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Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Titel: Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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und auch Florian hinter ihr hielt Bongo rechtzeitig zurück und galoppierte nicht eher an, als bis die Reihe an ihm war.
    „Steigbügel wieder aufnehmen! Anfang rechts dreht, links marschiert auf!“
    Jetzt kam der Sprung. Jeder Reiter mußte einzeln ein Hindernis von 60 cm Höhe überspringen, erst von der einen, dann von der anderen Seite. Hier hatte keiner von ihnen Schwierigkeiten. Mit der Schlußaufstellung und dem vorschriftsmäßigen Gruß endete die Dressurprüfung.
    „Das war alles?“ fragte Florian. „Ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt.“
    „Freu dich nicht zu früh, das dicke Ende kommt noch — die theoretische Prüfung —und das Springen.“
    „Vor dem Springen brauchen wir uns doch nicht zu fürchten — hätten wir bloß erst die blöde Theorie hinter uns!“
    „Na, jetzt haben wir erst mal Pause. Lassen wir den armen Daniel und seine Kumpane ein bißchen schwitzen. Gehen wir in den Zuschauerraum?“
    „Lieber an die frische Luft“, meinte Bille. „Was kommt denn als nächstes?“
    „Das Springen. Auch in der Halle, wegen des Regens. Nach uns springen wieder die Älteren. Die Theorie kommt nachmittags dran. Und dann wird gefeiert“, erklärte Simon.
    „Sei bloß still! Vielleicht ist uns nach der theoretischen Prüfung gar nicht mehr zum Feiern zumute“, meinte Florian kläglich. „Ich hab ein Gefühl, als könnte ich mich nicht an einen einzigen Satz mehr erinnern!“
    „Unsinn, jetzt mach dich doch nicht verrückt!“
    Bille knuffte ihn freundschaftlich in die Seite.
    „Na, ihr Helden? Wie fühlt ihr euch?“ Bettina kam an der Seite von Herrn Henrich aus dem Zuschauerraum.
    „Es geht so. Wie waren wir denn?“ erkundigte sich Bille. „Einsame Spitze — muß man das noch betonen? Ihr hättet euch gleich zum silbernen anmelden sollen... “
    „Das geht leider nicht, erst ein Jahr nach dem bronzenen Reiterabzeichen. Laß nur, ich bin ganz froh drüber.“
    „Sagt mal, hat keiner von euch Hunger? Ich habe von Fräulein Fuchs ein großes Picknickpaket für euch mitbekommen, es liegt im Auto“, sagte Herr Henrich und sah Bille und seine Söhne an.
    „Ich wußte doch, da war noch was... “ Simon rieb sich den Magen. „Her damit!“
    „Hier hast du die Autoschlüssel. Ich will wieder hineingehen und mir Daniels Prüfung ansehen. Kommst du mit, Bettina?“
    „Klar! Bis später... “
    „Ich glaube, ich bringe keinen Bissen hinunter, bevor ich nicht sämtliche Aufgaben hinter mir habe“, stöhnte Bille.
    Aber als sie sah, was Familie Henrichs Haushälterin alles eingepackt hatte, änderte sie ihre Meinung schnell. Da waren Eier und Schinkenbrote, gegrillte Hühnerbeine, Früchtejoghurts und Limonade, eine große Tüte mit Keksen und Schokolade und ein Schraubglas mit gezuckerten Erdbeeren. Die drei kauten noch mit vollen Backen, als sie zur Springprüfung gerufen wurden.
    „Nur keine Aufregung. Den leichten Parcours springen wir doch auf dem hohlen Backenzahn“, sagte Florian großspurig.
    „Komisch, ich bin bis jetzt immer nur mit den Beinen gesprungen. Aber wenn du mir verrätst wie man das macht, kann ich es ja mal versuchen“, meinte Bille und zog Sternchens Sattelgurte wieder fest.
    Florian hatte natürlich nicht so unrecht . Für die Schüler Hans Tiedjens waren die Sprünge, die hier verlangt wurden, ein Kinderspiel. Simon wurde als erster hereingerufen und kam mit dem Gesicht des strahlenden Siegers wieder heraus. Dann kam das Wuschelkopfmädchen dran. Als dritte folgte Bille.
    Drei Hindernisse standen in der Bahn, das höchste 90 cm hoch, achtmal mußte man springen. Bille grüßte ruhig, galoppierte einmal auf dem Zirkel, bis sie das Startzeichen bekam und flog mit Sternchen über die bunten Stangen, als täte sie den ganzen Tag nichts anderes. Sternchen, die noch nie vor Publikum gegangen war, schien von einem erstaunlichen Ehrgeiz besessen zu sein, alle anderen auszustechen — obgleich sie sonst nicht besonders gern sprang und Hindernisse von mehr als einem Meter nur schwer bewältigte.

    „Braves Mädchen“, lobte Bille sie und schielte zu Bettina hinauf, die verliebt auf ihre hübsche Stute sah. In einem Jahr würde auch sie hier mit Sternchen erscheinen, sie freute sich schon jetzt darauf.
    Bille verließ die Bahn und brachte Sternchen zum Stall hinüber, wo man für die Gastpferde Boxen freigemacht hatte.
    „Du hast es für heute hinter dir — aber ich?“
    Bille nahm der Stute den Sattel ab und streichelte und lobte sie noch einmal

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