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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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werden.
    „Ziehen Sie sich an", befahl Max.
    „Verschwinden Sie!" forderte Lucy.
    Max wippte überlegen auf den Absätzen. „Entweder Sie ziehen sich jetzt an, oder ich tue es für Sie. Entscheiden Sie sich."
    Beim Anblick seiner harten Züge überlief Lucy eine Gänsehaut. „Also gut", gab sie nach. Sie wartete, dass Max das Zimmer verließ, aber er dachte nicht daran, sondern wippte weiter.
    „Ich kann mich nicht umziehen, wenn Sie zusehen", erklärte Lucy pikiert.
    „Ich gehe nicht und lasse Sie auch nicht aus den Augen."
    Lucy befeuchtete sich die trockenen Lippen.
    Mit einem Lächeln, das sie vor Angst erschauern ließ, hob Max ein Spitzenhöschen vom Boden auf und kam damit auf sie zu.
    „Schon gut, schon gut! Ich ziehe mich an. Rühren Sie mich ja nicht an!" drohte Lucy verzweifelt.
    Max warf ihr das Höschen zu. Sie betrachtete es hilflos und verwünschte Selinas Vorliebe für Reizwäsche.
    Lucy fühlte sich so gedemütigt wie noch nie in ihrem Leben und begann sich so rasch sie konnte unter dem Laken anzukleiden. Da sie keine Zeit zum Suchen hatte, zog sie das Erst-beste an, was ihr in die Hände kam, ein hellblaues Kleid mit rückenfreiem Oberteil und Spaghettiträgern. Verschämt zupfte sie den tiefen Ausschnitt zurecht, damit er weniger offen-herzig wirkte.
    „Lassen Sie es so." Max' Stimme klang heiser.
    Lucy würdigte ihn keines Blickes. Sie bückte sich, um ihre Schuhe anzuziehen, die zum Glück neben dem Bett standen. Sie war sich nicht bewusst, dass ihr dichtes, langes Haar dabei wie ein schimmernder Vorhang nach vorn fiel und den Blick auf die Mulde zwischen ihren Brüsten lenkte.
    Max sog scharf die Luft ein und riss Lucy hoch. „Sie sind eine berechnende Hexe!" flüsterte er. „Ich hätte Lust, mit Ihnen das zu machen, was Sie herausfordern."
    Lucy wusste nur zu gut, was er meinte. Max gehörte zu den Männern, die sich einbildeten, jede Frau sei verrückt nach ihnen. „Es widert mich an, von Ihnen berührt zu werden", erwiderte sie eisig. „Nichts liegt mir ferner, als Sie verführen zu wollen."
    Max lächelte zynisch. „Ab nach unten!"
    „Erst mein Haar ..." Lucy wollte es wie gewohnt zurückbinden, aber Max packte sie am Handgelenk und hinderte sie daran. „Geben Sie's auf", sagte er verächtlich. „Mit Flittchen habe ich nichts im Sinn."
    Lucy riss sich empört los. „Sie sind ein Fiesling und gar nicht in der Lage, eine anständige Frau von anderen zu unterscheiden."
    „Nein!" Max zog Sie an sich. „Da haben Sie Recht. Jetzt nicht mehr. Ich dachte, ich könnte es, aber da hatte ich mich geirrt. Lassen Sie Ihr Haar offen, Lorelei, das passt besser zu dem aufreizenden Kleid und hilft mir, mich nicht davon ablenken zu lassen, was Sie sind."
    Lucy stemmte die Hände in die Hüften und holte tief Luft. „Ich habe Ihnen ein, zwei Dinge zu sagen", erklärte sie schneidend, „und ich kann Ihnen nur raten, gut zuzuhören. Ich zeige Sie bei der Polizei an ... wegen Nötigung und vielleicht auch wegen versuchter Vergewaltigung."
    Max machte eine abfällige Handbewegung. Ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, verließ er das Zimmer und bedeutete Lucy, ihm zu folgen.
    Sie überlegte blitzschnell. Überall war sie besser aufgehoben als hier. Sie würde versuchen, mit Mazzardi zu sprechen. Vielleicht konnte sie ihn irgendwie hinhalten und für Selina und Renzo etwas mehr Zeit herausschlagen.
    Zu Lucys Verwunderung führte Max sie nicht zum Dienstbotenaufgang, sondern über breite, mit Teppich belegte Stufen, bis sie sich am Ende einer langen Ahnengalerie befanden.
    Lucy ging voraus, ohne Max eines Wortes zu würdigen.
    Nachdem sie an großen, kunstvoll geschnitzten Holztüren vorbeigekommen waren, erreichten sie einen breiten Treppenabsatz oberhalb einer eleganten, doppelten Aufgangstreppe, die mit dickem pfirsichfarbenen Teppich bedeckt war. Lucys Argwohn wuchs. Max bewegte sich hier so selbstsicher, dass er wohl doch kein Bootsmann sein konnte, obwohl er den Motor repariert hatte. Er musste in Mazzardis Palazzo einen höheren Rang einnehmen. Vielleicht war Max einer von den „Schlägern". Das würde seine muskulöse Gestalt erklären.
    Lucy hätte sich jetzt ohrfeigen können, dass sie ihm beim Abendessen so viel über Selina erzählt hatte. Er musste sich ins Fäustchen gelacht und ihr geschickt zusätzliche Informationen entlockt haben. Ihr Hass auf Max wurde nur noch größer.
    „Bringen Sie mich zu Mazzardi?" fragte sie spitz.
    Max blickte sie kalt an. „Dort

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