Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm
Im
ERSTEN KAPITEL
erfahren wir,wie die Junghexe Bibi eine heldenhafte Tat vollbrachte und dies ihr Leben veränderte…
Die Junghexe Bibi, ihre Mutter Barbara und ihr Vater Bernhard wohnten früher mitten in Neustadt in einer Hochhaussiedlung. Da gefiel es Bibi gar nicht. Immer meckerten die Nachbarn an ihr herum, wenn sie auf ihrem Hexenbesen Kartoffelbrei Flugübungen machte. Vor allem ein gewisser Herr Müller. Der drohte sogar mit der Polizei!
Dann aber passierte etwas, das das Leben der kleinen Hexe von heute auf morgen verändern sollte…
Bibi kam gerade mit Florian und Marita aus der Schule, da stießen sie auf eine Straßensperre der Polizei und Feuerwehr. Im obersten Stockwerk eines Hochhauses war ein Feuer ausgebrochen. Zwei Kinder waren allein in der Wohnung darunter eingeschlossen und befanden sich in Lebensgefahr. Die Feuerwehr jedoch konnte das Feuer nicht löschen, weil die Leiter nicht lang genug war.
Als Bibi das sah, war ihr sofort klar: Hier war rasche Hilfe angesagt. Sie blickte hinauf zum blauen Himmel und sagte einen Hexspruch: „ Eene meene Osterei, Regenwolke, schnell herbei! Hex-hex!“
Innerhalb weniger Sekunden bauschte sich neben dem brennenden Hochhaus eine dicke, dunkle Wolke auf und ein wahrer Platzregen ging auf die Straße nieder. Das Hochhaus jedoch blieb trocken und das Feuer brannte weiter. Da setzte sich Bibi auf ihren Besen und sagte schnell ihren Fliegespruch: „ Eene meene mei, flieg los, Kartoffelbrei! Hex-hex!“
Der Besen zischte los, direkt auf die Wolke zu. Bibi nahm alle Kraft zusammen, schob und drückte und es gelang ihr, die Wolke über das Hochhaus zu schieben. Der Regen prasselte nun direkt auf den Brandherd und hörte erst auf, als das Feuer gelöscht war.
Es stellte sich heraus, dass die Kinder die Enkel von dem Obermeckerer Herrn Müller aus ihrem Haus waren. Herrn Müllers Sohn, ein Architekt, war über die Rettung seiner Zwillinge so froh, dass er der Familie Blocksberg kostenlos ein schönes altes Haus renovieren half, das ihnen Tante Maria zusammen mit einem großen Garten vererbt hatte.
Also zog Bibi bald darauf mit ihren Eltern an den Stadtrand…
Eine supertolle Nachricht erhält Bibi im
ZWEITEN KAPITEL,
wobei die heiß ersehnte Hexenkugel eine wichtige Rolle spielt…
Zur Einweihung des Hauses fand ein großes Gartenfest statt, zu dem Bibi ihre besten Schulfreunde eingeladen hatte. Tom, Florians Vater und Freund der Familie, war gekommen und natürlich durfte auch Karla Kolumna nicht fehlen, die rasende Reporterin der Neustädter Zeitung. Tische und Bänke waren aufgestellt, eine Festtafel war aufgebaut, Bernhard Blocksberg grillte Würstchen und Tom brachte der Gesellschaft auf seiner Trompete ein kleines Ständchen.
Vom Duft der Würstchen angelockt, kamen Bibi und Florian aus dem Gartenhaus gelaufen, dessen Türen und Fenster sie gerade in allen Regenbogenfarben gestrichen hatten. Entsprechend bunt bekleckert sahen die beiden auch aus!
Im gleichen Moment trat Barbara Blocksberg durch die Terrassentür hinaus in den Garten. Vorsichtig balancierte sie auf den Händen eine riesige Sahnetorte, trug sie zum Tisch und stellte sie ab. Eine kleine bunte Bibifigur auf einem Besen saß in der Mitte und darunter stand mit Schokolade geschrieben: Vielen Dank. Die Zwillinge.
„Wow!“, rief Bibi begeistert. „Alles aus Marzipan!“ Dann strich sie sich verlegen durchs Haar. „Das ist wirklich nett von euch. Aber das wär doch gar nicht nötig gewesen. Das war doch nichts Besonderes.“
„Ach nee!“, meinte Karla Kolumna und machte ein Foto mit Bibi und der Torte. „Du hast bloß zwei Kindern das Leben gerettet!“
Bibi griff zu einem Messer und schnitt die Torte an. „Wer will als Erster?“, fragte sie.
„Ich, bitte!“ Marita hob die Hand.
„Und du, Florian?“, fragte Bibi ihren Schulfreund.
Doch der war anderweitig beschäftigt. Er stand mit seinem Vater ein Stück abseits und die beiden unterhielten sich über Toms kommende Tournee in England. Tom war Jazzmusiker und beruflich viel unterwegs. Seit er und Florians Mutter sich getrennt hatten, lebten die zwei allein. Bei der Arbeit im Haushalt unterstützte sie die nette Nachbarin Frau Hübner nach Kräften.
„Er sind nur zwei Wochen, kein Tag mehr“, versprach Tom.
„Kein Problem, Papa. Wirklich.“
„Frau Hübner schaut täglich vorbei. Und wenn du sonst irgendwas brauchst, rufst du einfach Bernhard an.“
„Es ist wirklich kein Problem, Papa“, betonte Florian noch
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