Bier auf Wein, das lass sein!
die Leuchtstoffröhre – genau wie jede Glühbirne – konsequent ausschaltet, sobald er kein Licht mehr benötigt.
Was die Lebensdauer der Röhre angeht, so ist es tatsächlich wahr, dass jedes Ein- und Ausschalten den Starter ein wenig strapaziert, doch die dadurch bedingte Abnützung muss immer in Bezug auf die Gesamtbetriebsdauer gesehen werden. Deren Verkürzung durch häufige Schaltvorgänge ist nämlich allemal geringer als die Verlängerung durch oftmaliges Nicht-Brennen-Lassen, oder, um es anders auszudrücken: Wenn die Röhre eine Stunde täglich weniger brennt, nützt das ihrer Gesamthaltbarkeit weit mehr, als ihr das wiederholte Aus- und Einschalten schadet. Die Lebensdauer qualitativ guter Lampen – mit elektronischem Vorschaltgerät und Warmstart –, die jede Viertelstunde für fünf Minuten aus- und kurz darauf wieder eingeschaltet werden, liegt nach Angaben des Elektroriesen Philips bei sage und schreibe 12 000 Stunden!
Fazit: Leuchtstoffröhren bei Nichtgebrauch auszuschalten, entlastet den Geldbeutel auf jeden Fall!
Lass elektrische Geräte nicht im Standby-Modus laufen, das kostet unnötig Geld!
Sicher, ein elektrisches Gerät verbraucht im Standby-Betrieb mehr Strom als in ausgeschaltetem Zustand. Das steht fest. Doch genauso fest steht, dass man, wenn man den Fernseher, die Stereoanlage oder den CD-Player jedes Mal nach Gebrauch komplett vom Strom nimmt, nur minimale Beträge spart. Bei einem modernen Flachbildschirm sind das beispielsweise etwa 15 Cent pro Monat. Experten haben ausgerechnet, dass sich selbst in einem Haushalt, in dem es von Elektrogeräten, die sich auf Standby schalten lassen, nur so wimmelt, maximal 20 Euro pro Jahr sparen lassen. Wie gesagt maximal, in der Regel ist der Betrag erheblich geringer.
Wer richtig Strom und damit Geld sparen will, sollte lieber darauf achten, dass die großen Stromfresser – unter anderem Heiz-, Kühl- und Gefriergeräte, Elektroherd und Kochplatte – nicht unnötig oder auf zu hoher Stufe in Betrieb sind. Das lohnt sich tatsächlich, während die Ersparnis bei ständigem Ganz-Ausschalten anstelle von Standby im Vergleich zur damit verbundenen Unbequemlichkeit wirklich nicht ins Gewicht fällt.
__ Tiefgefrorenes __
Stell den Kühl-Gefrier-Schrank in einen möglichst kalten Raum!
Viele Kühlschränke sind mit einem Tiefkühlfach ausgestattet, um darin Übriggebliebenes einzufrieren oder Gefrostetes zu lagern. Doch dabei gibt es mitunter ein Problem: Statt hart wie Eisbrocken zu werden beziehungsweise zu bleiben, tauen Fisch, Fleisch und Obst langsam auf und werden immer labberiger, bis sie schließlich nicht mehr genießbar sind. Erstaunlicherweise passiert das vor allem dann, wenn das Gerät in einem besonders kühlen Raum, vorzugsweise im kalten Keller, steht.
Die Ursache liegt im Kühlaggregat. Das springt nämlich umso seltener an, je niedriger die Umgebungstemperatur ist, mit der Folge, dass das Gefrierfach nicht genügend Kühlmittel abbekommt und zu warm wird. Wer seine Kühl-Gefrier-Kombination also in einem Kellerraum stehen hat, muss unbedingt darauf achten, dass es darin nicht zu kalt wird. Unter 14 °C sollte die Temperatur nicht sinken. Falls doch, arbeitet das Tiefkühlfach nur dann einwandfrei, wenn man den Raum entsprechend aufheizt. Zwar besitzen viele Geräte einen automatischen Regulationsmechanismus, der bei zu kalter Umgebung die erforderliche Wärme produziert, aber das funktioniert nur bis zu einer gewissen Grenze.
So paradox es klingt: Wer Lebensmittel einwandfrei und dauerhaft einfrieren will, muss in der Umgebung der Kühl-Gefrier-Kombination vor allem für ausreichend Wärme sorgen!
Tiefgefrorenes darf man nach dem Auftauen auf keinen Fall wieder einfrieren!
Es steht EU-weit auf jeder Tiefkühlpackung: Eingefrorene Nahrungsmittel dürfen nach dem Auftauen nicht in den Gefrierschrank zurückgegeben werden! Und überall halten sich die Hausfrauen an dieses Gebot und werfen den überzähligen Inhalt der Tiefkühlpackung lieber weg – aus Angst, zum zweiten Mal Aufgetautes könne verdorben oder gar giftig sein. Das aber ist absolut nicht der Fall, und der zitierte Hinweis – darauf hat die Zeitschrift »Test« ausdrücklich hingewiesen – ist nur als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen.
Tatsache ist nämlich, dass Nahrungsmittel durch das Einfrieren nicht »besser« werden: Schädliche Mikroorganismen, die sich darauf angesiedelt haben, werden beim Frosten – anders als beim Kochen – nicht
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