Bier auf Wein, das lass sein!
Daheimgebliebenen im Hinblick auf die Prostatakrebs-Gefahr erhebliche Unterschiede: Diejenigen, die sich häufig ein Sonnenbad gönnen, bekommen die Krankheit – wenn überhaupt – im statistischen Durchschnitt erst etliche Jahre später als ihre schattenliebenden Geschlechtsgenossen.
Deshalb: Ruhig in die Sonne gehen und sich zum Schutz gegen die UV-Strahlen regelmäßig und gründlich mit Sonnenschutz eincremen.
Wenn du einen Sonnenbrand vermeiden willst, bleibe im Schatten!
Immer wieder hört und liest man, nur bei direkter Sonnenbestrahlung sei es erforderlich, die Haut mit einer Schutzcreme einzureiben; wer konsequent im Schatten bleibe, könne darauf getrost verzichten, ohne einen Sonnenbrand befürchten zu müssen. Doch das ist schlicht falsch!
Egal, was den Schatten erzeugt – ob ein Baum, ein Sonnenschirm oder eine Wolke –, das Sonnenlicht gelangt immer auch in den nicht direkt bestrahlten Bereich (sonst wäre es dort ja vollkommen dunkel). Im Fall des Baumes und des Sonnenschirms sorgt dafür die Luft, deren Teilchen das Licht streuen, im Fall der Wolke die Tatsache, dass diese von ultravioletten Strahlen mühelos durchdrungen wird. Die sind daher auch in nicht direkt beschienenen Zonen vorhanden und wirksam. Ja, selbst manche Kleidungsstücke lassen die Strahlen zum Teil durch, sodass bei entsprechend intensiver Strahlung auch darunter verborgene Körperpartien nicht vollkommen gegen einen Sonnenbrand gefeit sind. Hinzu kommt die bisweilen erhebliche Reflexion: Sandstrände und Wasser werfen einen großen Teil der Strahlen auch in beschattete Bereiche zurück. Wie viel das im Einzelnen ist, lässt sich schwer sagen, man kann jedoch davon ausgehen, dass im Schatten eines am Meer aufgestellten Sonnenschirms immer noch ein Viertel bis zur Hälfte der Strahlung wirksam ist. Der Schirm schützt die Haut also gerade mal so effektiv vor einem Sonnenbrand wie ein Öl oder eine Creme mit dem Lichtschutzfaktor 2 bis 4, und ein solcher Schutz ist vor allem in den ersten Urlaubstagen alles andere als ausreichend.
__ Spinat __
Spinat darf man nicht aufwärmen!
Unzählige Hausfrauen zucken bei der bloßen Vorstellung, den nach einer Mahlzeit übrig gebliebenen Spinat aufzubewahren und am nächsten Tag aufgewärmt noch einmal auf den Tisch zu bringen, vor Schreck zusammen. Zu fest hat sich in ihren Köpfen die einstmals eiserne Regel festgesetzt: Spinat darf man unter gar keinen Umständen ein zweites Mal erhitzen! Doch diese Regel ist falsch oder zumindest überholt!
Sie beruht auf dem im Spinat vergleichsweise reichlich enthaltenen Nitrat, einem im Grunde vollkommen harmlosen Pflanzennährstoff, der jedoch von Kleinstlebewesen in Nitrit umgewandelt wird. Das ist deshalb gesundheitsschädlich, weil es sich zum einen mit Aminen zu Krebs fördernden Nitrosaminen verbinden kann und zum anderen – allerdings nur bei Säuglingen – den Sauerstofftransport des Blutes durch Schädigung des roten Blutfarbstoffes beeinträchtigt. Die Nitrat-Nitrit-Umwandlung geschieht aber umso schneller, je wärmer der bei einer Mahlzeit übrig gebliebene Spinat gelagert wird. Bereits bei Zimmertemperatur sind die Mikroorganismen außerordentlich aktiv, und es dauert nicht lange, bis die Spinatreste »verdorben« und nicht mehr zum Essen geeignet sind.
Bei rascher Abkühlung und kalter Lagerung geht der Prozess jedoch sehr langsam vonstatten, sodass man eine gleich nach dem ersten Verzehr in den Kühlschrank gestellte und dort aufbewahrte Spinatmahlzeit am nächsten Tag getrost wieder aufwärmen und noch einmal genießen kann. Das Aufwärmen selbst hat auf den Nitratgehalt übrigens keinerlei Einfluss.
__ Strom __
Leuchtstoffröhren darf man nicht ständig ein- und ausschalten, sonst verbrauchen sie zu viel Strom und halten nicht lange!
Die Behauptung, Leuchtstoffröhren wären nur dort sinnvoll und energiesparend, wo andauernd Licht brenne, ist uralt, aber auch heute noch allenthalben zu hören oder zu lesen. Doch auch durch ständige Wiederholung wird sie nicht richtiger.
Zwar trifft es zu, dass die Röhre für die Erzeugung des Zündfunkens eine hohe Stromleistung benötigt, doch dieser Vorgang dauert gerade mal einige Zehntel-, im besten Fall sogar nur Hundertstelsekunden. Schon eine einzige Sekunde, in der die Leuchte nicht brennt, gleicht die beim Wiedereinschalten aufgewandte Zusatzenergie mehr als aus. Daher gilt im Hinblick auf den Stromverbrauch uneingeschränkt, dass derjenige am meisten spart, der
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