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Titel: Binärcode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Gude
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der ihn mitten in das ihm unbekannte Terrain der Wissenschaftsstadt Darmstadt führt, hatte großen Reiz – ich hoffe, der Leser hat bei der Lektüre das gleiche Vergnügen wie der Autor beim Schreiben.
    Wenn am 1. Mai des Jahres 2014 die Raumsonde Rosetta über 4000 Tage nach ihrem Start den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko erreicht, beginnt der Höhepunkt eines europäischen Gemeinschaftsprojektes, dessen Grundstein ein Vierteljahrhundert zuvor begann, mit der Aufnahme der Mission in das strategische HORIZON-2000-Programm der European Space Agency. Rosetta ist ein Meilenstein astronomischer Grundlagenforschung und ein faszinierender Blick zurück in die Geburtsstunde unseres Sonnensystems.
    Die Mitarbeiter von ESA und ESOC mussten für die Vorbereitung der Mission in vielen Bereichen technisches Neuland betreten und nach der Startverschiebung im Februar 2003 und der folgenden Neudefinition des Missionsziels einmal mehr Schnelligkeit, Flexibilität und Improvisationstalent unter Beweis stellen. Rosetta und ihre zahlreichen Schwestermissionen zur Erdbeobachtung und zur astronomischen Grundlagenforschung zeigen, wie erfolgreich die europäische Raumfahrt dem politischen Einigungsprozess als Best-Practice-Modell vorauseilt.
    Das European Space Operations Center mit seinen über 800 Mitarbeitern ist nach über 30 Jahren eine Darmstädter Institution, wie der Hochzeitsturm und die Russische Kapelle. Madeleine Schäfer, langjährige Mitarbeiterin und Geburtshelferin des ESOC, hat mit ihrer Dokumentation ›How to Survive in Space‹ eine anregende und kurzweilige Chronologie europäischer Raumfahrtaktivitäten in Darmstadt verfasst.
    Vereinfachen – komprimieren – dramatisieren, die Leitlinien für den Romanautor, der ein so atemberaubend vielfältiges und differenziertes Material wie die Rosetta-Mission in den Mittelpunkt seiner Geschichte stellt, immer versucht, Fakten, Fiktion und Spannung im richtigen Verhältnis zu mischen. Notwendig ist also, wie es Protagonist Karl Rünz ausdrücken würde, die Reduktion von Komplexität. Deshalb sei angemerkt, dass die im Roman beschriebenen fiktiven Missionsmanipulationen durch einen einzelnen Beteiligten in der Realität eines so hochgradig arbeitsteilig organisierten Projekts nicht möglich wären. Den beschriebenen Zwischenfall beim Scharfmachen der Harpunen hat es selbstverständlich nie gegeben.
    Für Unterstützung und wohlwollende Begleitung bei der Entstehung dieses Romans danke ich Jocelyne Landeau-Constantin, Paolo Ferri und Melanie Zander vom European Space Operations Center und dem Rosetta-Team für die Bereitschaft, den Namen ihrer Mission für diesen Roman auszuleihen.
    Wenn das ESOC den Top-Down Approach der Darmstädter Weltraumaktivitäten darstellt, dann arbeiten die Mitglieder des ›Volkssternwarte Darmstadt e. V.‹ erfolgreich am Bottom-Up Approach. Ich danke Andreas Domenico für seine Unterstützung. Ein Besuch der Sternwarte auf der Ludwigshöhe und einer der zahlreichen vom Verein organisierten Vorträge und Veranstaltungen ist immer lohnend.
    Ein Autor, der die Wissenschaftsstadt Darmstadt in den Mittelpunkt seiner Geschichte stellt, darf die Fraunhofer-Institute nicht unerwähnt lassen. Mit dem Cybernarium gewährt das Darmstädter Institut für Graphische Datenverarbeitung der Öffentlichkeit einen beeindruckenden Einblick in virtuelle Realitäten – und bietet die ideale Bühne für einen guten Krimi-Showdown.
    Für kritisches Lektorat und Durchsicht danke ich Claudia Senghaas, Jutta Glatt, Regina und Peter Grohe, Andrea Beck, Karin Neumann, Martin Gude und Peter Herzel.

     

     
    Darmstadt, 30. Juli 2007
    Christian Gude

     

     

     

Anhang

     
    (1) Die Auszüge sind einem Beitrag von Thiemo Heeg entnommen, veröffentlicht in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 25. März 2007.

     
    (2) Im Roman wird die Bestückung des Philae-Landers mit den Treibladungen der Verankerungsharpunen bereits für den ersten Startversuch im Februar 2003 geschildert, tatsächlich fand diese Prozedur erst kurz vor dem tatsächlichen Start im Februar 2004 statt. Den beschriebenen Zwischenfall beim Scharfmachen der Harpunen hat es selbstverständlich nie gegeben.

     
    (3) Verwendet wurden offizielle Pressemitteilungen bzw. Veröffentlichungen der European Space Agency.

     

     

Glossar

     
    Aphel
    Der sonnenfernste Punkt eines Himmelskörpers auf einer elliptischen Bahn um die Sonne. (s.a. Perihel)

     
    Cave
    Die Abkürzung steht für ›Cave

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