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Bianca Exklusiv Band 0226

Bianca Exklusiv Band 0226

Titel: Bianca Exklusiv Band 0226 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisette Belisle Kathy Clark Jacqueline Diamond
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warnen. Mochte das Kind sich auch noch so sehr die Ergänzung der Familie durch eine Frau wünschen. Wenn der Wunsch einmal Realität würde, würde das die Kleine sicher hart treffen.
    Das Dessert wurde gebracht. Allison jedoch verzichtete. „Sie müssen doch sicher nicht auf ihr Gewicht aufpassen“, bemerkte Justin.
    „Wer muss das nicht?“, entgegnete Allison. „Aber das hält mich normalerweise nicht davon ab, Nachtisch zu essen. Ich bin nur ein wenig müde und sehr satt von der Lasagne.“
    „Müssen Sie noch eine Menge Farbtests auswerten oder Alphabete zensieren?“, neckte er sie.„Sie machen Witze. Aber ich habe Tausende von Puzzleteilen zu sortieren.“
    „Das klang ganz nach einer Arbeit für unsere kleine Kupplerin“, meinte Justin. „Haben Sie die Teile zu Hause oder in der Schule?“
    „Ich habe sie mit nach Hause genommen. Auf die Weise kann ich sie während der Abende sortieren, wenn es zu kalt ist, an meinem Haus zu arbeiten.“
    „Was machen Sie mit Ihrem Haus?“
    „Oh, das Übliche, was man machen muss, wenn man ein hundert Jahre altes Haus geerbt hat. Ich muss elektrische Drähte und Wasserrohre austauschen und eine Menge Holzteile ersetzen. Im Augenblick allerdings bin ich beim Außenanstrich. Heute Nachmittag habe ich an dem Geländer der Veranda gearbeitet, und der Lattenzaun braucht auch noch Farbe.“
    „Sie müssen ja eine vielfach begabte Frau sein. Am Tage zähmen Sie Wildfänge und abends renovieren Sie alte Häuser.“
    Sie wurde ernst. „Machen Sie sich ja nicht über mich lustig!“
    Entschuldigend meinte er: „Das habe ich nicht. Ich bin ehrlich beeindruckt. Zwar bin ich mehr auf elektronischem Gebiet begabt, aber einen Farbpinsel kann ich wohl handhaben. Und Susan setzen wir an die Puzzles. Sie haben doch nichts dagegen, dass morgen ein paar Helfer bei Ihnen reinschauen?“
    „Ach, ich weiß nicht recht.“
    „Oh, bitte, Miss Greene!“, fiel Susan ein, die offensichtlich vergessen hatte, dass sie unsichtbar bleiben wollte. „Das mit den Puzzles tut mir echt sehr leid. Ich würde sie gern sortieren. Und ich könnte auch mit Ihrer Katze spielen. Ich mag Katzen echt sehr gern.“
    „Vielleicht könnten Sie ihr ja mal die Benutzung von ‚echt sehr‘ abgewöhnen“, flüsterte Justin Allison zu, als sie aufstanden. „Also, was meinen Sie? Sollen wir morgen kommen? Denken Sie dran, wir haben nur noch einen Monat Zeit, uns zu verlieben.“
    „Geben Sie Susan immer alles, was sie sich wünscht?“
    „Nein, nicht immer.“ Als er Allison das Jackett hinhielt, trafen ihre Blicke sich. In seinen Augen lag wieder das bekannte Zwinkern, doch in seinen Worten lag eine Andeutung von Ernsthaftigkeit, als er fortfuhr: „Manchmal gönne ich mir etwas ganz für mich alleine.“
    Sie fuhren Allison nach Hause. Auf der kurzen Fahrt schlief Susan auf dem Rücksitz fest ein. Justin stieg mit Allison aus, und als sie auf der breiten Veranda standen, kam er noch einmal auf das Thema zurück, das Allison zuletzt im Restaurant angeschnitten hatte: „Ich gebe zu, dass ich Susan vielleicht öfter ihren Willen gelassen habe, als ich es hätte tun sollen. Aber wenn es ihr sehr viel bedeutete und mich nicht beeinträchtigte, sah ich keinen Grund, ihr nicht nachzugeben.“
    Im Lichtkreis der Verandalampe und vom Wind geschützt war es, als seien sie die einzigen Menschen auf der ganzen Welt. Allison schloss die Tür auf und lehnte sich gegen den Rahmen, als Justin fortfuhr: „In diesem Fall war es ziemlich gleichgültig.“
    Allison war erschrocken über die Heftigkeit des Schmerzes, den sie empfand. Sie hatte genug gehört. Im Umdrehen griff sie nach dem Türknauf, doch die Berührung seiner Fingerspitzen an ihrer Wange ließ sie in der Bewegung innehalten. Mit sanftem Druck zwang er sie, ihn anzusehen.
    „Zuerst war es gleichgültig. In den letzten Jahren habe ich mir nicht viel aus Gesellschaft gemacht, besonders nicht aus der Gesellschaft von Leuten meines Alters. So hielt ich es für eine angenehme Abwechslung, mal mit jemandem zu Abend zu essen und auch vielleicht ein paarmal ins Kino zu gehen. Susan wäre glücklich, dass ich mich bemühte. Läuft es gut, dann läuft es gut. Keine Verpflichtungen.“
    Seine Hand glitt hinab, bis sein Zeigefinger ihre Lippen berührte und zart den Schwung ihres Mundes nachzeichnete.
    „Aber etwas geschah, während wir uns heute Abend unterhielten. Nein, um ganz aufrichtig zu sein, ich spürte es schon an jenem ersten Abend, da Sie in meinem Haus

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