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Bis ans Ende der Welt - Oskar und Mathilda ; 2

Bis ans Ende der Welt - Oskar und Mathilda ; 2

Titel: Bis ans Ende der Welt - Oskar und Mathilda ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Westfalen> F.-Coppenrath-Verlag <Münster
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dran!«
    »Hilfe!«, kreischte Mathilda und sprang mit einem Satz über die Liege.
    »Na warte!«, rief ihr Vater. »Ich krieg euch schon.«
    Und dann tobten alle fünf wie die Wilden durch den Garten. Sie rasten um die Bäume herum, versteckten sich in den Büschen, lachten und jubelten.
    Zu aller Überraschung war es Oskar, der sich als Erster erschöpft ins Gras fallen ließ.
    »Ich möchte jetzt meine Mutter anrufen«, sagte er und sah Mathilda an. »Leihst du mir dein Handy?«

    »Und?«, fragte Mathilda eine halbe Stunde später, als die drei Erwachsenen sich zusammen an den Gartentisch gesetzt hatten und sie und Oskar wieder für sich waren.
    Oskar zuckte die Achseln. »Sie hat sich gefreut.«
    »Darüber, dass du angerufen hast?«
    Oskar nickte. »Ja, das auch.« Er hockte neben Mathilda auf der Doppelliege, hatte die Beine angezogen und hielt seine Knie fest umschlungen. »Das war übrigens eine ganz schöne Überraschung«, meinte er.
    »Kann ich mir denken«, erwiderte Mathilda. »Deine Mutter hat doch nie im Leben damit gerechnet, dass du zu deinem Vater fährst.«
    »Das meine ich nicht«, sagte Oskar und sah dabei Mathilda an. »Sondern das mit dem Gartenhaus. Dass das jetzt ausgebaut wird und so.«
    »Hmhm«, machte Mathilda und lächelte. »Ich stelle mir übrigens vor, dass dein Zimmer genau neben unser Geheimquartier kommt. Wir bauen eine zweite Tür ein und schieben deinen Kleiderschrank davor. Ohne Rückwand natürlich. Dann kannst du durch den Schrank total geheim ins Geheimquartier schlüpfen.«
    »Cool«, sagte Oskar und lächelte ebenfalls.
    »Wir werden uns in Zukunft allerdings ein bisschen seltener treffen können«, meinte Mathilda. »Bestimmt wollen meine Eltern jetzt dauernd was mit mir unternehmen.«
    »Findest du das schlimm?«, fragte Oskar.
    Mathilda zuckte mit den Schultern. »Nicht wirklich.«
    »Jedenfalls ist es toll, dass wir alle zusammen zelten gehen«, sagte Oskar. »Mein Vater hat sich total gefreut, dass ihr ihn dazu eingeladen habt.«
    »Na ja, ist doch klar.« Mathilda blinzelte ihn gegen das Sonnenlicht an. »Und sonst?«, fragte sie leise. »Nimmt deine Mutter ihn wieder zurück?«
    »Glaub schon«, sagte Oskar. »Opa Heinrichen will ja zwei zusätzliche Zimmer bauen lassen. Und ein großes Bad. Ich glaube, Papa kann sich dort genauso gut weiter erholen wie in der Auszeit. Mama verdient ja jetzt Geld.«
    »So stellst du dir das also vor?«, bohrte Mathilda vorsichtig nach.
    »Nee.« Oskar schüttelte den Kopf. »So hat meine Mutter das gesagt.«
    »Cool«, freute sich Mathilda und stupste ihre Schulter gegen die von Oskar. »Ich fänd’s übrigens gut, wenn wir in Zukunft keine Alleingänge mehr machen und uns alles sagen und so.«
    »Klar«, sagte Oskar. »Fänd ich auch …«
    Er linste Mathilda von der Seite an und plötzlich wurde ihm ganz warm und wummerig ums Herz. Nicht heute und vielleicht auch nicht morgen, aber irgendwann würde er ihr den Kuss zurückgeben. Da war er sich auf einmal ziemlich sicher.

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    Ein Auszug aus "Die Rottentodds (Bd. 6) - Doktor Silberfisch in gemeiner Mission" von Harald Tonollo:

    Nase zu und durch! Alles, einfach alles würde Polly trinken, um die Masern und damit die roten Pusteln im Gesicht wieder loszuwerden. Selbst vor dem stinkenden, seit Jahrhunderten von den Rottentodds gebrauten Medizintrunk macht sie nicht halt. Doch was bei den übrigen Familienmitgliedern wahre Wunder bewirkt, führt bei Polly zur Katastrophe ... Doktor Silberfisch muss zu Hilfe gerufen werden. Der runzelige Arzt aber scheint sich für alles andere, nur nicht für Pollys Genesung zu interessieren. Was führt er im Schilde?
     
Ein total blöder Streuselkuchen
    Karla, die dicke Köchin der Rottentodds, drehte die alte Eieruhr ein letztes Mal um. Noch zwei Minuten musste Pollys Medizin auf dem verrosteten Kohleherd vor sich hin blubbern. Hannibal, Karlas kleiner Yorkshireterrier, sprang auf die Anrichte, schnupperte neugierig an der gelblichen Dampfwolke, die aus dem verbeulten Topf aufstieg, und jaulte angewidert.
    »Hannibal, du Hundchen dummes!«, lachte Karla kopfschüttelnd. Die Köchin war vor einigen Hundert Jahren aus einem fernen Land zu den Rottentodds gekommen und sprach noch immer den lustigen Dialekt ihrer Heimat. »Ist Medizin für armes, krankes Pollyxenia – und nicht Leckerli für mein Hundilein süßes!«
    Karla rührte das Gebräu ein weiteres Mal mit der löchrigen Kelle um und schöpfte es schließlich vorsichtig in

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