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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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wenn ich etwas angestellt hatte, sagtest du, dass es deine Schuld gewesen war.”
    “Nun, ich war ja auch älter als du, worauf du mich vorhin so nett hingewiesen hast”, erwiderte Nick. “Soll ich jetzt den Abfall in den Mülleimer bringen?”
    Er nahm die Tragetasche und fuhr mit dem Rollstuhl zu den Containern. Nick hatte schon immer für sie gesorgt, als sie noch Kinder waren. Als Abbie jetzt darüber nachdachte, erwachten in ihr die verwirrendsten Gefühle. Und alle gipfelten in dem einfachen Wunsch, dass sie an diese Zeiten wieder anknüpfen konnten.
    Nick hatte sich gerade wieder in den Wagen gesetzt, als Ruth Wilson mit Darren zurückkam. Der Junge trug etwas in seinem Armen, und die anderen Kinder scharten sich um ihn.
    “Was ist denn da los?”, fragte Abbie, als die Kinder auf sie zukamen.
    “Darren hat ein Kaninchen gefunden, und es hat ein verletztes Bein”, berichtete Emily aufgeregt. “Kannst du ihm helfen, Abbie? Bitte!”
    “Ich weiß nicht, ob ich das kann. Lass mich sehen!” Sie erschrak, als Darren ihr das verschreckte Tier entgegenhielt und sie die klaffende Wunde an seinem Hinterlauf sah. Sie war so tief, dass sie den Knochen sehen konnte. “Was meinst du, Nick?”, fragte sie unschlüssig.
    “Das sieht nicht gut aus”, sagte er ernst.
    “Du kannst bestimmt etwas für das arme Tier tun, nicht wahr?”, bat Darren. “Du bist Krankenschwester und dafür da, anderen zu helfen”, wandte er sich an Abbie. Sie sah, dass er Tränen in den Augen hatte, als er auf das zitternde Wollknäuel herabsah.
    “Ich weiß nicht, Darren. Es scheint sehr schwer verletzt zu sein.” Die Kinder sahen sie ängstlich an, ein kleines Mädchen hatte sogar angefangen zu weinen.
    “Ich denke, das Beste wäre es, wenn wir das Kaninchen zu einem Tierarzt bringen”, sagte Nick. Um die Kinder abzulenken, gab er ihnen den Rat, einen Karton oder eine kleine Kiste zu suchen und sie mit trockenen Blättern auszulegen, damit das arme Tier ein bequemes Bett hatte.
    “In unserem Bus ist ein Pappkarton, wo unsere Getränke drin waren”, sagte Emily eilfertig und rannte los.
    “Und die anderen Kinder können Laub sammeln. Unter den Bäumen dort hinten gibt es genug davon”, befand Ruth. Als die Kinder fort waren, sagte sie zu Abbie: “Es tut mir leid, dass ich Sie hier unfreiwillig festhalte. Ich fürchte, Sie können nicht viel für das arme Tier tun, aber die Kinder waren so verstört, als sie es sahen, dass Emily sogleich nach einem Retter Ausschau hielt, und das waren Sie.”
    “Machen Sie sich keine Gedanken, Ruth”, erwiderte Abbie. “Nick und ich geben das Kaninchen auf dem Heimweg beim Tierarzt ab.” Ruth Wilson war erleichtert, dass sie diese Sorge los war.
    Nachdem Emily den Pappkarton angebracht hatte, half Abbie ihr, Luftlöcher an den Seitenwänden anzubringen. Danach legten die anderen Kinder die trockenen Blätter hinein. “Es wird doch wieder gesund werden?”, fragte Darren besorgt, als er das verletzte Tier in den Karton setzte.
    “Wir werden dafür sorgen, dass der Tierarzt es gut behandelt”, sagte Nick, bemüht, in den Kindern keine falschen Hoffnungen zu wecken. “Und nun gib mir den Karton. Ich stelle ihn auf meine Beine, damit er auf der Fahrt nicht unnötig hin- und herschaukelt.”
    Alle winkten, als Abbie langsam in die Landstraße einbog. Sie fuhr nach Newthwaite, wo es eine Tierarztpraxis gab, die zum Glück noch geöffnet hatte.
    “Sag dem Tierarzt, dass er das Beste tun soll für das arme Kaninchen. Die Rechnung soll er an mich schicken.”
    Abbie dankte ihm. Sie wusste, dass Nick schon immer für alle und alles gesorgt hatte, ganz gleich, ob es sich um Menschen oder Tiere handelte. Dieser Charakterzug war es, der ihn bei allen so beliebt machte.
    Es wurde spät, bis Abbie in ihre Praxis zurückkehrte. Sie hatte erst Nick nach Hause gebracht und dann die letzten Hausbesuche gemacht. Als sie über ihren Krankenberichten saß, kam Elizabeth in ihr Zimmer und fragte, ob sie für diesen Abend schon etwas vorhatte.
    “Es kommt darauf an, was du mir vorzuschlagen hast”, antwortete sie vorsichtig.
    “Oh, nichts Besonders. Die seidenen Schuhe sind angekommen, und ich wollte sie dir vorbeibringen, damit wir sehen können, ob sie zu deinem Kleid passen. Ich hoffe, dass die Farbe dieses Mal stimmt.”
    Abbie lachte. Sie sollte bei Elizabeths und James’ Hochzeit im Dezember Brautmädchen sein. Die Vorbereitungen hierfür waren schon seit Wochen im Gange. Schwierigkeiten gab es

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