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Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch

Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch

Titel: Bibi Blocksberg - 01 - Hexen gibt es doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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nicht verraten. Es soll eine Überraschung sein.«
    Bibis Mutter ging zurück in die Küche. Mit einem Hexspruch befahl Bibi den beiden Hexenbesen, die im Flur neben der Garderobe standen, für sie die Arbeit zu erledigen. Sie taten, was Bibi verlangte und SCHWUPP! waren die Scherben fein säuberlich aufgekehrt.

Bibi wird übermütig
     
    Nachdem diese Arbeit nun erledigt war, blieb Bibi bis zum Mittagessen noch ein bisschen Zeit. Sie nützte deshalb die Gelegenheit, um auf Kartoffelbrei ein paar Startübungen auf dem Balkon zu machen.
    » Eene meene Dauerwelle, Kartoffelbrei, flieg auf der Stelle! Hex-hex!«
    He! Das war super! Kartoffelbrei buckelte wie ein übermütiges Fohlen und schüttelte seine Besitzerin tüchtig durch. Da bekam Bibi Lust auf mehr, auf einen richtigen Probeflug durch die Siedlung.

    » Eene meene großer Mist, zeig, wie schnell du wirklich bist! Hex-hex!«
    Wie eine Rakete schoss der Hexenbesen los, stieg in die Höhe und kurvte über die flachen Dächer der Hochhäuser hinweg. Bibi traute sich sogar, einen Looping zu machen und freihändig zu fliegen. Doch dabei verlor sie die Kontrolle über Kartoffelbrei und schrammte mit ihm über den Balkon von Nachbar Müller hinweg.
    Doch oje! Auf dem Balkon waren rohe Eier in Kartons gestapelt. Bibi konnte nicht mehr ausweichen, Kartoffelbrei stieß den Stapel um und die Eier kullerten über den Boden und zerbrachen. Au weia! Wenn das Herr Müller sah! Erst die Fensterscheibe und jetzt noch die Eier.
    Bibi bremste mit einem Hexspruch schnell ab und befahl Kartoffelbrei eine Notlandung auf dem Balkon: »Eene meene Mopp, stopp! Hex-hex!«
    Tja, da stand sie nun mit ihrem Hexenbesen und überlegte fieberhaft, wie der Heilhexspruch lautete, mit dem man zerbrochene Eier wieder ganz machen konnte. Mamis Hexbuch hatte sie natürlich nicht dabei, aber sie konnte sich ja selbst ein paar Hexsprüche ausdenken. Vielleicht funktionierte ja einer von ihnen. Wer weiß?
    » Eene meene Pferdeschwanz, Eierbruch ist wieder ganz! Hex-hex!«
    Doch nichts passierte. Bibi legte den Finger an die Nase und überlegte. Was reimte sich auf »Eier«? Genau: »Feier«!
    » Eene meene Weihnachtsfeier, nicht mehr kaputt sind diese Eier! Hex-hex!«
    Wieder nichts. Bibi war ganz unglücklich. Sie starrte die Eierpampe auf dem Balkon an, da hörte sie plötzlich aus der offenen Balkontür fröhliches Kichern und Kicksen. Sie spähte vorsichtig in die Wohnung hinein.
    Herr Müller war nicht zu Hause. Seine Enkelkinder, ein munteres Zwillingspärchen von ungefähr einem Jahr, waren ganz allein daheim. Sie standen in ihrem Laufstall und amüsierten sich prächtig. Sie hatten nämlich mitbekommen, was gerade draußen auf dem Balkon passiert war.
    »Das hat euch wohl gefallen, was ich da gerade gemacht habe?«, fragte Bibi und war schon wieder quietschfidel. Sie blinzelte den Zwillingen zu und lächelte verschmitzt.
    »Passt auf, die Tante Bibi gibt euch jetzt eine kleine Sondervorstellung«, sagte sie: »Eene meene rumgehüpft, aus jedem Ei ein Küken schlüpft! Hex- hex!«
    Hurra! Es klappte! Aus jedem der gelben Eidotter wurde plötzlich ein kleines, gelbes Küken. Aufgeregt piepsend rannten die Küken hin und her.
    »Na, sind die nicht putzig?«, fragte Bibi. »So schön flauschig und knuddelig! Viel besser als so ein paar langweilige Hühnereierchen, nicht wahr?«

    Die Zwillinge nickten begeistert. Nur ihr Opa, der Herr Muller, war völlig anderer Meinung. Er stand plötzlich unverhofft im Zimmer.
    »Du schon wieder, du kleiner Satansbraten!«, rief er wutend und bekam einen roten Kopf, als er Bibi sah.
    »Na, warte, du Hexengör! Wenn ich dich erwische, dann kannst du was erleben!«
    Doch so lange wollte Bibi lieber nicht warten. Sie sah zu, dass sie wegkam und befahl ihrem Besen einen Blitzstart: »Eene meene Trauerkloß, Kartoffelbrei, flieg ganz schnell los! Hex-hex!«
    Und weg war sie! Mal sehen, vielleicht konnte sie noch jemand anderem in der Nachbarschaft einen Besuch abstatten. Sie kurvte ein wenig herum. Viel war heute nicht los. Da entdeckte sie die dicke Frau Fröhlich, die gerade ihre Balkonblumen umtopfte. Genau, Frau Fröhlich könnte sie besuchen.
    » Hallihallo, Frau Fröhlich!«, rief Bibi vergnügt und zischte knapp an Frau Fröhlichs Nase vorbei. Die gute Frau erschreckte sich mächtig und ließ beinahe den Blumentopf und die kleine Schaufel fallen, die sie gerade in den Händen hielt. Doch dann winkte sie der kleinen Hexe kurz zu und beschäftigte sich wieder

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