BIANCA EXKLUSIV Band 0181

mir richtig unheimlich. So etwas sieht Juliette gar nicht ähnlich. Sie war immer so rational. Oh, Marc, ich hoffe, dass sie nach dem Unfall wirklich in ihrem Boot mit den Schwänen aufgewacht ist, umgeben von ihren Lieblingsblumen und eingehüllt in deren betörenden Duft.“
    „Jedenfalls hat sie nicht gelitten, mein Schatz. Wie gut, dass sie so etwas geträumt hat. Vielleicht war ihr der Traum ein Trost. Unbewusst muss sie die Anziehung zwischen dir und mir bemerkt haben.“
    Paige nickte.
    „Nach Juliettes Tod nahm ich mir vor, die zwei Jahre, um die sie gebeten hatte, abzuwarten. Danach wollte ich dir ihr Andenken übergeben und dieser unangenehmen Besessenheit ein Ende setzen. Aber als ich dich wiedersah, wusste ich sofort, dass es nicht enden würde. Zwar ahnte ich, dass es sich nicht um Besessenheit handelte, sondern um Liebe, konnte es mir aber lange nicht eingestehen. Ich hatte zu viel Angst.“
    „Du hattest Angst?“
    „Ja. Du weißt ja nicht, wie viel du mir bedeutest.“ Marc strich ihr eine helle Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sie aufmerksam an. Seine Miene war offen, verletzlich, ohne Maske. Endlich zeigte er sich ungeschützt, und sie durfte sehen, was er für sie empfand.
    „Wäre ich ein Dichter, könnte ich neue Möglichkeiten finden, dir zu sagen, was ich fühle. Aber so muss ich wiederholen, was schon viele Männer vor mir gesagt haben. Ich liebe dich. Und ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen, dich davon zu überzeugen, dass diese drei Wörter alles enthalten, was mir wichtig ist.“
    Überglücklich sah Paige ihn an. „Und ich liebe dich“, sagte sie leise. „Von ganzem Herzen und ohne Einschränkungen. Ich werde dich immer lieben.“
    Er lachte triumphierend und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Dann lass uns fahren. Wir haben das ganze herrliche Leben miteinander noch vor uns, um alle Facetten der Liebe zu erleben. Ich kann es kaum erwarten!“
    – ENDE –