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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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er ihre Arbeit bewerten würde. Er nickte. »Die Entwürfe sind großartig, Amber. Sie sind wirklich sehr talentiert.« Er konnte seine überschwängliche Freude kaum verbergen. Ihm gegenüber saß das Verbindungsglied, um seine Träume in der realen Marktwirtschaft zu verwirklichen.
    Ironischerweise war dieses Verbindungsglied die einzige Frau, die jemals an diese Träume geglaubt hatte. Und das noch zu einer Zeit, als deren Erfüllung im Grunde unmöglich war. Braintoys war damals von Lance selbst dazu verurteilt worden, für immer Fantasie zu bleiben.
    Hastig machte er ein paar Skizzen auf seinem Block. »Ich will mit zwei Spielzeugen beginnen. SpySam , Undercover-Agent bei Tag und allein erziehender Vater bei Nacht. Es soll kleinen Jungs vermitteln, dass es auch cool sein kann, ein Vater zu sein.«
    »Windeln und Bösewichte?« Sie lachte. »Das gefällt mir, James Bond als Mutter.«
    »Dann schwirrt mir da noch ein Brettspiel mit einem schleimspuckenden Monster vor. Wer eine Frage falsch beantwortet, wird voll geschmiert«, erklärte er und lachte über ihr skeptisches Gesicht. »Vertrauen Sie mir. Die Kinder bekommen den Antrieb zu lernen und merken es nicht einmal.«
    Sie amüsierten sich ein wenig über Lances Pläne und schwiegen dann schließlich erschöpft. Gleichzeitig griffen sie zum Wasserkrug, als sich ihre Hände plötzlich berührten. A.J. zog ihre Hand zurück und sah ihn erschrocken an.
    Der Raum schien immer kleiner zu werden, und plötzlich gab es nur noch sie, wie sie ihn mit ihrem Blick fesselte. Er hätte kein Wort herausbringen können, selbst wenn er es gewollt hätte. Ihre Haut schimmerte weich, und sie stieß einen kaum hörbaren Seufzer aus.
    Testosteron schien Lances Hirn zu benebeln, und er hätte Amber am liebsten über den Tisch gezogen, um sie in seine Arme zu schließen und mit ihr in einem endlosen Kuss zu versinken.
    »Da bist du ja, Liebster! Chris erzählte mir, dass er dich auf dem Weg hierher gesehen hat.« Sarahs sirupähnliche Stimme wirkte wie ein Eimer mit Eiswasser, der über Lances Schoß gegossen wurde. Sein Verstand begann wieder zu arbeiten und versetzte ihn augenblicklich in Panik. Sarah würde einen Anfall bekommen, wenn sie herausfände, dass er sein eigenes Unternehmen plante. Sie ging davon aus, dass er die Firma ihres Vaters übernehmen wollte.
    Sarah wandte sich an Amber. »So ein ungezogener Bursche. Mir hat er erzählt, er würde heute im Büro zu Mittag essen, und nun finde ich ihn hier mit einer hübschen Frau.« Sie strahlte, ihre Eifersucht gekonnt hinter einer professionellen Fassade versteckend.
    Amber kniff die Augen zusammen und warf Lance über den Tisch einen vernichtenden Blick zu, der ihn zusammenzucken ließ. Wie konnte ein solcher Blick aus denselben Augen kommen, in denen er sich gerade eben noch verloren hatte? Im Stillen nahm er sich vor, Chris bei nächster Gelegenheit zu erwürgen.
    Das Schweigen zog sich hin. Unbehaglich lockerte Lance seine Krawatte. »Ich traf Amber zufällig auf dem Weg, als ich einige Besorgungen machen wollte. Wir sind zusammen aufs College gegangen.«
    Fassungslos riss Amber die Augen auf und schnappte dabei nach Luft.
    »College!« rief Sarah und riss ihrerseits die Augen noch weiter auf. »Nun stell sich das einer vor! Was für ein Zufall. Da möchte ich natürlich nicht stören. Wie nett, Sie kennen zu lernen, Amber. Wir sollten einmal zusammen Essen gehen. Ich würde wirklich gern alle alten Freunde von Lance kennen lernen. Haben Sie eine Karte?«
    »Natürlich. Hier.« Amber reichte ihr eine Visitenkarte und schenkte ihr dabei ein freundliches Lächeln, das sofort gefror, als sie es in Lances Richtung lenkte. »Essen gehen klingt großartig. Ich bin sicher, wir beide haben viel gemeinsam.«
    Mühsam brachte Lance ein schiefes Grinsen zu Stande.
    »Fantastisch.« Sarahs Lippen waren straff über ihre blendend weißen Zähne gespannt. »Ich rufe Sie nächste Woche an. Auf Wiedersehen, Schatz.« Sie gab Lance einen flüchtigen Kuss auf die Wange und rauschte aus dem Restaurant.
    Amber starrte ihr hinterher und richtete ihren Blick dann wieder auf Lance. Ihre Miene war finster.
    »Es tut mir leid, A. J.«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus. »Du hast mich erkannt.«
    Ihre Stimme hatte wieder ihren normalen Klang, dunkel und samtig, wie er sich an sie erinnerte. Trotz der angespannten Situation freute er sich darüber. »Ich hätte eher etwas sagen sollen, aber wie hätte ich nach all dieser Zeit das Thema anschneiden

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