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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Man muß von Autoritäten hören und auch in der Lage sein, das Gehörte zu verstehen. Bloße akademische Spekulationen können einem nicht weiterhelfen. Man sollte in ergebener Haltung aus der Bhagavad-gītā hören, die erklärt, daß die Lebewesen der Höchsten Persönlichkeit Gottes immer untergeordnet sind. Jeder, der imstande ist, diesen Punkt zu verstehen, versteht nach Aussage der Höchsten Persönlichkeit Gottes, Śrī Kṛṣṇa, den Sinn der Veden; außer ihnen kennt niemand den wahren Sinn der Veden.
    Das Wort bhajati ist sehr bedeutsam. An vielen Stellen wird das Wort bhajati im Zusammenhang mit dem Dienst für den Höchsten Herrn verwendet. Wenn jemand voll und ganz im Kṛṣṇa-Bewußtsein, im hingebungsvollen Dienst des Herrn, beschäftigt ist, kann man sagen, daß er das gesamte vedische Wissen verstanden hat. Die Vaiṣṇava- paramparā lehrt, daß jemand, der im hingebungsvollen Dienst Kṛṣṇas beschäftigt ist, keinen anderen spirituellen Vorgang mehr zu befolgen braucht, um die Höchste Absolute Wahrheit zu verstehen. Er hat diese Stufe der Erkenntnis bereits erreicht, da er im hingebungsvollen Dienst des Herrn beschäftigt ist. Er hat alle Vorstufen der Erkenntnis bereits hinter sich gelassen. Wenn hingegen jemand, der Hunderttausende von Leben spekuliert hat, nicht zu der Erkenntnis gelangt, daß Kṛṣṇa die Höchste Persönlichkeit Gottes ist und daß man sich Ihm ergeben muß, so ist seine ganze Spekulation in den vielen Jahren und Leben nichts als eine sinnlose Zeitverschwendung gewesen.

    Vers 20
    20
    wita gAu÷tamaM zAAñimad"mau·M( mayaAnaGa /
Wtaä," bauä,"DvaA bauiÜ"maAna, syaAtk{(tak{(tyaê BaAr"ta //20//
    iti guhya-tamaṁ śāstram
   idam uktaṁ mayānagha
etad buddhvā buddhimān syāt
   kṛta-kṛtyaś ca bhārata
    iti – so; guhya-tamam – die vertraulichste; śāstram – offenbarte Schrift; idam – diese; uktam – enthüllt; mayā – von Mir; anagha – o Sündloser; etat – dieses; buddhvā – verstehend; buddhi-mān – intelligent; syāt – man wird; kṛta-kṛtyaḥ – der Vollkommenste in seinen Bemühungen; ca – und; bhārata – o Nachkomme Bharatas.
    Dies ist der vertraulichste Teil der vedischen Schriften, o Sündloser, und er wurde nun von Mir offenbart. Wer dies versteht, wird weise werden, und seine Bemühungen werden zur Vollkommenheit gelangen.
    ERLÄUTERUNG: Der Herr erklärt hier eindeutig, daß dieses Wissen die Essenz aller offenbarten Schriften darstellt. Man sollte es so verstehen, wie es von der Höchsten Persönlichkeit Gottes gegeben wird. So wird man Intelligenz entwickeln und die vollkommene Stufe transzendentalen Wissens erlangen. Mit anderen Worten, jeder, der diese Philosophie der Höchsten Persönlichkeit Gottes versteht und sich im transzendentalen Dienst beschäftigt, kann von aller Verunreinigung durch die Erscheinungsweisen der Natur befreit werden. Hingebungsvoller Dienst ist ein Vorgang spiritueller Erkenntnis. Wo hingebungsvoller Dienst ist, kann die materielle Verunreinigung nicht bestehenbleiben. Hingebungsvoller Dienst zum Herrn und der Herr Selbst sind ein und dasselbe, da beide spirituell sind. Hingebungsvoller Dienst findet in der inneren Energie des Höchsten Herrn statt. Der Herr wird mit der Sonne verglichen und Unwissenheit mit Dunkelheit. Wo die Sonne scheint, kann es keine Dunkelheit geben. Ebenso kann es überall dort, wo hingebungsvoller Dienst unter der kundigen Leitung eines echten spirituellen Meisters ausgeführt wird, keine Unwissenheit geben.
    Jeder muß sich dem Kṛṣṇa-Bewußtsein zuwenden und sich im hingebungsvollen Dienst beschäftigen, um Intelligenz und Reinheit zu entwickeln. Ohne zu der Stufe zu kommen, auf der man Kṛṣṇa versteht und hingebungsvollen Dienst ausführt, kann man, ganz gleich wie intelligent man in den Augen gewöhnlicher Menschen erscheinen mag, keine vollkommene Intelligenz besitzen.
    Das Wort anagha, mit dem Arjuna hier angesprochen wird, ist von Bedeutung. Anagha, „o Sündloser“, bedeutet, daß es sehr schwer ist, Kṛṣṇa zu verstehen, solange man nicht von allen sündhaften Reaktionen befreit ist. Man muß von aller Verunreinigung, von allem sündhaften Tun, frei werden; dann kann man Kṛṣṇa verstehen. Doch hingebungsvoller Dienst ist so rein und mächtig, daß man die Stufe der Sündlosigkeit automatisch erreicht, sobald man einmal im hingebungsvollen Dienst tätig ist.
    Während man hingebungsvollen Dienst in der Gemeinschaft

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