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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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still, dass er mit ihr reden konnte. Dabei wich sie ihm nicht aus, sondern berührte ihn, sooft sie an ihm vorbeikam.
    Was hatte diese Nacht für sie bedeutet?
    Er hoffte auf einen Hinweis auf ihre Gefühle, als Beth und Lew beim Mittagessen verkündeten, sie hätten die Hochzeit für September festgesetzt. Kieran wandte sich zu Samantha, um festzustellen, ob sie erkennen ließ, dass sie doch nicht weggehen wollte.
    Sie sagte nur: „Schade, dass sie so groß ist. Mein Hochzeitskleid passt ihr auf keinen Fall.“
    Dann umarmte sie Mary Anne, die sich sichtlich für Beth freute, aber gleichzeitig betrübt dreinsah.
    Kieran verstand die Frauen nicht. Das beschränkte sich nicht nur auf Samantha. Mary Anne klammerte sich an Alice und vermied Blickkontakt mit Pete. Wovor hatte sie Angst?
    Und diese Alice! Ihm gefiel ihre direkte Art. Aber sie stritt den ganzen Tag so heftig mit Mack, dass er die beiden bestimmt noch in die Krankenstation bringen musste. Warum Samantha die zwei mit einem wissenden Lächeln betrachtete, war ihm rätselhaft.
    Er war erleichtert, als die Frauen zu den Wagen gingen. Jetzt kehrten normale Verhältnisse ein. Vielleicht konnte er endlich mit Samantha sprechen.
    Die Frauen umarmten einander mit Tränen in den Augen, als würden Alice und Mary Anne auf einen anderen Kontinent ziehen und nicht bloß zwei Stunden nach San Diego fahren. Mack half Kieran, Alices und Mary Annes Gepäck zum Wagen zu bringen.
    „Sie ist schon eine Kanone, was?“, fragte Mack, wobei klar war, wen er meinte.
    „Eine gute Beschreibung“, bestätigte Kieran.
    „Am nächsten Wochenende kommt sie zu den Feiern für den Vierten Juli wieder.“
    Kieran malte sich aus, was passierte, wenn die zwei sich wiedersahen. Vielleicht sollte er kugelsichere Westen verteilen.
    Samantha reichte Alice einen Schlüssel. „Der ist für mein Postfach“, sagte sie. „Ich erwarte Antwort wegen eines Jobs bei einer Kreuzfahrt. Kannst du mir am nächsten Wochenende meine Post mitbringen?“
    „Gern.“ Alice umarmte Samantha noch einmal.
    Kieran fühlte sich so, als hätte ihm jemand einen Schlag in den Magen versetzt. War ihr denn nur der verdammte Job bei der Kreuzfahrt wichtig?
    Samantha rief James Dunaway im Verlauf der Woche zweimal an, erreichte jedoch nur seinen Anrufbeantworter. Gleich nach dem verlängerten Wochenende musste sie Hidden Hot Springs verlassen. Die Anklage stützte sich im Prozess gegen Hank auf sie.
    Um alles noch schlimmer zu machen, verwandelte Kieran sich im Verlauf der Woche vom grimmigen Workaholic in einen bezaubernden Liebhaber. Am Montag fand sie beim Aufwachen Blumen neben dem Bett. Am Dienstag sang er für sie „Are You Lonesome Tonight?“. Am Mittwoch verlor sie einen Ohrring, und er schenkte ihr ein wunderschönes Paar aus Silber und Türkisen. Am Donnerstag half er ihr und Beth bei den Dekorationen für das Fest. Morgen wollte Beatrice die Bauarbeiten einstellen lassen.
    Nach dem Abendessen war es noch hell, als Kieran und Samantha zu Onkel Alberts alter Hütte gingen. Drinnen kletterte er auf einen wackeligen Tisch und untersuchte zum unzähligsten Mal die Balken. Sie drehte die Matratze um und prüfte, ob etwas darin versteckt war. Und sie klopften alles nach Geheimfächern ab. Endlich schlug Kieran frustriert mit der Faust gegen die Wand.
    „Es muss da sein!“, rief er. „Onkel Albert hat alles in sein Tagebuch geschrieben. Bestimmt hat er es in Reichweite gehabt.“ Er schlug noch einmal so heftig gegen die Wand, dass Samantha zusammenzuckte. „Tut mir leid.“
    „Schon gut.“
    „Ich wünschte, das würde nicht an deinem letzten Wochenende passieren. Du unterhältst dich nicht gut.“
    „Ich unterhalte mich wunderbar“, versicherte sie und wischte Spinnweben von der Stirn.
    Er fischte eine Wollmaus aus ihrem Haar. „Der Traumurlaub einer jeden Frau.“
    Sie lachten. „Ja, das stimmt. Hier gibt es die am besten aussehenden Männer von der ganzen Westküste.“
    „Wir sind nicht an der Küste“, widersprach er.
    „Haarspalterei.“ Sie fuhr sich durch die zerzausten Locken. „Ich habe schon genug gespaltene Haare.“
    Er setzte sich auf das Bett und zog sie auf den Schoß. „Lass mich nachsehen.“
    Gehorsam senkte sie den Kopf, und Kieran tat, als würde er prüfen.
    „Wieso bist du so staubig?“, fragte er. „Hast du den Fußboden mit dem Kopf gefegt?“
    „Ich habe nur die Matratze umgedreht.“ Sie lehnte sich gegen ihn. „Kaum zu glauben, dass dein Onkel hier so lange

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