Bier auf Wein, das lass sein!
abgetötet, sondern fallen in eine Art Winterschlaf, aus dem sie beim Auftauen sofort wieder erwachen, um ihre zerstörerische Tätigkeit fortzusetzen. Das Verderben der Lebensmittel wird durch das Tiefkühlen also nur unterbrochen, nicht aber dauerhaft gestoppt. Oder anders ausgedrückt: Nach dem Auftauen ist ein Nahrungsmittel im selben hygienischen Zustand wie vor dem Einfrieren. Ist es zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in Ordnung, weist sichtbare Schäden auf oder riecht nicht mehr gut, dann sollte es auch nicht mehr eingefroren werden. Andererseits kann man selbst rohes Fleisch, sofern es in einwandfreiem Zustand ist, nach dem Auftauen bedenkenlos wieder einfrieren. Das ist allemal besser, als es aufgetaut noch zwei Tage im Kühlschrank stehen zu lassen, um es dann endlich zu braten – und auch besser, als es wegzuwerfen.
Oder, wie es der AID-Verbraucherdienst formuliert: »Das Wiedereinfrieren ist immer dann unbedenklich, wenn die Frage ›Könnte das Nahrungsmittel jetzt zubereitet oder verzehrt werden?‹ mit einem uneingeschränkten ›Ja‹ beantwortet werden könnte.«
__ Treppe __
Der Mann geht vor der Frau die Treppe hinauf!
Die Regel, wonach ein Mann – obwohl er ihr sonst höflicherweise den Vortritt lassen sollte – keinesfalls hinter einer Frau eine Treppe hinaufsteigen darf, weil er ihr sonst vielleicht unter den Rock sehen oder zumindest einen unziemlichen Blick auf ihre Beine werfen könnte, ist überholt. Heute gilt, dass die körperlich stärkere Person – und das ist nun einmal in der Regel der Mann – hinter der schwächeren bleibt. So kann er sie im Fall eines Sturzes auffangen und schlimme Verletzungen verhindern.
Allenfalls wenn die Frau einen sehr kurzen Rock trägt, mag es, um Zweifel an den lauteren Absichten des Mannes von vornherein zu unterbinden, erlaubt oder gar angebracht sein, vor ihr eine Treppe hinaufzusteigen und ihr damit die Folgen eines möglichen Sturzes allein aufzubürden.
__ Überfall __
Wenn du als Frau von einem Mann angegriffen wirst, tritt ihm in die Hoden!
Dass die männlichen Hoden äußerst empfindlich sind und mit überaus heftigen Schmerzen auf den leisesten Stoß reagieren, ist den meisten Frauen zwar grundsätzlich bekannt, dennoch können sie sich das Ausmaß der Qual, das ein Tritt in den Unterleib bei einem Mann auslöst, kaum vorstellen. Aber diese Art der Verteidigung ist für eine Frau trotzdem keinesfalls die wirkungsvollste Abwehrmaßnahme.
Denn ein Unhold, der eine Frau überfällt, um sie zu berauben oder gar zu vergewaltigen, weiß über seine Schwachstelle natürlich ebenfalls bestens Bescheid und wird sich hüten, einer Frau seinen Unterleib so darzubieten, dass diese nur noch ihr Knie hineinzurammen braucht. Vielmehr wird er sie von hinten umklammern und alles daran setzen, ihren Widerstand gewaltsam zu brechen, bevor er sich über sie hermacht. Und weil er kaum an einem Ort lauern wird, wo die Chancen, auf ein Opfer zu stoßen, außerordentlich gering sind, passieren die meisten Überfälle nicht etwa irgendwo im finsteren Wald weitab jeder menschlichen Ansiedelung, sondern in Stadtparks oder Grünanlagen in unmittelbarer Nähe von Häusern und Wohnungen. Deshalb sollte eine Frau, die von einem Mann angegriffen wird, keinesfalls auf die vage Chance warten, ihn mit einem gezielten Tritt kampfunfähig zu machen oder ihm vielleicht die Finger in die Augen zu stoßen, sondern vor allem eines tun: so laut sie kann schreien! Aus vollem Hals schreien, kreischen, brüllen! Und dazu um sich schlagen, kratzen und beißen wieein Hund. Denn ängstliches Verhalten, aus Furcht, lautes Geschrei könne den Angreifer vielleicht erst zu einer Gewalttat zwingen, wirkt nach polizeilichen Erkenntnissen auf die meisten Sextriebtäter eher anziehend und ermutigend, anstatt sie von ihrem Vorhaben abzubringen.
Wie sehr aggressives Auftreten verhindern kann, dass Frauen zu Opfern von Triebtätern werden, haben entsprechende Untersuchungen gezeigt: In 70 Prozent der Überfälle konnten die betroffenen Damen durch kräftiges Um-sich-Schlagen und Brüllen aus Leibeskräften eine Vergewaltigung verhindern, in anderen Fällen sexueller Übergriffe ließen dadurch sogar 95 Prozent der Täter von ihrem Opfer ab.
__ Unfall __
Geh nicht nahe an ein verunfalltes Auto heran, es könnte explodieren!
Man kennt das aus zahlreichen Action-Filmen: Nach einer wilden Verfolgungsjagd gerät das Auto des Gangsters ins Schleudern, prallt zwei-, dreimal
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