Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
Vom Netzwerk:
nicht so schwer sein. Vielleicht macht es sogar Spaß. Ich mag es zwar kaum zugeben, aber er hat ein paar großartige Konzepte. Wenn er nicht so ein mieser Typ wäre, würde ich alles dafür tun, um sein Unternehmen nach vorn zu bringen.«
    Sie musste über das geschockte Gesicht ihrer Freundin lachen. Auch sie selbst war überrascht, wie gut ihr die Ideen mit dem Spielzeug gefallen hatten. Nur die Unterbrechung durch Sarah hatte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.
    »Die Welt muss vor Lance Edwards beschützt werden. Man muss ihn stoppen, bevor unschuldige Kinder SpySam oder sein Schleimspiel kaufen und ihm damit die Taschen füllen.«
    »Was kommt als Nächstes?«
    »Gute Frage! Erinnerst du dich an die charakteristischen Lebensumstände eines Yuppie?« Amber nahm sich einen Block und einen Stift. »Auto, Penthouse, Garderobe, umwerfende Freundin und erfolgreiche Karriere«, zählte sie auf und verfasste eine kurze Liste. Dann hakte sie den Punkt Auto ab.
    »Das Penthouse kommt als Nächstes.«
    »Was hast du vor? Willst du seine Wohnung in die Luft sprengen?« fragte Wanda stirnrunzelnd. »So etwas wird in der heutigen Gesellschaft ungern gesehen, auch wenn es Leute wie Lance betrifft.«
    »So drastisch muss das nicht sein. Vielleicht etwas, das sein Zuhause unbewohnbar macht«, überlegte Amber und zuckte mit den Augenbrauen. »Zum Beispiel etwas unter seiner Tür durchschmuggeln.«
    »Nicht schlecht. Etwas wie eine ganze Ladung Knoblauchpulver, die wir mit einem Ventilator in seine Wohnung hineinpusten? Das ganze Appartement wird wochenlang nach schlechten Atem riechen.«
    Skeptisch sah Amber ihre Freundin an. »Ich weiß nicht so recht.« Bei ihrem zweiten Date hatte Lance sie damals in ein chinesisches Restaurant in der Stadt geführt. Bei Suppe und chinesischem Bier hatte sie sich leidenschaftlich über Literatur ausgelassen. Mitten in ihrer ernsten Rede hatte sie bemerkt, dass Lance ihr nicht länger zuhörte. Er hatte sie nur mit einem Lächeln auf den Lippen angestarrt, und zwischen ihnen war plötzlich eine immense geistige und körperliche Anziehungskraft gewesen.
    Der Moment war für sie überwältigend gewesen. Er hatte ihre Hände genommen und sie angesehen, als würde er ihr einen Heiratsantrag machen wollen. Kein Mann hatte sie jemals so angesehen, und Amber hatte vor Furcht und Faszination ihren Atem angehalten.
    Ganz langsam hatte Lance sich vorgebeugt. »Willst du ein wenig von meinem Knoblauchhühnchen probieren?«
    Enttäuscht war sie in sich zusammengesackt. »Ja, natürlich.«
    Dann hatte er sie vielsagend angelächelt. »Wenn wir beide etwas davon gegessen haben, wird es dir nichts ausmachen.«
    »Nichts ausmachen?«
    »Wenn ich dich nachher küssen werde, A.J.« Seine tiefe, dunkle Stimme hatte sie eingehüllt wie weicher Samt. Angewidert vergrub sie diese Erinnerung wieder in ihrem Unterbewusstsein, wo sie hingehörte. Ich musste natürlich darauf hereinfallen, dachte Amber genervt. Er war wirklich gut gewesen und ich ein leichtes Opfer. Wie ein junges Lamm, das glücklich den Weg zum Schlachthaus entlang springt.
    Sie presste die Lippen aufeinander und nickte mit finsterer Miene. »Ich werde es tun.«
    Wanda salutierte grinsend mit einem Löffel in der Hand.
    »Ich brauche noch ein paar Wochen, um Entwürfe zusammenzustellen, bevor ich die Tat vollbringe. Dann ein freundlicher Anruf, um Lance von dem Konzept zu berichten. Und eine höfliche Frage, wie er und Sarah sich in seiner Wohnung fühlen.«

4. KAPITEL
    Während Lance durch den Flur zu seinem Büro lief, ging er im Kopf die Termine für den Tag durch. Mittags wollte er sich mit Bob Tucker, Sarahs Vater, treffen, um einen Auftrag durchzusprechen.
    Plötzlich wurde ihm bewusst, wie mehrere Leute sich hastig von ihm abwandten und hinter seinem Rücken zu murmeln begannen.
    Dieser fürchterliche Gestank musste sich in seinem Mantel festgesetzt haben, anders konnte er sich diese Reaktion nicht erklären. Glücklicherweise war seine Schlafzimmertür geschlossen gewesen, und daher roch der Rest seiner Kleidung nicht komisch. In den übrigen Räumen seines Appartements war es kaum auszuhalten.
    Unsicher lächelte er die Leute an und machte sich in Gedanken eine Notiz, dem Vermieter am Abend die Hölle heiß zu machen, falls er bis dahin das Problem nicht behoben hatte. Dem Geruch nach musste ein Tier im Lüftungssystem verendet sein.
    In dem Vorzimmer zu seinem Büro streckte ihm seine Sekretärin einen Stapel Akten

Weitere Kostenlose Bücher