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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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roch nach Shampoo und Sonnenschein. Und nach Frau. Er strich mit der Hand über ihren Rücken und spürte, wie sie sich langsam entspannte. Allerdings ging in ihm genau das Gegenteil vor. Aber es war eine andere Art von Anspannung, eine prickelnde Erregung, die ihm zeigte, dass er viel zu lange ohne eine Frau gewesen war. Obwohl er wusste, dass er mit dem Feuer spielte, schloss er die Augen und zog sie noch ein wenig näher an sich heran.
    Sara war überrascht, welche Wirkung die Wärme seines Körpers auf sie hatte, aber sie wusste auch, dass sie sich nicht daran gewöhnen sollte. Obwohl sie jede Sekunde seiner Umarmung genoss, rückte sie schließlich mit gesenktem Blick von ihm ab. „Danke, mir geht es jetzt wieder besser.“
    Kincaid wusste, dass sie nicht die Wahrheit sagte. Gleichzeitig musste er sie für ihr Durchhaltevermögen bewundern. Sie war eine Frau, die wusste, was sie wollte, und die ihr Ziel nicht aus den Augen verlor. Er steckte sich einen weiteren Zitronenbonbon in den Mund und folgte ihr.
    Nachdem sie ungefähr eine Meile gewandert waren, blockierte eine entwurzelte, mächtige Pinie den Weg. Kincaid schwang sich über den Stamm und reichte dann Sara die Hand, um ihr hinüberzuhelfen. Sie stieg auf den Stamm, sprang herunter und landete dicht vor Kincaids Füßen.
    Ihre Blicke trafen sich, und für einen Moment schien es weder Zeit noch Raum für sie zu geben, sondern nur noch sie beide. Sara bemerkte, dass seine Augen heute fast so dunkelgrün wie der Wald waren. Was dachte er jetzt wohl gerade? Dann spürte sie, dass ihr Busen seine muskulöse Brust berührte, und trat rasch einen Schritt zurück. Ohne eine weitere Bemerkung zu machen, lief sie weiter den Pfad hinauf.
    Die Hitze des Nachmittags nahm ab, als die Wolken näher kamen und der Wind auffrischte. Kincaid hielt an, um sich sein Sweatshirt anzuziehen, während Sara wieder in ihre Weste schlüpfte. Nachdem sie nur wenige Meter weitergelaufen waren, schrie Sara plötzlich auf. Sie blieb stehen und rieb sich die rechte Wade.
    „Was ist los?“, fragte Kincaid und drehte sich um.
    „Nur ein blöder Krampf“, erklärte sie stöhnend. „Nichts Ernstes, aber schmerzhaft.“
    Er führte sie zu einem Baumstamm, damit sie sich setzen konnte. „Kommen Sie, ich werde Ihnen helfen.“
    Sie sah ihn nur mit geweiteten Augen an.
    „Hey, was ist los? Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für vornehme Zurückhaltung. Außerdem sind Sie angezogen.“
    Das wusste sie, trotzdem zögerte sie noch. Was war schlimmer, der stechende Schmerz in ihrer Wade, der ihr fast den Atem raubte, oder der Gedanke, dass Kincaid sie berühren könnte? Dieser Mann weckte so viel Gefühle ihr, dass sie kaum noch in der Lage war, ihr Gleichgewicht zu behalten.
    Er sah sie bestürzt an. „Wovor hast du Angst, Sara?” Er war unweigerlich zum „Du” übergegangen. Seine Frage zielte längst nicht mehr auf den Fall, auf Lenny, Mike und Meg, sie zielte auch nicht auf den Muskelkrampf, nein, er fragte nach ihr und nach ihm. Warum hatte sie Angst vor Nähe?
    Sie nickte, als ob sie das „Du” akzeptierte. Sie hatte verstanden, was er sie fragte: „Ich habe Angst davor, erneut einen Fehler zu machen. Glaube mir, ich habe in meinem Leben bereits einige gemacht.“
    „Wer hat das nicht? Hör zu, Sara, wenn du glaubst, dass ich ein Mann wäre, der sich einer Frau aufdrängen würde, müssen wir uns jetzt und hier trennen.“
    Sich einer Frau aufdrängen? Nein, sie wusste, dass er das überhaupt nicht nötig hatte. Sie konnte sich gut vorstellen, dass die Frauen allein bei seinem Anblick ins Träumen gerieten. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, streckte sie das Bein aus und verzog dabei vor Schmerzen das Gesicht.
    Kincaid legte seinen Rucksack ab, bevor er sich vor ihr niederkniete und ihre Wade zu massieren begann.
    „Du bist es nicht gewohnt, in diesem Tempo den Berg hinaufzuwandern. Wahrscheinlich lässt du dir sonst Zeit und genießt den Ausblick. Du hast deine Muskeln überstrapaziert.“ Er massierte weiter und hörte, wie sie leise seufzte.
    Während Sara die wohltuende Massage genoss, betrachtete sie sein Haar, das vom Wind zerzaust war. Es war so lange her, dass ein Mann sie berührt hatte. Und sie hatte fast vergessen, wie erregend es sein konnte. Sie hatte in der Vergangenheit bewusst auf Männer verzichtet, hatte sich auch nicht großartig nach Liebe und Leidenschaft gesehnt. Doch jetzt saß sie hier und hätte sich am liebsten die Jeans vom Leib gerissen, damit

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