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Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten

Titel: Bibi Blocksberg - 14 - Bibi und die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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erzählen. Die Geschichte von zwei Piraten, die auf der Insel Buddelsand ausgezogen sind, um einen Schatz zu heben…«
    Das Gesicht des Neustädter Stadtoberhaupts wurde lang und länger und blass und blässer, als Karla in allen Einzelheiten berichtete, was die zwei Möchtegern-Piraten alles angestellt hatten. Der Bürgermeister wollte es einfach nicht glauben und stritt alles rundweg ab. Doch Karla Kolumna hatte noch ein Ass im Ärmel.
    »Ich habe alles im Foto festgehalten, mein Verehrtester«, sagte sie mit honigsüßer Stimme. »Der dicke Bruno und der dünne Pichi – die gefürchteten Piraten von Buddelsand.«
    »Ach was! Papperlapapp!«, schimpfte der Bürgermeister. »Alles Hirngespinste, die Sie sich da ausdenken, Frau Kolumna!«
    Karla wandte sich an Bibi. »Er glaubt es nicht. Tust du mir einen hexischen Gefallen, Bibi?«
    Bibi zwinkerte ihr zu. »Gerne. Hab schon kapiert, Frau Kolumna. Eene meene Klingelschilder, hier sind die Piratenbilder. Hex-hex!«
    Bibi hatte offensichtlich ihre Hexkräfte wieder erlangt, denn Sternchen blitzten, Funken sprühten, und gleich darauf hielt sie dem ehemaligen Pirat ein paar Fotos unter die Nase.
    »Nein!«, stöhnte der Bürgermeister. »Das ist ja grauenhaft!«
    »Hihi!«, kicherte sein Sekretär Pichler, als er auch einen Blick darauf geworfen hatte. »Sie sind nicht schlecht getroffen, Chef. Richtig gefährlich sehen Sie aus.«
    »Und wie!«, fand Karla. »Das sind sensationelle Schnappschüsse.«
    Der Bürgermeister hatte sich wieder gefangen. »Ich verbiete die Veröffentlichung dieser Bilder!«, rief er im Befehlston. Doch da kam er bei Karla Kolumna an die Falsche.

    »Bei uns herrscht Pressefreiheit, mein Lieber«, erwiderte sie spitz. »Außerdem gebietet es mir meine Journalistenehre, dass ich wahrheitsgetreu berichte. Allerdings…« Sie sprach den Satz nicht zu Ende.
    »Ja, was?«, fragte der Bürgermeister, der neue Hoffnung schöpfte.
    »Ich könnte ja aus Ihnen einen Helden machen. Schlagzeile: Bürgermeister testet Abenteuerferien. Aha-haha!«
    Der Bürgermeister verzog das Gesicht. Dass sich die Reporterin über ihn lustig machte, fand er gar nicht komisch.
    »Nein, mein Lieber, ich meine das völlig ernst«, betonte Frau Kolumna. »Sie haben das Piratenspiel mit der Schatztruhe extra ausprobiert, um sicher zu sein, dass die Kinder auch echten Ferienspaß haben werden.«
    »Was habe ich?« Der Bürgermeister war ein wenig schwer von Begriff. Doch dann fiel bei ihm der Groschen, und ein Lächeln erhellte sein Gesicht. »Aber natürlich!«, rief er begeistert. »Das ist eine tolle Idee. Das macht mir so schnell keiner nach.«
    Da meldete sich Bibi noch einmal zu Wort.
    »In dem Artikel muss auch noch stehen, dass unser Stadtoberhaupt die zünftige Piratenburg Nougat ganz entzückend fand«, sagte sie zu Karla. »Und…«, sie wandte sich an den Bürgermeister, »dass er einen ersten Preis gestiftet hat für denjenigen, der am schnellsten die Treppengeländer-Rutsche der Piratenburg hinuntergezischt ist.«
    Da konnte der Bürgermeister schlecht nein sagen, nach allem, was auf der Insel Buddelsand passiert war. Aber er nahm sich sogleich vor, nach seiner Rückkehr heimlich im Rathaus von Neustadt das Treppenrutschen zu üben. Es könnte ja sein, dass er es so gut lernte, dass er auch teilnehmen konnte und am Ende selbst den Treppengeländer-PiratenrutschenWettbewerb der Villa Nougat gewann.
    Wie gesagt, es könnte ja sein…

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