kṛṣṇas Geist und Kṛṣṇa kein Unterschied besteht. Kṛṣṇa ist kein gewöhnlicher Mensch; Er ist die Absolute Wahrheit. Sein Körper, Sein Geist und Er Selbst sind eins und absolut. Im Kūrma Purāṇa,
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