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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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Job fand, und zu ihrer zufriedenen Kundschaft gehörten auch Adlige und sogar ein Mitglied der königlichen Familie.
    Ihr Erfolg zeigte sich in dem kleinen, eleganten Apartment mitten in London und dem teuren Wagen, den sie jetzt fuhr. Dieses Auto war der einzige Luxus in ihrem wohlgeordneten Leben. Er hatte mehr gekostet, als sie sich eigentlich hätte leisten können, und gab ihr ein wundervolles Gefühl von Luxus.
    Sie war immer noch unverheiratet, nachdem einige vielversprechende Beziehungen zu Ende gegangen waren. Sie sagte sich zwar, dass sie wegen Dawns schlechten Erfahrungen vorsichtig war, aber dann tauchte jedes Mal Carlos Gesicht in ihrer Erinnerung auf. Es hatte diesen Ausdruck sengender Intensität, und sofort unterdrückte Serena diese Gedanken wieder, bevor sie auf verbotenes Terrain abtrieben.
    Dawns Begräbnis fand auf dem Dorffriedhof in Delmer statt. Es war ein kalter, regnerischer Tag, und die Atmosphäre passte zu Serenas Stimmung. Sie hatte während der ganzen Trauerfeier nach Carlo Ausschau gehalten, ihn aber nicht gesehen. Vermutlich ist er trotz seiner großen Worte damit beschäftigt, ein Geschäft abzuschließen, dachte sie.
    Doch als sie sich umwandte, um die Kirche zu verlassen, sah sie ihn im Hintergrund stehen. Anscheinend war er während des Gottesdienstes unbemerkt hereingekommen. Er schaute sie herausfordernd an und trat auf sie zu, nachdem sie die Kirche verlassen hatte. “Wo ist Louisa?”, wollte er ohne Einleitung wissen.
    “Ich dachte, diese Feier würde sie vielleicht zu sehr aufregen.”
    “Ich habe gefragt, wo sie ist.”
    “In Sicherheit.”
    Wut flammte in seinem Gesicht auf und verschwand wieder, als habe er sie gewaltsam unterdrückt. “Ich möchte sie sehen”, sagte er entschieden.
    “Ich fürchte, das ist unmöglich. Ich habe es Dawn versprochen.”
    “Du machst etwas sehr Gefährliches”, sagte er kalt. “Ich werde deine Einmischung nicht dulden.”
    “Untersteh dich, mir zu drohen”, erwiderte sie aufgebracht. “Louisa bleibt bei mir, wie ihre Mutter es wollte.”
    Sie trat zur Seite, um um ihn herumzugehen, aber er griff nach ihrem Arm. “Hör zu …”
    Sofort traten zwei Männer hinter Carlo hervor und packten ihn. Sie zwangen ihn, Serena loszulassen. “Ich war darauf vorbereitet”, erklärte sie und nickte den Männern zu, die daraufhin zurücktraten.
    “Leibwächter?”, fragte Carlo mit einem zornigen Lachen. “Wie melodramatisch!”
    “Ich erinnere mich sehr gut an deine Methoden, deinen Willen durchzusetzen.”
    Bevor er antworten konnte, berührte ihn jemand leicht am Arm. Er drehte sich herum und stand Mrs. Brady gegenüber, der Frau des Vikars.
    “Ich bin sehr froh, Sie wiederzusehen”, sagte sie freundlich. “Obwohl ich kaum glaube, dass Sie sich noch an mich erinnern.”
    “Ich erinnere mich mit großem Vergnügen an unser Treffen”, erwiderte er herzlich.
    “Wir waren alle sehr stolz auf Dawn. Aber lassen Sie uns nicht im Regen stehen bleiben. Wir können auf dem Empfang weiterreden.”
    “Das sollten wir”, antwortete Carlo. Aus dem Augenwinkel bemerkte er Serenas missbilligende Miene. “Vielleicht kann ich Sie und Ihren Ehemann ja dorthin mitnehmen.”
    “Das wäre sehr nett von Ihnen. Ich sage nur Bill Bescheid.”
    Sie ging weg und ließ Carlo und Serena allein. “Ich glaube fast, dass du mich nicht einladen wolltest”, meinte er. “Wirst du mir nun sagen, wo der Empfang stattfindet, oder soll ich die Bradys fragen?”
    “Er findet bei Dawns Großeltern statt”, erwiderte sie förmlich. “Und du verschwendest deine Zeit. Louisa ist nicht da.”
    “Was unterstellst du mir eigentlich?”
    “Dass du deinen ‚Besitz‘ einfordern willst”, bemerkte sie ironisch. “Aber sie ist kein Besitz, sie ist ein Kind mit Gefühlen, und sie wird nicht dadurch verletzt werden, dass sie sieht, wie wir um sie kämpfen.”
    Carlo drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort weg. Die Enttäuschung drohte ihn zu überwältigen. Er hatte das Gefühl, dass er auf verlorenem Posten kämpfte. Serenas Anblick hatte ihm einen Schock versetzt. Sie unterschied sich sehr von der Person, an die er sich erinnerte. Das natürliche junge Mädchen von einst hatte sich in eine kühle, geistreiche Frau verwandelt. Das seidig glänzende Haar hing ihr nicht mehr offen auf die Schultern, sondern war zu einer eleganten Frisur hochgesteckt. Und zu seinem Missfallen verstärkte ihre Erscheinung nun auch ihre Ähnlichkeit mit Dawn.
    Carlo brachte den

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