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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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yaÔae'hM" ‘aIyamaANAAya vaºyaAima ih"tak(AmyayaA //1//
    śrī-bhagavān uvāca
    bhūya eva mahā-bāho
   śṛṇu me paramaṁ vacaḥ
yat te ’haṁ prīyamāṇāya
   vakṣyāmi hita-kāmyayā
    śrī-bhagavān uvāca – die Höchste Persönlichkeit Gottes sprach; bhūyaḥ – wieder; eva – gewiß; mahā-bāho – o Starkarmiger; śṛṇu – höre nur; me – Meine; paramam – höchste; vacaḥ – Anweisung; yat – das, was; te – dir; aham – Ich; prīyamāṇāya – dich für Meinen geliebten Freund haltend; vakṣyāmi – spreche; hita-kāmyayā – zu deinem Nutzen.
    Die Höchste Persönlichkeit Gottes sprach: Höre weiter, o starkarmiger Arjuna. Weil du Mein geliebter Freund bist, werde Ich zu deinem Nutzen weitersprechen und dir Wissen offenbaren, das alles bisher Gesagte übertrifft.
    ERLÄUTERUNG: Das Wort bhagavān wird von Parāśara Muni folgendermaßen erklärt: Jemand, der sechs Füllen in Vollkommenheit besitzt, nämlich vollkommene Kraft, vollkommenen Ruhm, vollkommenen Reichtum, vollkommenes Wissen, vollkommene Schönheit und vollkommene Entsagung, ist Bhagavān, die Höchste Persönlichkeit Gottes. Als Kṛṣṇa auf der Erde gegenwärtig war, entfaltete Er alle sechs Füllen. Deshalb haben große Weise wie Parāśara Muni Kṛṣṇa einstimmig als die Höchste Persönlichkeit Gottes anerkannt. Jetzt unterweist Kṛṣṇa Arjuna in noch vertraulicherem Wissen über Seine Füllen und Seine Schöpfung. Zuvor, angefangen mit dem Siebten Kapitel, hat der Herr bereits Seine verschiedenen Energien und ihre Wirkungsweise erklärt. In diesem Kapitel nun beschreibt Er Arjuna Seine einzelnen Füllen. Im vorangegangenen Kapitel hat Er Seine verschiedenen Energien erklärt, damit die Hingabe Seines Geweihten auf fester Überzeugung gründet, und im vorliegenden Kapitel unterweist Er Arjuna erneut über Seine Manifestationen und Seine verschiedenen Füllen.
    Je mehr man über den Höchsten Gott hört, desto mehr wird man im hingebungsvollen Dienst gefestigt. Man sollte immer in der Gemeinschaft von Gottgeweihten über den Herrn hören; dann wird man im hingebungsvollen Dienst Fortschritt machen. Gespräche in der Gemeinschaft von Gottgeweihten können nur unter denjenigen stattfinden, die wirklich bestrebt sind, Kṛṣṇa-bewußt zu werden. Andere können nicht an solchen Gesprächen teilnehmen. Der Herr gibt Arjuna eindeutig zu verstehen, daß dieses Gespräch zu seinem Nutzen stattfindet, da Arjuna Ihm sehr lieb ist.

    Vers 2
    2
    na mae ivaäu": s$aur"gANAA: ‘aBavaM na mah"SaRya: /
@h"maAid"ihR" de"vaAnaAM mah"SaI=NAAM ca s$avaRzA: //2//
    na me viduḥ sura-gaṇāḥ
   prabhavaṁ na maharṣayaḥ
aham ādir hi devānāṁ
   maharṣīṇāṁ ca sarvaśaḥ
    na – niemals; me – Mein; viduḥ – wisse; sura-gaṇāḥ – die Halbgötter; prabhavam – Ursprung, Füllen; na – niemals; mahā-ṛṣayaḥ – große Weise; aham – Ich bin; ādiḥ – der Ursprung; hi – gewiß; devānām – der Halbgötter; mahā-ṛṣīṇām – der großen Weisen; ca – auch; sarvaśaḥ – in jeder Hinsicht.
    Weder die Scharen der Halbgötter noch die großen Weisen kennen Meinen Ursprung und Meine Füllen, denn Ich bin in jeder Hinsicht der Ursprung der Halbgötter und Weisen.
    ERLÄUTERUNG: Wie es in der Brahma-saṁhitā heißt, ist Śrī Kṛṣṇa der Höchste Herr. Niemand ist größer als Er. Er ist die Ursache aller Ursachen. Hier nun bestätigt der Herr persönlich, daß Er der Ursprung aller Halbgötter und Weisen ist. Selbst die Halbgötter und großen Weisen können Kṛṣṇa nicht verstehen; sie können weder Seinen Namen noch Seine Persönlichkeit verstehen; wie sollte dies also für Gelehrte unseres winzigen Planeten möglich sein? Niemand kann verstehen, warum der Höchste Gott als gewöhnlicher Mensch auf die Erde kommt und solch wunderbare, ungewöhnliche Taten vollbringt. Gelehrsamkeit ist also nicht die notwendige Qualifikation, um Kṛṣṇa zu verstehen. Selbst die Halbgötter und die großen Weisen haben versucht, Kṛṣṇa durch gedankliche Spekulation zu verstehen, aber es ist ihnen nicht gelungen. Auch im Śrīmad-Bhāgavatam wird klar gesagt, daß nicht einmal die großen Halbgötter imstande sind, die Höchste Persönlichkeit Gottes zu verstehen. Sie können spekulieren, soweit ihre begrenzten, unvollkommenen Sinne es erlauben, und können vielleicht zur negativen Schlußfolgerung der Unpersönlichkeitslehre gelangen,

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