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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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daran, dass er sich ohnehin nicht für Frauen interessierte. Jedenfalls nicht mehr, seit ihn seine Verlobte vor zwei Jahren Hals über Kopf für diesen Idioten Monty Polk verlassen hatte.
    Aber hatte RaeNell nicht erwähnt, dass die Prinzessin ein Baby hatte? Dieses Kind musste ja wohl auch einen Vater haben. Andererseits trug sie keinen Ehering. Aber warum würde sie mit einem Baby nach Elk Creek reisen, wenn sie nicht die Mutter war?
    Er nahm allen Mut zusammen und fragte: „Sind Sie eigentlich verheiratet, Belle?“
    „Nein, ich bin nicht verheiratet.“
    Aber was hatte es dann mit dem Baby auf sich?
    Preston brachte nicht den nötigen Mut auf, ihr diese indiskrete Frage zu stellen. Schließlich ging ihn das alles überhaupt nichts an.
    Stattdessen öffnete sich sein Mund wie von selbst, und er hörte sich sagen: „Darf ich Sie vielleicht für heute Abend zum Essen einladen?“
    Die Prinzessin hatte ihn gebeten, sie um sieben Uhr im Drop On Inn abzuholen.
    Preston erschien pünktlich, frisch geduscht und rasiert, in braunen Hosen und einem sportlichen Sakko unter dem Wintermantel. Trotzdem fühlte er sich unbehaglich.
    RaeNell stand an der Rezeption und gab vor, einen kleinen Weihnachtsbaum mit bunten Kugeln zu schmücken. Aber in Wirklichkeit musterte sie ihn schamlos. „Du hast dich ja richtig schick gemacht, Preston. Ich werde dich bei der Prinzessin anmelden.“
    Preston nickte.
    Sie hob den Telefonhörer ab und rief im Zimmer der Prinzessin an: „Lady Charlotte? Bitte informieren Sie Ihre Hoheit, dass Preston McCade in der Lobby wartet … Ja. Vielen Dank.“ RaeNell legte auf und wandte sich an Pres: „Sie kommt gleich herunter.“
    „Gut, danke.“
    RaeNell trat einen Schritt zurück, um das Bäumchen zu bewundern. „Wohin führst du sie aus? Ins Bull’s Eye? Ja, natürlich. Sonst gibt es in der Stadt ja keine anständigen Steaks.“
    Preston antwortete nicht. Aber das war auch nicht nötig. RaeNell war schon immer in der Lage gewesen, eine Unterhaltung vollkommen allein zu bestreiten.
    RaeNell flüsterte so laut, dass sie genauso gut hätte schreien können. „Und, was wollte sie von dir? Worum geht es hier? Na, komm schon, mir kannst du es doch sagen. Du weißt, dass ich schweigen werde wie ein Grab.“
    „Keine Ahnung. Sie hat es mir noch nicht gesagt.“
    „Aber die halbe Stadt hat gesehen, dass du mit ihr gefrühstückt hast. Ihr habt den Anschein erweckt, als würdet ihr euch schon seit Ewigkeiten kennen.“
    Preston sagte kein Wort und sah sie mit gespielter Gleichgültigkeit an. Doch natürlich war er genauso neugierig wie RaeNell, was Belle ihm zu sagen hatte.
    Glücklicherweise kam sie, gefolgt von ihrem Bodyguard, gerade die Treppe herunter und verhinderte so, dass sich RaeNell weiter in Dinge mischte, die sie nichts angingen.
    RaeNell setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und begrüßte Belle, die einen langen Wollmantel und schwarze Stiefel mit flachen Absätzen trug, überschwänglich.
    Beim Frühstück hatte sie einen Kaschmirpullover und braune Hosen zusammen mit braunen Stiefeln getragen. Preston gefiel die Art, wie sie sich kleidete – schnörkellos und praktisch. Zwar teuer und gediegen, aber dezent.
    Ihre Blicke trafen sich. „Hallo, Preston.“ Es fühlte sich an, als ginge in der altmodischen Lobby des Hotels plötzlich die Sonne auf.
    Galant bot er ihr seinen Arm an. Sie trat neben ihn und hakte sich unter. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl.
    Der Bodyguard hielt ihnen die Tür auf.
    Sobald sie außer Hörweite von RaeNell waren, erklärte Preston Belle: „Das Restaurant ist nicht weit entfernt, nur ein paar Hundert Meter. Wenn Ihnen ein kleiner Schneesturm und ein paar Windböen nichts ausmachen, können wir zu Fuß gehen.“
    Sie kam näher und umfasste seinen Arm etwas fester.
    Preston nahm einen Hauch ihres Parfüms wahr. Es war wie sie: zurückhaltend, aber verführerisch.
    „Ich würde sehr gern zu Fuß gehen.“
    „Hat Ihr Bodyguard eigentlich einen Namen?“, schnitt Preston mutig ein schwieriges Thema an.
    „Marcus.“
    „Sie können Marcus hierlassen. Ich verspreche, dass ich mich anständig benehmen werde.“
    Sie seufzte resigniert. „Marcus folgt mir auf Schritt und Tritt. Er würde sogar dann mitkommen, wenn ich ihn ausdrücklich wegschicken würde. Ich habe ihm nämlich nichts zu befehlen. Er gehört dem Geheimdienst von Montedoro an und untersteht ausschließlich dem Kommando seiner Vorgesetzten. Seine Aufgabe ist es, mich zu beschützen, und er

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