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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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Golden Goose, das Golden Gate und das Golden Nugget.”
    Nikki betrachtete lächelnd das Golden Goose, vor dem eine riesige weiße Gans auf einem Nest voller glitzernder Eier saß. Die Gans trug ein Halstuch wie ein Cowboy und einen Stetson und lächelte einladend, um die Spieler anzulocken.
    Verwundert schüttelte Nikki den Kopf. Wie können die Leute nur in den Kasinos bleiben und spielen, fragte sie sich, wenn sie sich hier draußen dieses verrückte Spektakel ansehen können?
    Sie warf einen Blick über die Schulter. Zwölf Schritte hinter ihnen ging Moses, der so tat, als bemerke er sie nicht. Er betrachtete diesen Wald der Leuchtreklamen völlig unbeeindruckt, als hätte er so etwas schon zu oft gesehen.
    “Willst du eine Show sehen?”, fragte Gil. “Wir könnten noch rechtzeitig eine Spätvorstellung besuchen.”
    Nikki kam wieder zu sich. Plötzlich fror sie und kuschelte sich enger in die Lederjacke. “Nein, danke.”
    “Hier treten mehr Stars auf als an jedem anderen Ort der Welt”, sagte Gil. “Möchtest du einen Elefanten fliegen sehen?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Kein Interesse. Aber vielen Dank. Der Elefant kann ohne mich fliegen. Gibt es hier wirklich Haie?”, fragte sie. “Mitten in der Wüste? Und weiße Tiger? Und Clowns?”
    “Komm mit. Ich bringe dich zum Circus Circus. Wir können im Hilton etwas trinken, dort gibt es ein ruhiges Café. Dann gehen wir zurück. Wir haben morgen einen schweren Tag vor uns.”
    “Ich habe es nicht vergessen”, erwiderte sie.
    “Sieh dir das an”, rief Gil und deutete auf einen Club auf der anderen Straßenseite. “Das ist echt Vegas.”
    Nikki versuchte, seinem Blick zu folgen. “Wo? Was meinst du?”
    “Lies es und weine”, fuhr er fort. “Doppelter Jackpot alle fünf Minuten. Ein Gratis-Handschuh für jeden Spieler am einarmigen Banditen. Die Leute spielen so lange, dass sie einen Handschuh brauchen. Meine Güte.”
    Nikki kniff die Augen zusammen, doch die vielen Leuchtreklamen verschwammen vor ihren Augen und wurden unleserlich.
    “Da drüben”, sagte Gil. “Lucky Lucy’s.”
    “Oh.” Sie betrachtete eine Leuchtreklame, die einen Wasserfall von Münzen darstellte, mit Schriftzügen in Rot, Gold, Silber und Schwarz. “Oh, das.”
    Gil musterte einen Moment lang ihr Gesicht, dann den Schriftzug in Schwarz und Silber. “Bist du interessiert?”, fragte er.
    “An doppelten Jackpots?” Sie lächelte zynisch. “Oder einem Gratis-Handschuh? Nein, danke. Ich bin keine Spielerin.”
    Er musterte sie so intensiv, dass sie den Blick abwandte. “Ich vergaß. Du bevorzugst Sicherheit. Keine Risiken.”
    “So bin ich”, erwiderte Nikki. “Ziemlich langweilig, nicht?”
    “Wie ist es mit dem da unten?”, fragte Gil. “Das mit den großen blauen Leuchtreklamen, das Barbary Coast? Das ist ein sehr berühmtes Kasino. Nur ein Spiel Blackjack. Ich zahle.”
    Er deutete auf ein paar riesige blaue Schilder. Auf dem einen waren blinkende goldene Buchstaben, auf dem anderen weiße. “Das Barbary Coast”, wiederholte er. “Du musst schon davon gehört haben. Nur ein Spiel Roulette, damit du später sagen kannst, du hättest in Las Vegas gespielt.”
    “Ich bin nicht am Barbary Coast interessiert”, sagte Nikki und ging weiter. “Wo geht es zum Circus Circus?”
    “Zurück zum Strip und dann nach Süden. Ich kann mich an diese Zöpfe nicht gewöhnen. Du gehörst nicht nach Las Vegas oder New York. Wo, zum Teufel, gehörst du hin?”
    Nikki zuckte die Schultern. “Das habe ich dir doch gesagt: New Jersey. Ich kann mich an deine Brille auch nicht gewöhnen. Du siehst aus, als würdest du in eine Bibliothek gehören.”
    Sie stellte sich vor, wie er zu Hause in seiner eigenen Bibliothek saß und im Licht einer kleinen Lampe ein Buch las. Hinter ihm Regale voller Bücher, Hunderte von Büchern mit Ledereinband und Goldprägung. Diese Welt war ihr verschlossen, und das machte sie sehr traurig.
    “Es gibt schlimmere Orte als eine Bibliothek”, sagte er und sah sie kurz an.
    “Das war keine Beleidigung”, erwiderte Nikki und warf die Zöpfe über ihre Schultern. “Ich habe dich mir nur in einer Bibliothek vorgestellt. Ich weiß nicht, warum? Hast du eine?”
    Er zog den Schirm der Mütze tiefer in die Augen. “Ja, ich besitze tatsächlich eine kleine Bibliothek. Ich habe ein Haus in den Bergen mit einem Raum nur für Bücher. Liest du viel?”
    Innerlich zuckte Nikki zusammen, doch sie hob stolz das Kinn, als ob die Frage sie nicht

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