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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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wunderbar, Sophie! Du besuchst das hiesige College, nicht wahr? Ich glaube, dort gibt es eine Kinderkrippe, sodass du den kleinen William mitnehmen könntest”, sagte Abbie.
    “Wir werden sehen. Billy tut alles, um uns zu helfen. Bei Mr. Shepherd verdient er ein bisschen Geld dazu, damit das Baby alles bekommt, was es braucht. Ich denke, wir werden schon durchkommen”, erwiderte Sophie zuversichtlich.
    Abbie verabschiedete sich und versprach, am nächsten Tag wiederzukommen. An der Haustür wartete Sophies Mutter auf sie. Sie sprachen kurz über das Baby, und Abbie fragte, ob es stimmte, dass Sophie wieder das College besucht.
    “Ja, sie ist fest entschlossen, ihren Abschluss zu machen, damit sie später einen guten Job bekommt”, erklärte die Mutter.
    “Das ist sehr vernünftig von ihr. Ich bin sicher, sie wird es schaffen”, sagte Abbie und wollte sich verabschieden. Aber Annie Jackson hielt sie zurück und bedankte sich dafür, dass sie Darren so nett geholfen hatte. “Er war außer sich vor Freude, als er hörte, dass das arme Kaninchen sich wieder erholt. Mr. Delaney hat ihn gestern nach der Schule abgeholt und ihn zu dem Tierarzt gefahren, damit er sich überzeugen konnte, dass es dem Kaninchen gut geht. Seitdem spricht Darren von nichts anderem mehr.”
    “Ich freue mich, dass es dem Tier besser geht”, sagte Abbie. Sie war enttäuscht, dass sie es nicht selbst von Nick erfahren hatte. Schnell stieg sie in ihr Auto und dachte auf der Fahrt darüber nach, warum Nick dies nicht zum Anlass genommen hatte, wieder Kontakt mit ihr aufzunehmen. Seit dem schrecklichen Missverständnis in jener Nacht hatte sie nichts mehr von ihm gehört, und das war nun schon fast eine Woche her.
    Der Gedanke daran verfolgte Abbie auf dem Wege zu ihrem nächsten Patienten Adrian Shaw. Harry Shaw öffnete ihr die Tür, und schon auf den ersten Blick sah sie ihm an, dass etwas nicht stimmte.
    “Adrian ist verschwunden”, erzählte er ängstlich. “Er ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen, und ich habe keine Ahnung, wo er stecken könnte.”
    “Haben Sie überall nachgefragt, wo er sein könnte?”, fragte Abbie bestürzt.
    “Überall. Aber niemand hat ihn gesehen. Wir wissen nicht, was wir machen sollen.” Harry schien über Nacht um Jahre gealtert zu sein, und Abbie empfand tiefes Mitleid mit ihm.
    “Hat Adrian seine Tabletten mitgenommen?”, fragte sie.
    “Nein”, antwortete Harry Shaw niedergeschlagen. “Am besten, Sie erfahren nun auch gleich die ganze Geschichte. Adrian hat die Tabletten überhaupt nie genommen, Rose fand einen ganzen Haufen davon in ein Taschentuch eingewickelt unter der Matratze. Er hat anscheinend immer nur so getan, als ob er sie nimmt.”
    Genau das hatte Nick vermutet. “Wissen Sie, was Adrian dazu gebracht hat, davonzulaufen? Hatte er sich über irgendetwas geärgert? Hatten Sie vielleicht Streit mit ihm?”, fragte Abbie.
    “Gestern kam ein Brief vom Krankenhaus, über den er sich furchtbar aufgeregt hat. Dr. Sinclair hatte mir schon gesagt, dass er sich Sorgen um Adrian machte, und nun bat er ihn in diesem Brief zu einem Gespräch ins Krankenhaus. Das hat Adrian so wütend gemacht, dass er wie ein wildes Tier durch das Haus lief, und dann schloss er sich in seinem Zimmer ein. Rose brachte ihm das Abendessen hinauf, aber er machte die Tür nicht auf. Er muss sich davongeschlichen haben, während wir abends hinter der Theke standen. Daher konnten wir ihn auch nicht zurückhalten.”
    “Sie müssen sich keine Vorwürfe machen, Harry, Sie haben alles getan, was Sie unter diesen Umständen für ihn tun konnten”, versicherte ihm Abbie. Aber sie wusste, dass Adrians Krankheit ohne Medikamente leicht außer Kontrolle geraten konnte, deswegen musste sie sofort etwas unternehmen.
    “Als Erstes muss ich James informieren”, sagte sie. “Kann ich Ihr Telefon benutzen?”
    “Ja, natürlich. Ich sehe inzwischen nach Rose. Nach all diesen Aufregungen hatte sie sich ins Bett gelegt. Ich frage Sie: Warum muss uns das alles passieren?”
    James schien auch sehr besorgt zu sein, nachdem Abbie ihm die Situation geschildert hatte. Er wollte gleich in das Krankenhaus fahren, wo Adrian als Patient gewesen war und den behandelnden Arzt um Rat bitten. “Ich werde auch Nick anrufen und ihn fragen, was er darüber denkt. Wäre es vielleicht möglich, dass du bei ihm vorbeifährst und mit ihm redest? Wir sind heute in der Praxis total überfordert, sonst würde ich dich nicht darum

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