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Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Titel: Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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druckten, Schilder und Plakate beschrifteten, Preislisten für Imbißstände schrieben, Zelte aufstellten und hundert Dinge taten, die zur Vorbereitung eines Turniers gehörten.
    Da mußte die Einfassung des Dressurvierecks weiß gestrichen und mit Blumenkästen abgegrenzt werden, da galt es, für die Richter Unterstände zu bauen und Tische aufzustellen, da mußten Zuschauerbänke auf den Wällen rund um den Parcours aufgestellt, der Parkplatz beschildert und mit rotweißem Plastikband eingezäunt werden, da gab es eine Menge Arbeit beim Bau der Hindernisse; für das Imbißzelt brauchte man Bänke und Tische sowie einen Kühlschrank, der in Wedenbruck ausgeliehen wurde.
    Zottel und Moischele bekamen viel zu tun. Tagtäglich wurden sie vor den Kastenwagen gespannt und mußten Bretter, Baumaterial oder Möbel fahren.

    Mal verlangte die eine, mal die andere Gruppe nach dem praktischen Transportmittel, und nur in der Mittagspause wurden die beiden Ponys ausgeschirrt und durften sich auf der Koppel erholen.
    Großes Hallo gab es, als Herr Hütter nach einigen Tagen das fertig gedruckte Programm präsentierte. Sie waren gerade beim Mittagessen, und jeder Schüler bekam sein Exemplar feierlich überreicht. Das Titelbild zierte eine kleine Federzeichnung des Gutshauses, dann folgte auf der Innenseite ein Grußwort Hans Tiedjens und des Direktors. Die Helfer wurden mit einem Foto vorgestellt. Die Liste der Reiter und Pferde, die am Turnier teilnahmen, umfaßte ganze vier Seiten.
    „Wenn man das so gedruckt sieht, was wir alles bieten... einfach super!“ rief Beppo. „Sogar einen Fahrwettbewerb und einen speziellen Pony-Wettbewerb. Obwohl von uns ja keiner fährt...“
    „Na, und dann der Pas de deux der beiden Körbers, auf den freue ich mich riesig“, sagte Franca. „Und die Quadrille!“ Mini hatte sich wie immer den Platz neben Bille gesichert. „Weißt du, was echt eine Gemeinheit ist?“ sagte sie bekümmert. „Daß es keinen Voltigierwettbewerb gibt!“
    „Da hast du recht , aber wir haben nun mal nur dich zum Vorzeigen. Eine richtige Voltigiergruppe fehlt uns noch. Und ein Voltigierwettbewerb mit einem einzigen Mädchen, das noch dazu so perfekt ist... “
    „Sehe ich ja ein. Aber beim Fahrwettbewerb macht doch überhaupt niemand von uns mit, und trotzdem wird er abgehalten!“
    „Mini hat recht!“ sagte hinter ihnen Herr Hütter. Sie hatten seine Anwesenheit gar nicht bemerkt. „Ich habe schon zwei Anrufe bekommen, in denen mir vorgeworfen wurde, daß wir keinen Voltigierwettbewerb machen. Ich überlege mir, ob wir ihn nicht nachträglich ins Programm aufnehmen sollten. Ich könnte die Gruppen hier in der Umgebung, die dafür in Frage kommen, persönlich einladen.“
    „Das wäre super!“ jubelte Mini. „Bitte, bitte, Herr Hütter, tun Sie’s doch!“
    „Ich will’s versuchen“, antwortete Hütter lächelnd.
    „So, nun will ich aber gehen und Zottel und Moischele wieder anspannen“, sagte Bille und stand auf. „Peter und Michael müssen gleich rüber nach Wedenbruck , Baumaterial abholen. Hoffentlich hat sich der Dicke nicht wieder so vollgefressen, daß er keinen Schritt gehen mag!“
    Zottel aber hatte seine Zeit besser genutzt. Er und sein kleiner Freund Moischele hatten ein neues Spiel erfunden, das sie allerdings von Minute zu Minute in größere Schwierigkeiten brachte.
    Gleich an die Koppel grenzte der frisch angelegte Parkplatz für die Wagen und Transporter der Gäste. Er war an diesem Morgen von den Schülern und Schülerinnen der sechsten Klasse fertiggestellt und rundum mit rot-weißem Plastikband eingefaßt worden, um ihn weithin zu kennzeichnen.
    Dieses Plastikband nun hatte es Zottel und Moischele angetan. Es flatterte und knatterte im Wind, schaukelte und tanzte vor ihren Augen, daß sie es unbedingt näher untersuchen mußten.
    Zottel reckte seinen Hals und hatte gleich darauf ein Ende des flatternden Bandes erwischt. Er schlug ein paarmal mit dem Kopf, und das Band wurde länger. Nun wollte Moischele auch etwas davon haben und schnappte spielerisch nach dem Hals des Freundes. Der wich aus, drehte sich um und umwickelte sich mit dem rot-weißen Plastikstreifen, daß er aussah wie eine Geschenkpackung.
    Moischele wurde ungeduldig. Er attackierte den Freund, stieg und geriet so mit den Hufen zwischen das raschelnde Band, daß es am anderen Ende des Parkplatzes riß und zu den beiden Ponys hinüberschnellte.
    Das Zeug um die Beine zu haben, gefiel Moischele nicht, und er

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