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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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auseinander setzen. Das könnte der erste Schritt zur Besserung sein." Sie war selbst erstaunt, wie sie mit diesem befehlsgewohnten Mazzardi sprach, aber er hatte sie herausgefordert. Nun sollte er ruhig hören, was sie von ihm hielt.
    Max lachte leise. „Also, ich glaube, es wird mir richtig Spaß machen, Ihr Gefängniswärter zu sein", erklärte er mit einem anzüglichen Unterton in der Stimme.
    Lucy wurde unbehaglich. Mazzardi hatte eine falsche Meinung von ihr, und es war ihm zuzutrauen, dass er versuchte, sich bei ihr etwas herauszunehmen. Da war es klüger, vernünftig mit ihm zu reden. Lucy schenkte sich Kaffee nach und blickte Max an. „Sie hätten mir sagen können, wer Sie sind. Warum haben Sie mich nicht einfach abgewiesen, statt mich in Ihrem Boot mitzunehmen?"
    Max runzelte die Stirn. „Ich wünschte, ich hätte es getan", erwiderte er barsch. „Aber Sie erschienen mir so hilflos, und ich hielt es für besser mitzuspielen, um Sie nicht in Verlegenheit zu bringen."
    „Wie nett von Ihnen."
    „Das war es auch!"
    „Gehörte das Flirten auch zum Nettsein?" fragte Lucy. „Hatten Sie das Gefühl, dass das von Ihnen erwartet wurde?"
    Max antwortete nicht und wirkte einen Augenblick verunsichert. Dann presste er die Lippen zusammen. „Ja."
    Lucy war traurig. Sie hatte also richtig vermutet. Zwischen ihnen war kein Funke übergesprungen. Für Max war die Episode nur ein Spiel gewesen, auf das er sich aus einer Laune heraus eingelassen hatte.
    „Sie hätten mich aber nicht auch noch zum Abendessen einladen müssen", fuhr Lucy leise fort. „Wollten Sie auf diese Weise mehr über mich in Erfahrung bringen, oder war Ihr Bett gerade leer, und Sie hielten mich für eine schnelle Eroberung?"
    Max' Miene war ausdruckslos. „Ich hatte gerade nichts vor." Darauf wusste Lucy nichts zu antworten.
    „Hören Sie, Lucy." Max stand auf, trat ans Fenster und drehte sich langsam um. „Wir haben jetzt eine ganze Weile mit Ihrem Frage-und-Antwort-Spiel verbracht. Sie haben eine sehr geschickte Art, mich hinzuhalten."
    „Was ... meinen Sie damit?"
    „Ihre Schwester hat sich aus dem Staub gemacht, und ich möchte von Ihnen wissen, wo sie ist. Es wäre besser für Selina und Renzo, wenn wir sie zurückholen würden, ehe sie etwas Verrücktes anstellen."
    „Wie zum Beispiel heiraten?" parierte Lucy.
    Max erbleichte, doch dann hatte er sich wieder in der Gewalt. Er kam an den Tisch zurück und setzte sich wieder. „Eine Heirat zwischen den beiden wäre eine Katastrophe. Sie passen überhaupt nicht zueinander ..."
    „Selina hat mir gleich gesagt, dass Sie ein Snob sind", bemerkte Lucy.
    „Das wird ja immer schöner!" Max schlug mit der Faust so hart auf den Tisch, dass das Geschirr klirrte.
    „Sie hat mich auch vor Ihren Wutausbrüchen gewarnt."
    „Unter den Umständen überrascht mich das gar nicht", wetterte Max. „Ich gebe Ihnen eine letzte Chance, dann rufe ich die Polizei. Ich werde nicht zulassen, dass mein Bruder eine Diebin heiratet."
    Lucy fuhr entrüstet auf. „Selina ist keine Diebin!"
    „Sie hat Geld aus meinem Safe genommen", erklärte Max eisig. „Wie nennen Sie so etwas?"
    „Das war nicht Selina!" Lucy überlegte fieberhaft. Sollte sie Max Mazzardi aufklären, dass sein Bruder der Dieb war?
    „Alle Angestellten meiner Familie, mit Ausnahme Ihrer Schwester, sind schon viele Jahre bei uns. Bisher wurde nie etwas gestohlen. Doch plötzlich ist mein Safe leer, und es fehlen Lire im Werte von vielen tausend Pfund Sterling."
    „Das beweist noch lange nicht, dass Selina sie genommen haben muss! Wie hätte sie Ihren Safe überhaupt öffnen können?"
    „Renzo hat einen Schlüssel und ist bestimmt von ihr dazu angestiftet worden. Selina hatte sich bereits größere Vorschüsse auf künftige Gehälter geben lassen. Ihre Einkaufswut ist hier bekannt. Ihre Schwester wirft mit dem Geld nur so um sich und hat nie genug, und das wissen Sie auch."
    Das konnte Lucy leider nicht abstreiten. Dennoch war sie es Selina schuldig, sie zu verteidigen.
    „Sind Sie noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass Renzo das Geld genommen haben könnte? Er hat sich nur seinen Anteil geholt. Im Grunde genommen sind Sie selbst schuld, dass es so weit gekommen ist. Sie haben ihm den Geldhahn zugedreht, weil Sie alles für sich haben wollten ..."
    Max winkte verächtlich ab. „Das hat Selina Ihnen erzählt?"
    „Natürlich."
    „Renzo hat sich mehr als seinen Anteil genehmigt. Der Safe ist völlig leer. Und warum fehlt auch der

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