BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Körper.“
    „Ich habe nicht vor, einen Kopfsprung zu machen.“ Samantha unterdrückte ein Lächeln.
    Er versuchte es anders. „Die Jungs könnten auf falsche Gedanken kommen.“
    „Die Jungs veranstalten ein Poker-Turnier. Erster Preis ist ein Wochenende in den Universal Studios. Pete hat darüber geredet.“
    „Pete redet viel.“
    In Wahrheit war das Turnier Kierans Idee gewesen. Es sollte die Jungs entschädigen, falls ihre Tanzveranstaltung ein Reinfall wurde. Niemand würde ihn bei den heißen Quellen stören. Er war nur nicht sicher, ob er noch hingehen sollte. Andererseits konnte er nun keinen Rückzieher mehr machen.
    Samantha hob ein Bein, um ihm die Sandalen mit Korksohle zu zeigen. „Sind die Schuhe fest genug?“
    „Sehr gut.“ Er bemühte sich, das schlanke Bein nicht zu interessiert zu betrachten. „Gehen wir.“
    „Machst du dir wegen des Pumas keine Sorgen?“, fragte sie in der Tür.
    „Weiter drinnen in den Bergen befindet sich eine Wasserstelle“, erwiderte er. „Die Tiere bleiben für gewöhnlich dort.“
    Sicherheitshalber nahm er eine große Taschenlampe und ein Megaphon mit. Lärm und Licht verscheuchten angeblich sogar Großkatzen.
    Kieran hätte gern Samanthas Taille und ihre Hüften gestreichelt, aber er wollte nichts riskieren. Er mochte einen eisernen Willen besitzen, doch selbst Eisen schmolz im Feuer.
    Die Quellen lagen abseits des Wegs in einem Manzanita-Dickicht. Sobald sie die Büsche hinter sich hatten, verschwand der Rest der Welt.
    Das Gurgeln des Wassers übertönte alle anderen Geräusche, und der Schwefelgeruch überlagerte jeglichen Blütenduft. Kieran legte die Handtücher und seine Ausrüstung auf einen flachen Stein.
    „Großartig.“ Samantha atmete den Dampf ein. „Der größte Whirlpool der Welt.“
    „Sei vorsichtig.“ Er deutete auf das Zentrum der Quelle. „Dort wird es sehr heiß.“
    „Ich werde aufpassen.“ Sie zog den Umhang aus, und Kieran sah sich vorsichtshalber um. Einmal war er gleichzeitig mit einer Familie von Stinktieren zur heißen Quelle gekommen. Heute Abend wollte er kein Risiko eingehen.
    Es zeigten sich jedoch keine Tiere. Als er sich wieder zur Quelle umdrehte, brach gerade der Mond durch die Wolken und übergoss alles mit seinem silbrigen Schein.
    Samanthas winziger Bikini schimmerte in dem märchenhaften Licht, Wassertropfen glitzerten auf ihrer Haut, während sie tiefer in den Teich stieg. Sie streckte sich und drehte sich zu ihm um.
    Er blieb am Wasser stehen. Ihre Sinnlichkeit berührte ihn. Im Mondschein wirkte ihre Haut wie Samt, und in diesem Moment war der Traum der letzten Nacht sehr real.

8. KAPITEL
    Samantha stockte der Atem bei dem Anblick, den Kieran im Mondschein bot. Jeder Muskel zeichnete sich scharf ab. Plötzlich erkannte sie, dass sie ihn begehrte, nachdem er es sich anders überlegt hatte. Vielleicht lag es daran, dass sie Herausforderungen liebte.
    In Acapulco hatte Hank sich bemüht, sie zu verführen, aber sie hatte sich nur leicht erregt gefühlt. Und selbst das war mehr auf die romantische Umgebung als auf ihren Verehrer zurückzuführen gewesen.
    Sie hätten sich beinahe geliebt, doch Hank hatte zu viel getrunken. Das Ergebnis war für ihn peinlich gewesen, und sie hatte ihr Mitleid mit Zuneigung verwechselt.
    Bei Kieran brauchte sie nicht zu überlegen, was sie empfand. Sie konnte kaum den Blick von ihm abwenden. Immerhin war er ihr Ehemann, wenn auch nicht für ewig. Pioniere hatten stets aus allem das Beste gemacht und das Leben genommen, wie es kam. Warum sollte sie das nicht auch tun?
    Sie legte sich im Wasser zurück und ließ sich treiben, während Kieran ebenfalls ins warme Wasser glitt. Alle Anspannung schwand aus ihrem Körper, und sie schloss die Augen.
    Unerwartet streifte sie mit dem Fuß Kierans Bein. Sie zuckte zusammen, als habe sie einen elektrischen Schlag erhalten, und verlor für einen Moment die Orientierung, sank tiefer ins Wasser und schlug um sich.
    Starke Arme hielten sie fest. Das Schwindelgefühl schwand. Das Wasser drückte sie gegen Kierans Bauch. Sie hielt die Augen geschlossen, durfte sie auch nicht öffnen, sonst hätte sie in seinem Blick das gleiche nackte Verlangen gefunden, das sie selbst empfand. Sie musste ihm die Möglichkeit lassen, sich von ihr zurückzuziehen. Das wollten sie doch beide, oder nicht?
    Er hob sie höher und verschloss ihren Mund mit den Lippen. Aufstöhnend schlang sie die Arme um seinen Nacken und kam ihm leidenschaftlich entgegen.
    Mit der