Bhagavad Gita wie sie ist
zur Erkenntnis von etwas, das nicht eine Manifestation der drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur ist, oder sie können sich aufgrund mentaler Spekulation irgendetwas vorstellen, aber es wird ihnen nicht möglich sein, durch solch törichte Spekulationen Kṛṣṇa zu verstehen.
Hier sagt der Herr indirekt zu jedem, der die Absolute Wahrheit kennen möchte: „Hier bin Ich, die Höchste Persönlichkeit Gottes. Ich bin der Höchste.“ Dies sollte man wissen. Obwohl man den unbegreiflichen Herrn, der persönlich gegenwärtig ist, nicht verstehen kann, existiert Er dennoch. Eigentlich können wir Kṛṣṇa, der ewig, voller Glückseligkeit und voller Wissen ist, einfach durch das Studium Seiner Worte in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verstehen. Zu der Auffassung, daß Gott eine beherrschende Macht oder das unpersönliche Brahman sei, können Menschen gelangen, die unter dem Einfluß der niederen Energie des Herrn stehen, doch die Persönlichkeit Gottes kann man nur verstehen, wenn man sich auf der transzendentalen Ebene befindet.
Weil die meisten Menschen Kṛṣṇas wahres Wesen nicht verstehen können, steigt Er aus Seiner grundlosen Barmherzigkeit herab, um solchen Spekulanten Seine Gunst zu erweisen. Doch trotz der ungewöhnlichen Taten des Höchsten Herrn denken diese Spekulanten aufgrund ihrer Verunreinigung durch die materielle Energie immer noch, das unpersönliche Brahman sei das Höchste. Nur die Gottgeweihten, die dem Höchsten Herrn völlig ergeben sind, können durch Seine Gnade verstehen, daß Er Kṛṣṇa ist. Die Gottgeweihten kümmern sich nicht um die unpersönliche Brahman-Auffassung von Gott; ihr Glauben und ihre Hingabe führen dazu, daß sie sich sogleich dem Höchsten Herrn ergeben, und durch die grundlose Barmherzigkeit Kṛṣṇas können sie Kṛṣṇa verstehen. Niemand sonst kann Ihn verstehen. Selbst große Weise stimmen in dieser Frage überein: Was ist ātmā, was ist der Höchste? Es ist derjenige, den wir verehren müssen.
Vers 3
3
yaAe maAmajamanaAidM" ca vaeiÔa laAek(mahe"ìr"ma, /
@s$ammaUX#: s$a matyaeRSau s$avaRpaApaE: ‘amaucyatae //3//
yo mām ajam anādiṁ ca
vetti loka-maheśvaram
asammūḍhaḥ sa martyeṣu
sarva-pāpaiḥ pramucyate
yaḥ – jeder, der; mām – Mich; ajam – ungeboren; anādim – ohne Anfang; ca – auch; vetti – kennt; loka – der Planeten; mahā-īśvaram – der höchste Meister; asammūḍhaḥ – frei von Täuschung; saḥ – er; martyeṣu – unter denjenigen, die dem Tod unterworfen sind; sarva-pāpaiḥ – von allen sündhaften Reaktionen; pramucyate – ist befreit.
Nur derjenige unter den Menschen, der frei von Täuschung ist und Mich als den Ungeborenen, den Anfanglosen und den Höchsten Herrn aller Welten kennt, ist von allen Sünden befreit.
ERLÄUTERUNG: Im Siebten Kapitel der Bhagavad-gītā (7.3) heißt es: manuṣyāṇām sahasreṣu kaścid yatati siddhaye. Diejenigen, die versuchen, sich zur Ebene spiritueller Verwirklichung zu erheben, sind keine gewöhnlichen Menschen; sie stehen höher als Millionen und Abermillionen von gewöhnlichen Menschen, die kein Wissen über spirituelle Verwirklichung haben. Doch von denjenigen, die tatsächlich versuchen, ihr spirituelles Wesen zu verstehen, ist derjenige, der versteht, daß Kṛṣṇa die Höchste Persönlichkeit Gottes, der Besitzer von allem und der Ungeborene ist, der Erfolgreichste in spiritueller Verwirklichung. Nur auf dieser Stufe, wenn man Kṛṣṇas höchste Stellung völlig verstanden hat, kann man von allen sündhaften Reaktionen frei sein.
Hier wird der Herr mit dem Wort aja, „der Ungeborene“, beschrieben, doch Er unterscheidet Sich von den Lebewesen, die im Zweiten Kapitel mit dem Wort aja beschrieben werden. Es besteht ein Unterschied zwischen dem Herrn und den Lebewesen, die aufgrund materieller Anhaftung geboren werden und sterben. Die bedingten Seelen wechseln ihren Körper, Sein Körper hingegen ist unveränderlich. Selbst wenn Er in die materielle Welt herabsteigt, bleibt Er der gleiche Ungeborene; deshalb heißt es im Vierten Kapitel, daß der Herr aufgrund Seiner inneren Kraft nicht der niederen, materiellen Energie untergeordnet ist, sondern Sich immer in der höheren Energie befindet.
Wie die Worte vetti loka-maheśvaram in diesem Vers andeuten, sollte man sich darüber bewußt sein, daß Śrī Kṛṣṇa der höchste Besitzer aller Planetensysteme des Universums ist. Er existierte
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