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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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legte. Und als er dann auf seine schlafende Frau im Bett schaute, meinte er, sein Herz müsse vor Glück zerspringen.
    „Seid willkommen in der Welt, Chelsea Estelle und Celeste Elizabeth, Daddys Schätzchen“, flüsterte er den unwahrscheinlich winzigen Wesen zu, die der Himmel ihm zusätzlich zu dem Wunder seiner Liebe für Becky geschenkt hatte. Und als sein Blick wieder auf Becky fiel, gab er sich ein Versprechen, das sein ehemals verhärtetes Herz niemals erlaubt hätte, wenn er nicht dieser wunderbaren Frau begegnet wäre: „Seid willkommen in der Welt mit euren Eltern, die euch über alles lieben und alles tun werden, was in ihrer Macht steht, um euch die Wege für ein glückliches Leben zu ebnen.“
    Er küsste die Mädchen auf die zarte Stirn, dann gab er sie der Schwester zurück. Bevor er sich im Sessel neben dem Bett bequem zurücklehnte, küsste er seine schlafende Frau auf die Lippen und sagte ihr stumm, dass sie und die Zwillinge seinem Leben endlich einen Sinn gegeben hätten.
– ENDE –

Karen Toller Whittenburg
WEISSE SPITZE FÜR DIE BRAUT

1. KAPITEL
    Wenn das Kleid ihr nicht „zugezwinkert“ hätte, hätte Sara Gunnerson es niemals angezogen.
    In den achtundzwanzig Jahren ihres Lebens hatte sie nie etwas so Unsinniges, Impulsives gemacht. Aber von dem Moment an, als ihr Bruder das Hochzeitskleid ins Haus gebracht hatte, fühlte sie sich dazu hingezogen wie eine Biene zu einer Blüte.
    Dabei war es gar nicht das Kleid, das Jason von der Reinigung abholen sollte. Wenn sie mit diesem hier auftauchte, würde die morgendliche Hochzeit die letzte sein, für deren Organisation sie verantwortlich war. Aber irgendwie war sie dennoch fasziniert von dem Kleid.
    Sie hatte mit Jason geschimpft, dass ihm der Irrtum nicht aufgefallen war. Er redete sich damit heraus, dass die Reinigung ihm nun mal dies ausgehändigt hätte, und bei all den Aufträgen, mit denen sie ihn eingedeckt hatte, habe er nicht genauer hinsehen können. Dann hätte sie eben selbst hingehen müssen, meinte er wütend.
    Es war keineswegs das schönste Brautkleid, das sie je gesehen hatte, absolut kein Traum, aber irgendwie zog es sie ständig wieder zu dem Schrank, an den sie es gehängt hatte, und sie bewunderte den schweren Satin, die Spitze, die Stickerei sowie die winzigen Knöpfe an den Ärmeln und am Rücken.
    Als die Angestellte der Reinigung anrief, sich entschuldigte und das Kleid von jemandem abholen lassen wollte, war Sara beinahe enttäuscht. Seufzend schaute sie es an.
    Das war der Moment, als das Kleid ihr sozusagen zugezwinkert hatte. Wenn West Ridgeman sie darin sehen könnte, würde er bestimmt begreifen, dass sie die Liebe seines Lebens war. Garantiert würde er ihr auf der Stelle einen Heiratsantrag machen.
    Nur einen Augenblick später lag ihr elegantes Partyoutfit als formloses Knäuel am Boden, und Sara steckte bis zum Hals in Spitze und Satin.
    Kaum hatte sie die winzigen Knöpfe geschlossen und den Schleier aufgesetzt, wurde ihr beim Anblick im Spiegel bewusst, dass sie etwas völlig Verrücktes getan hatte. Vor allem, weil das Kleid kein bisschen dem entsprach, was sie für ihre eigene Hochzeit geplant hatte, dazu war es viel zu altmodisch. Sie musste jedoch zugeben, dass es wunderbar zu ihrem rotbraunen Haar passte und eine tolle Figur machte.
    Sorgfältig glättete sie den weichen Rock und wunderte sich, dass das Kleid ihr wie angegossen passte. Als sei es für sie gemacht. Sie ordnete den Schleier und schaute sich prüfend im Spiegel an. Wem das Kleid wohl gehörte? Wer mochte es eines Tages tragen?
    Sie jedenfalls nicht, denn West Ridgeman würde für keine Frau in einem solchen Outfit auf die Knie gehen. „Sehr hübsch“, würde er halb amüsiert sagen, „aber nichts für dich, Sara.“
    Bevor sie auf weitere dumme Ideen kam, wollte sie es lieber ausziehen. Kaum griff sie nach den Rückenknöpfen, blitzte etwas im Spiegel auf, und sie schaute noch einmal hinein. Sie hatte den Eindruck, im Spiegel das Gesicht eines Mannes zu sehen! Doch als sie kampfentschlossen die Fäuste hob, musste sie eingestehen, dass sie ganz allein war. Sie schaute noch einmal hin – nein, da war niemand. Vielleicht war etwas mit den Pilzen vom Mittagessen nicht in Ordnung gewesen …
    Die Tür öffnete sich mit dem vertrauten Quietschen. „Sara, bist du zu Hause?“, rief ihre Nachbarin.
    „Im Schlafzimmer!“, antwortete sie.
    „Ich wollte fragen, ob du …“ Gypsy blieb verblüfft im Türrahmen stehen. „Äh, ich muss

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