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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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unvermittelt Tränen in die Augen. Zum letzten Mal hatte sie an dem Folkloreabend im Hotel solche Musik gehört. Das war drei Tage, bevor sie sich in den Urwald gewagt und dort Nick Devlin getroffen hatte. Drei Nächte, bevor sie ihre innere Ruhe für immer verloren hatte ...
    An den Wänden ringsum hingen große Schwarzweißfotografien, die die Besucher in die Ausstellung einführen sollten. Dany betrachtete sie flüchtig, bis plötzlich ein Bild ihre Aufmerksamkeit erregte. Atemlos blieb sie davor stehen. Das musste die Pyramide sein, die sie entdeckt hatte. Deutlich sah man die Verwüstung, die die Plünderer angerichtet hatten. Neben der großen Aufnahme hingen mehrere Bilder, die alle die Gier widerspiegelten, mit der die Kunstschätze gewaltsam entfernt worden waren.
    Hatte Nick diese Bilder geschossen? Vielleicht. Aber dieses stammte sicher nicht von ihm, denn er selbst war abgebildet. Er kniete neben einem Bambusgestrüpp vor dem Flugzeugwrack. Vor ihm war die Erde aufgegraben, und er hielt eine bemalte Tonschale in der Hand. Unverwandt betrachtete Dany sein Gesicht auf der Fotografie. Er lächelte, doch man sah ihm an, dass er erschöpft war.
    Lange Zeit blieb sie vor dem Bild stehen, doch als sie bemerkte, dass der Galerieangestellte sie beobachtete, ging sie weiter. Die Ausstellungsstücke waren hervorragend platziert. Im gedämpften Licht hoben sich die hell erleuchteten Vitrinen scharf gegen das Halbdunkel ab. Viele Tongefäße waren ausgestellt, und sie war sich sicher, dass einige davon von der Ladung stammten, die sie und Nick im Flugzeug gefunden hatten. Die Gegenstände aus Silber und Metall kamen ihr nicht bekannt vor. An der hinteren Wand des Raums waren die kostbarsten Stücke ausgestellt.
    Auf schwarzem Samt steckten die kleinen Schmetterlinge aus Gold, die als Lösegeld für einen Herrscher abgegeben worden waren. Daneben stand die Figur der Fruchtbarkeitsgöttin, im Schoß ein Kind und in der Hand einen Maiskolben. Unbewusst strich sich Dany mit der Hand über den Bauch, der unter ihrem wollenen Blazer eine leichte Wölbung aufwies.
    Mit einem Mal durchbrach ein Gefühl der Freude ihre traurige Stimmung. Nichts auf dieser Welt ist wirklich wichtig, außer diesem wundervollen Kind - unserem Kind, dachte sie plötzlich. Sie würde Nick nie mehr wieder sehen, aber ihre Liebe für ihn war wie eine kleine Flamme, die von dem Feuer in der Höhle entfacht worden war. Wenn sie es zuließ, würde es sie für den Rest ihres Lebens wärmen.
    Außer ihr befand sich nur noch der Angestellte der Galerie im Raum, der es sich mittlerweile auf einem Stuhl bequem gemacht hatte. Als sie hörte, dass sich die Schwingtüren leise öffneten und schlössen, ging sie schnell zur letzten Vitrine. Darin befand sich nur ein einziges Ausstellungsstück. Die Goldkette lag auf einem schwarzen Samtkissen. Der fauchende Jaguar mit den jadegrünen Augen schien sie anzustarren.
    Dany blickte auf, als sie bemerkte, dass ein anderes grünes Augenpaar auf der anderen Seite der Vitrine sie beobachtete.
    „Nick?"
    Ihr wurde schwindlig, und sie fasste sich an die Stirn. Mit einigen Schritten war er neben ihr und legte ihr den Arm um die Schultern.
    „Es tut mir Leid, wenn ich dich erschreckt habe." Er lächelte verlegen.
    Sein Arm fühlte sich wunderbar an - so stark, warm und lebendig. Dany trat einen Schritt zurück.
    „Keine Sorge. Ich war nur einfach überrascht, dich zu sehen." Sie wunderte sich, dass sie so gleichmütig sprechen konnte. „Was für ein Zufall, dass wir uns hier treffen."
    „Eigentlich nicht." Wieder lächelte er mühsam. „Tom hat mir die Adresse des Antiquitätengeschäfts gegeben, und die Besitzerin - Caroline, nicht wahr? - sagte mir, du seist entweder nach Hause oder zu dieser Ausstellung gegangen. Sie erzählte mir auch, sie hätte dich heimgeschickt, weil du dich nicht gut fühltest."
    Nick musterte sie aufmerksam. Aus Angst, dass ihr Gesichtsausdruck sie verraten würde, wandte sie sich ab. „O nein, mir geht es gut", erwiderte sie kühl. Doch als er ungläubig die Augenbrauen hochzog, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. „Warum bist du gekommen, Nick? Was willst du?"
    „Nun, ich habe dir noch nicht dafür gedankt, dass du mir das Leben gerettet hast."
    Dany steckte die Hände in die Taschen und ballte sie zu Fäusten. „Soweit ich mich erinnere, hast du auch meines gerettet", sagte sie mit einem gleichgültigen Schulterzucken.
    „Und ... Was ist mit Marcus?" fragte er zögernd.
    Es fiel

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