BIANCA EXKLUSIV Band 0171
Theo. Einer Frau wie dir bin ich noch nie begegnet.“
Sie befeuchtete sich die Lippen. „Und ich keinem Mann wie dir“, gestand sie. Es war verrückt. Colt Murdoch war vorbestraft und hatte es auf ihr Geld abgesehen, und sie lag mit ihm auf Maudes altem Sofa und wünschte, er könnte für immer bleiben. Offenbar war Marion Roth nicht die Einzige, die sich von einem Mann manipulieren ließ.
„Ich habe mir geschworen, dich nicht anzufassen“, flüsterte er atemlos, während er die Lippen über ihren Hals gleiten ließ. „Ich glaube, du weißt gar nicht, wie verrückt du mich machst.“
Doch sie wusste es ganz genau, denn sie fühlte den Ausdruck seines Verlangens an ihrer Hüfte.
Sie konnte protestieren, ihn wegschicken oder einfach nur untätig daliegen, bis er die Botschaft verstand. Aber sie begehrte ihn, wollte von ihm geküsst und gestreichelt werden. Selbst sein Duft erregte sie. Er roch nach Seife und Kaffee und Aftershave. Es war verrückt und unvernünftig, vielleicht sogar gefährlich, aber sie wehrte sich nicht, als er eine Hand unter ihren Rock schob. Sie stöhnte auf, als er den Slip ertastete.
„Theo … Theo.“ Er küsste sie noch leidenschaftlicher und ließ die Finger in den Slip gleiten. Sie wollte ihn, das konnte er fühlen, und als sie sich unter ihm bewegte, siegte seine Ungeduld. Hastig streifte er den Slip nach unten, und sie half ihm dabei.
Er nahm sich nicht die Zeit, sich ganz auszuziehen, sondern schob Jeans und Boxershorts nur weit genug an den Beinen hinab, bevor er sich zwischen ihre Schenkel legte.
Sie schlang die Arme um seinen Hals und drängte sich ihm entgegen. Er holte tief Luft, zögerte kurz, schaute ihr in die Augen und drang behutsam in sie ein.
„Oh“, flüsterte sie, und ihre Lider senkten sich, während sich auf ihrem Gesicht ein Ausdruck lustvoller Entspannung ausbreitete. Ein Ausdruck, wie ihn jeder Mann bei der Frau wünschte, die er liebte.
Ja, ich liebe sie, dachte Colt. Er wollte es ihr sagen, doch die Worte gingen im nächsten Kuss unter. Irgendwie schaffte er es, das Kleid aufzuknöpfen und ihre Brüste zu berühren. Theo hob die Beine und umklammerte ihn.
„O Baby“, flüsterte er keuchend. „Es ist gut, so gut. Sag mir, dass es auch für dich gut ist.“
Irgendwo im Hinterkopf befürchtete sie, das hier irgendwann zu bereuen, aber noch nie hatte sie einen Mann so sehr begehrt.
„Es ist gut“, wisperte sie leise, dass Colt sie kaum hören konnte. „Colt … Colt …“, seufzte sie und presste ihn fester an sich. Es war ein Schrei aus der Tiefe ihrer Seele. Colt nahm ihn wahr und antwortete mit einem Kuss, der sie zur Ekstase brachte.
„Hör nicht auf … hör nicht auf“, flehte sie.
„Niemals, Baby, niemals.“
Ihr Körper erbebte. Darauf hatte er gewartet, und jetzt zügelte er sich nicht mehr.
„Oh … ja!“, rief sie.
„Theo …“
Es war vorüber, und sie lagen erschöpft da, bis Theo bewusst wurde, was sie getan hatte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Colt hob den Kopf und lächelte. „Darf ich es jetzt sagen?“
Was will er sagen? dachte sie und versuchte, in dem Strudel der Gefühle einen klaren Gedanken zu fassen. O nein, nicht schon wieder, dass sie die einzig Richtige für ihn war.
„Ich wünschte, du würdest es nicht tun“, sagte sie mit versagender Stimme. „Ehrlich gesagt, ich wünschte, wir hätten nicht …“ Sie verstummte.
Sein Lächeln verschwand. „Wir hätten was nicht?“
Sie seufzte. „Du weißt, was ich meine. Und jetzt lass mich bitte aufstehen.“
Verwirrt und verletzt löste er sich von ihr und stand auf, um die Jeans hochzuziehen und ins Badezimmer zu gehen.
Theo setzte sich auf, schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte verzweifelt auf. Wie hatte sie nur so dumm sein können?
11. KAPITEL
Jordan war speiübel. Magentabletten kauend ging er in seinem Büro auf und ab. Er stand vor dem Bankrott. Das Geld, das er nach dem Tod seiner Mutter von der Lebensversicherung bekommen hatte, war längst ausgegeben. Für den Architekten, der sein Bürogebäude entworfen hatte, die ersten Raten für den Bau und das Wohnhaus in bester Lage von Hattie, das Auto, Möbel und die elegante Garderobe eines jungen, aufstrebenden Rechtsanwaltes. Die erhofften Mandanten aus ganz Montana waren ausgeblieben, und die Schulden brachen ihm langsam, aber sicher das Genick.
Der Schweiß brach ihm aus. Ohne Murdochs Einmischung hätte sein Plan funktioniert und Theo Hunter wäre seine Frau geworden.
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