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Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Titel: Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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und stürmten mit ganz schrecklichem Grölen auf die vermeintlichen Freibeuter zu. Die bekamen es mit der Angst zu tun, denn der dicke Oberpirat schien nicht zu spaßen.

    »Die machen Ernst!«, rief Bibi mit leichter Panik in der Stimme. Schnell sagte sie deshalb einen weiteren Hexspruch: » Eene meene ungeschehen, ihr habt nie ‘ nen Feind gesehen. Hex-hex!«
    Schlagartig brach der Lärm ab, und die zwei Piraten blieben wie angewurzelt stehen.
    »Auf wen soll ich denn jetzt mit Gebrüll, Bruno-Chef?«, fragte Pichi verwirrt. »Ich sehe keine Freibeuter.«
    »Hm, versteh ich nicht.« Bruno kratzte sich hinter dem Ohr. »Da steht nur ‘ne Tusnelda mit ‘ner Brille und neben ihr der Grünschnabel aus der Piratenburg. Aber die sind ungefährlich.« Er wandte sich an Pichi: »Los, trag jetzt die Truhe ins Boot. Wir rudern nach Hause.«
    Die beiden beachteten ihre ungebetenen Besucherinnen nicht länger und widmeten sich ganz ihrer Schatztruhe. Bibi schlug deshalb vor, zurückzufliegen, denn Bruno und Pichi würden ihnen bestimmt nicht davonlaufen. Karla war einverstanden, denn sie hatte »sensationelle Traumfotos« gemacht. Sie gingen zurück zu der Stelle, wo Bibi ihren Besen abgestellt hatte, setzten sich auf Kartoffelbrei und düsten heim zur Piratenburg.
    Wenn Karla Kolumna allerdings geahnt hätte, was gleich darauf am Strand der Fischerinsel passieren würde, dann wäre sie bestimmt noch geblieben und hätte das Super-Traumfoto des Jahrhunderts gemacht.
    Der kleine Pichi schaffte es nämlich nicht, die schwere Truhe allein in das Boot zu hieven, das auf den kräftigen Wellen hin und her schaukelte. Da verlor der dicke Bruno die Geduld und packte mit an. Die Truhe wurde zwar ins Boot gehievt, aber das machte das Boot so schwer, dass es mit dem Kiel im Sand stecken blieb. Die beiden Piraten bekamen es trotz großer Anstrengungen nicht mehr flott.
    Der dicke Bruno zog ein Gesicht wie ein missmutiger See-Elefant, dem man seine Beute weggenommen hatte.
    »Reife Leistung, Chef«, kommentierte Pichi trocken. »Jetzt müssen wir auf die Flut warten, damit sie uns von hier fort spült.«
    »Halt die Klappe!«, schnauzte ihn Bruno an. »Das sehe ich auch.«
    Er nahm missmutig auf der Sitzbank Platz und starrte auf das Wasser hinaus. Bis die Flut kam und sie und das Boot mitsamt der schweren Schatzruhe wieder zu Wasser brachte, würde es Stunden dauern und Nacht werden. Doch Pirat Bruno war bereit, auszuharren. Den einmal gehobenen Schatz wollte er so schnell nicht wieder hergeben. Deshalb machte er es sich auf seinem Holzsitz so bequem wie möglich und schob sich den Admiralshut in die Stirn.
    »Ich nehme erstmal eine Mütze voll Schlaf«, brummte er. »Döskopp!«, er blickte den dünnen Pichi streng an, »du übernimmst die erste Wache!«

Die Polizei greift ein
     
    In ihrer ersten Nacht in der Piratenburg legten sich alle in die bequemen Hängematten, die Bibi gehext hatte. Darin war es viel gemütlicher als in den normalen Betten. Während draußen am Strand die beiden Piraten in ihrem festgefahrenen Boot hockten und abwechselnd die Schatztruhe bewachten, wiegten sich die Bewohner der Burg in ihren Hängematten und schliefen dem nächsten Tag entgegen.
    Freddy war als Erster munter. Er trat auf den Balkon hinaus, um frische Luft zu schnappen und ein wenig Frühsport zu treiben. Die Kanone, die Bibi hierher gehext hatte, fesselte seine Aufmerksamkeit. Die sah aus, als würde sie funktionieren. Vielleicht war sie auch geladen? Freddy trat näher an die Kanone heran, drehte hier an einem Rädchen, zog da an einem Griff. Schließlich entdeckte er einen sehr kleinen, unscheinbaren Hebel. Er drückte ihn herunter… und schon ging die Kanone los! Eine gewaltiger Knall ertönte, Freddy stand in einer dunklen Qualmwolke, und auf dem angrenzenden Bauernhof machte es PLATSCH! Es war tatsächlich eine Kugel im Rohr der Kanone gewesen, und die hatte sich als Ziel einen Ententeich ausgesucht. Erschrocken schnatterten die Enten auf und flatterten in alle Richtungen davon.
    Aber auch die Besucher der Villa Nougat fuhren aus dem Schlaf hoch und fielen vor Schreck fast aus ihren Hängematten, als die Kanone losging. Bibi überblickte sofort die Situation. Blitzartig wurde ihr klar: So eine echte Kanone war kein Spielzeug für Ferienkinder. Sie musste schnellstens verschwinden. Bibi fiel sogleich ein passender » Eene meene ungeschehn«- Spruch ein, und im Nu löste sich die Kanone in Luft auf.
    Der Kanonendonner hatte aber auch

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