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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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an dich, Nikki. Zwei will ich noch in dieser Nacht beantwortet haben. Die dritte kann noch warten bis … bis später.”
    Aufmüpfig sah Nikki ihn an. “Ich muss überhaupt keine Fragen beantworten”, sagte sie langsam.
    “Nein”, antwortete er. “Das musst du nicht. Vielleicht wirst du es auch nicht. Wir werden sehen. In der Zwischenzeit, mein Kind”, er zog an einem ihrer Zöpfe, “gehe ich mit dir in den Zirkus.”
    Sie warf den Kopf zurück, sodass die Zöpfe wieder über ihren Rücken fielen. Als sie einen Blick über die Schulter warf, sah sie Moses, der neben einem riesigen weißen Clown stand. Er schien sie nicht zu beobachten, doch Nikki wusste, dass er wachsam war.
    Im Circus Circus wurde Nikki von den vielen Lichtern, Farben, Bewegungen, von der Musik und dem Lärm und dem Geschrei der Anreißer und dem Duft des Popcorns und der Erdnüsse überwältigt. Sie befanden sich auf einer Art breiten Straße mit vielen Spiel- und Preisbuden.
    “Wie ein zu groß geratenes Volksfest”, bemerkte Gil trocken. “Warst du jemals auf einem Rummel? Hat dein Freund vor dir angegeben und für dich ein Plüschtier gewonnen?”
    Nikki schüttelte den Kopf. Sie wusste gar nicht, wo sie zuerst hinsehen sollte.
    “Dann musst du aber keine besonders schöne Kindheit gehabt haben”, meinte er mitleidig.
    Sie sah ihn scharf an, doch er hatte wieder dieses seltsame Lächeln, das besagte, dass er sie necken wollte, nicht verurteilen. “Meine Kindheit war durchaus in Ordnung”, erwiderte sie.
    “Schön. Aber auf einem Rummelfest braucht jedes Mädchen einen Mann, der für sie unnütze Preise gewinnt. Der vor ihr angibt.”
    Nikki zuckte die Schultern. “Ich will nicht, dass ein Mann irgendetwas für mich tut.” Sie warf diskret einen Blick zurück. Moses war einige Meter hinter ihnen und tat, als würde er eine Gruppe Touristen beim Spielen beobachten.
    “Ach, Nikki”, seufzte Gil, “du bist eine harte Nuss. Wenn du nicht an den einarmigen Banditen spielen willst, dann müssen wir etwas anderes machen. Ich war ziemlich gut im Basketball. Mal sehen, ob ich einen von den Plüschhunden für dich gewinnen kann.”
    Nikki schaute verlegen zu Boden. “Was soll ich denn mit einem Plüschhund? Ich bin kein Kind mehr.”
    “Du kannst mit ihm das Knuddeln und Umarmen üben. Mit mir zu üben, gefällt dir ja nicht.”
    Wenig später drückte Gil ihr einen riesigen weißen Plüschhund in den Arm. Der Hund war fast einen Meter groß, hatte weiches Fell, schwarze Knopfaugen und eine rote Schleife um den Hals. Nikki nahm ihn fast widerwillig entgegen, empfand dabei aber ein merkwürdiges Vergnügen.
    “Sehe ich da etwa ein Lächeln?”, fragte Gil und zog eine Augenbraue hoch. “Nein? Dann muss ich noch ein Tier für dich gewinnen. Und noch eins. Und noch eins.”
    “Nein”, protestierte Nikki. “Dieser hier ist so groß, dass ich kaum darüber wegsehen kann.”
    “Ja”, neckte er. “Du brauchst zwei davon.”
    Nikki beobachtete bewundernd, wie er die Bälle warf. Er hatte die Anmut eines geborenen Athleten. Nikki war beeindruckt von dem konzentrierten Ausdruck auf seinem Gesicht. Ein Ball nach dem anderen fiel in den Korb, ohne den Rand zu berühren.
    Eine Sekunde später drückte Gil ihr einen zweiten Hund in den Arm. Sie lächelte verlegen. “Ich komme mir kindisch vor.”
    “Gut. Las Vegas ist genau der richtige Ort dafür.”
    “Komm”, sagte Nikki lachend. “Gehen wir zurück zum Hotel.”
    Er schüttelte den Kopf. “Erst ins Hilton, um in Ruhe etwas zu trinken. Dann zurück zum Hotel.”
    “Wir können mit all diesem Tier nicht ins Hilton. Das ist ein feines Hotel”, widersprach sie.
    “Schätzchen, das ist Las Vegas”, entgegnete er. “Hier darf man alles. Glaub mir.”
    Nikki zuckte resigniert die Schultern.
    Nach dem Lärm und den glitzernden Lichtern im Circus Circus war es draußen angenehm. Der Weg zum Hilton war nur kurz. Obwohl das Hilton auch sehr groß war, machte es einen ruhigeren Eindruck als die anderen Hotels.
    Nikki war froh, als Gil sie in ein kleines Café führte. Sie setzte den Plüschhund neben sich auf die Bank. Moses kam einige Sekunden später in das Café und setzte sich an einen anderen Tisch.
    Eine Kellnerin brachte ihnen die Speisekarten. Nikki versteifte sich bei dem Anblick der Karten. Sie schob die ihre beiseite, ohne sie anzusehen. Auch so etwas Einfaches wie eine Speisekarte war eine mögliche Falle für sie. “Bestell bitte für mich”, bat sie. “Ich bin so müde,

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